Reisebericht Mecklenburg-Vorpommern

Reisebericht Mecklenburg-Vorpommern

17. Oktober 2020 4 Von Mikesch

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Ulrike wollte noch einmal an die Ostsee und dass wir das letzte Mal hier waren, ist ja auch schon ne Weile her.
Ich stehe Mecklenburg-Vorpommern eigentlich eher skeptisch gegenüber und pflege aus den Erfahrungen der Vergangenheit meine Vorurteile.
Teure und übervolle Stellplätze, teils ohne Service, Parkgebühren, Hektik und hohe Raubritterabgaben.
Dazu die Maßnahmen die sich das Land Mecklenburg-Vorpommern in der Corona-Anfangszeit geleistet hat, ebenso wie die Bevölkerung in manchen Fällen reagiert hatte, macht MeckPomm nicht gerade sympathisch für mich.
Ok, die Ostsee hat ja auch was und vielleicht ändere ich ja noch meine Vorbehalte…

02.10.2020 – Torgelow – 80 km

Von Templin in Brandenburg kommend sind wir in Torgelow, südlich von Ueckermünde nahe der polnischen Grenze auf einem Kanu-Zeltplatz mit Wohnmobil-Stellplatz gelandet. Recht hübsch und ruhig und eher ein Campingplatz für Kanuten mit entsprechendem Preisgefüge. Der städtische Kontrolleur ist sehr nett und berechnete entgegen der Vorgaben nur 7,- Euro für das reine Nächtigen. Eigentlich beträgt der Tarif 5,- Euro + 2,- Euro/Person. Wer das Sanitärgebäude nutzen möchte nochmals 2,- Euro/Person, Strom und Wasser kostet auch jeweils 2,- Euro. Eine Entsorgung ist nicht möglich.

Torgelow-Stellplatz

Radtour nach Ueckermünde – 40 km

Zunächst fuhren wir durch viel Wald. Ueckermünde an sich ist kein städtebauliches HighLight, aber der Marktplatz ist recht hübsch und lädt zum Verweilen ein. Ebenso der Hafen, mit einem Fischbrötchen in der Sonne kommen Urlaubsgefühle auf.

Vorbei an den vielen Schnitzereien ging es zum Stettiner Haff mit dem Strand. Hier darf man für 5 Euro auch eine Nacht mit dem Wohnmobil übernachten.

Ein Stück weiter befindet sich der kleine und niedlich urige Fischereihafen Ueckermünde.

Zurück ging es recht abenteuerlich mit teilweisem Schieben über dem Deich der Uecker nach Torgelow. Also das hatte sich gelohnt, eine traumhaft schöne Landschaft und jede Menge Wild. Ein Wildschwein wollte uns partout nicht vorbei lassen und wir mussten echt Geduld beweisen, bis es irgendwann auf eine Wiese davon schlenderte.

04.10.2020 – Anklam – 41 km

Von Anklam aus wollten wir eine Spazierfahrt mit vLadi unternehmen.
Als Übernachtungsplatz wählten wir einen hübschen Parkplatz an der Peene, von hier aus ist man auch über die Peene-Brücke schnell in der Innenstadt.
Da der Parkplatz eh in jeder App aufgeführt ist, kann ich ihn auch hier veröffentlichen, aber wie gesagt, ist nur ein Parkplatz 😉
Ich denke, wenn hier dauernd mehr als 2 – 3 Wohnmobile stehen, wird der Platz für Wohnmobile gesperrt, also, notfalls weiter fahren!

Anklam muss man nicht unbedingt sehen, auch wenn es einige nette Gebäude gibt und gerade das Gebiet um unseren Übernachtungsplatz echt nett ist. Um den Marktplatz herum hat man sich viel Mühe gegeben, ansonsten scheinen die 30 Jahre Wiedervereinigung hier teils vorbei gegangen zu sein.

Ein Erlebnis am Rande:
Es gesellte sich noch ein relativ neues tolles EX-Bimobil zu uns und wir quatschten ein wenig. Ich mein, das Bimo hatte bestimmt wenigstens um die 250 TE gekostet. Die Eigner waren noch relativ jung und hatten dafür bestimmt etwas leisten müssen. Sie können keine dummen Leute sein, sie machten auch keineswegs den Eindruck.
Wie man denn so erzählt, warum, wieso man in Corona-Zeiten durch Deutschland tingelt, ging das Gespräch ihrerseits in eine Richtung:
Billy Boy Gates hat die ganze Corona-Sch…e angezettelt und Corona ist nur ein riesengroßer weltweiter Fake. Hintergrund ist, mit Angst die Weltbevölkerung in Schach zu halten, die Versorgungsketten zu unterbrechen und mit Zwangsimpfungen die Menschheit zu dezimieren. Warum? Keine Ahnung…
Ich musste dann schnell wech, das Essen rief…
Corona soll ja auch aufs Hirn schlagen, ich glaub, die Durchseuchung ist fortgeschrittener als gedacht…

