Gasüberfall mit Narkosegas im Wohnmobil

Gasüberfall mit Narkosegas im Wohnmobil

5. Dezember 2016 22 Von Mikesch

Ein Leser hat mir folgenden Bericht übersandt….
Ich habe den Leser ergooglt und sehe ihn als glaubwürdig an, da er nicht irgendwer ist. Freundlicherweise und hier bedanke ich mich recht herzlich, hat er mir auch scans der Polizeiprotokolle übermittelt. Zum Lesen müsst ihr allerdings der französichen Sprache mächtig sein, oder den Google-Übersetzer nutzen…
Er wurde in einem Polizei-Krankenhaus untersucht und es wurden neurologische Ausfälle und eine 9 Tätige Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. Ebenso wurden Blutproben zur Untersuchung entnommen.

In der Beweisaufnahme ist leider nicht ersichtlich, ob am Wohnmobil Maßnahmen für eine Gaseinleitung ergriffen worden sind, leider ist ebenso das Ergebnis der Blutanalyse in den Dokumenten nicht enthalten. Ich glaube ihm aber insoweit, dass er betäubt worden ist! Nur ist aus der Beweisaufnahme nicht ersichtlich, ob es sich um einen Gasüberfall durch Einleitung von Gas oder einer Betäubung nach dem Einbruch gehandelt hat.

Ich schenke Lesern durchaus Gehör und jeder möge sich hieraus seine eigene Meinung bilden.

Der eingesandte Bericht:

Der Artikel ist unseriös und folgert am Ende “dass nicht sein kann, was nicht sein darf” nach Christian Morgenstern. Mir selbst ist es passiert, ca. 70 km vor Limoges auf einer Raststätte. Noch vollkommen unter dem Einfluss des Betäubungsgases, bin ich zur Raststätte getaumelt. Dort hat man die Polizei verständigt und mich mit Blaulicht und Martinshorn in die Uniklinik Limoges gebracht, wo mich mehrere Anästhesisten über 12 Stunden beobachtet haben. Mehrere (versiegelte Blutproben) wurden gaschromatographisch analysiert und mir wurde versichert, dass es sich um das sogenannte “Tschetschenen-Gas” (Halothan, die Red.) gehandelt hat, was sich aus den Analysen der gaschromatografischen Picks nachweisen ließ.

Alles wurde präzise und gerichtsfest dokumentiert. Ich habe ca. 2 Wochen gebraucht, um wieder klar denken zu können. Mein mathematisches Zahlengedächtnis war anfangs total eingeschränkt, mein Sprachvermögen (Französisch und Spanisch) ebenfalls, zumindest was den Zugriff auf den Wortschatz anbetraf. Daher hat man in der Uniklinik zusätzlich noch einen Übersetzer von der Universität angefordert, um die komplizierten Sachverhalte präzise zu dokumentieren und versiegeln zu können. Dabei wurden die Unterschriften der begleitenden Polizisten und der behandelnden Ärzte eingefordert.
Der materielle Schaden war sehr hoch. Man hat mein Fahrzeug, einschließlich der privat getragenen und abgelegten Kleidung (!) ausgeräumt. Die Verharmlosung durch pseudowissenschaftliche Berechnungen und zweifelhafte Bewertungen ist nicht hinzunehmen und führt dazu, das Problem nicht Ernst zu nehmen. Davon rate ich aus eigener Erfahrung dringend ab.

 

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