Usedom Rundfahrt

Bei schönstem Wetter unternahmen wir mit vLadi eine Usedom Rundfahrt. Die Insel erinnerte etwas an Ostfriesland, platt, mit Lücken, etwas Wald und ein wenig zersiedelt.
Bewegt man sich aber ein wenig ins Abseits in die Naturschutzgebiete, wird es sehr ruhig und man befindet sich in einer tollen Natur mit hunderten Kranichen oder Gänsen.
Auch lohnt ein Blick bei der Eisenbahn Hubbrücke Karnin, hier darf man mit Wohnmobil sogar für 10,- Euro übernachten und es gibt sogar Strom.
Es ist zwar schön ruhig, aber es müffelt übel und die Mücken quälen.

Die meisten Orte sind nicht wirklich hübsch, alleine die Ortskerne sind touristisch aufbereitet.
In Zinnowitz unternahmen wir einen Spaziergang durch den Ort und auf die Seebrücke Zinnowitz. Der Ort an sich ist eher unschön und mit Ferienhäusern zersiedelt, nur im Ortskern kommt bei dem schönen Wetter und den alten gepflegten Gebäuden sowie Cafès so etwas wie Urlaubsstimmung auf.

Wenn einem auf der Seebrücke Zinnowitz mit Blick auf die Wellen und dem ewig langen Strand die würzige Seeluft entgegen weht, ist der Urlaubstag perfekt.
Wer möchte, kann am Ende des Piers eine Tauchfahrt in einer Tauchglocke unternehmen.

Wir hatten zwar Anfang Oktober, aber es war schlicht weg nur die Hölle los. Ein Verkehr war das und nur Wohnmobile, Wohnmobile und noch mehr Wohnmobile. Wie mag das erst in der Saison sein? Für uns nachvollziehbar ist es nicht, was die Massen hierhin zieht.

06.10.2020 – Stralsund – 60 km

Wir hatten uns den gepflegten südlichen Wohnmobil-Stellplatz in Stralsund ausgesucht. Ausgestattet mit sehr guten Sanitäreinreichtungen, WLAN und vor allem für uns wichtig, einer hervorragenden Entsorgungsstation. Wohnmobil-Stellplätze mit richtiger Entsorgung sind auch hier recht rar.
Für Leute, die die Einrichtungen benötigen, sind die 17,- Euro völlig ok und eher fast günstig zu nennen. Leider nur sehr laut und eng…
Ebenso war für uns wieder Waschen angesagt und in Stralsund befindet sich eine der wenigen Waschsalons. Klar, dass wir uns auch Stralsund angesehen hatten.
Stralsunds Altstadt gehört seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe. In der Tat, die Altstadt ist nahezu vollständig restauriert. Besonders schön ist der Marktplatz.

Moppern muss ich aber trotzdem und den Stadtvätern einen Rüffel erteilen!
Ladenketten, die die Fassaden verhunzen, überall Werbetafeln, Bausünden und mittendrin Verfall. Von einem Verkehrskonzept kann gar keine Rede sein.

Am Hafen haben sie sich die größte Mühe gegeben, jenen zu versauen.
Wie kann man mit dem Oceanium solch ein Alu-Teil zwischen die Backsteinbauten pflanzen? Hässliche Bauzäune und dann noch ein kitschiges Kinder-Riesenrad aufbauen? Wirklich schade…
Als Fotomotiv dient bestenfalls noch die Gorch Fock I.

07.10.2020 – Fuhlendorf – 50 km

Das nahe Rügen hatten wir ausfallen lassen. Vor 15 Jahren wurden wir auf der Insel ziemlich abgeneppt und wir hatten keine Lust das noch einmal auszutesten. Scheinbar hat sich daran auch nicht viel geändert. Die tolle Küste mit den Klippen der Kreidefelsen haben wir in Erinnerung und gut ist.
Die eine Nacht auf dem Tetris-Stellplatz mit dem ganzen Lärm, dem Verkehr und die Horden der Wohnmobile reichten uns. Vor allem, da die letzten Wochen so ruhig waren und wir meist recht schön standen.
In Fuhlendorf gibt es einen kleinen Wohnmobil-Stellplatz für eine Hand voll Wohnmobile direkt am Wasser. Ahhh, endlich wieder Ruhe!
Gut, dass wir so früh da waren, schon Nachmittags war der Platz gerappelt voll. Da die Stellplätze recht großzügig angelegt sind und voll 12 Wohnmobile bedeutet, war das gerade mit der Aussicht schon ok.
Den frisch geräucherten Fisch sollte man sich übrigens keinesfalls entgehen lassen! Ist zwar nicht billig, mein kleiner Saibling kostete 11,- Euro, aber ein Genuuuß!!

Später kündigte sich noch mit einem tollen Farbenspiel ein Unwetter an und endete in einem grandiosen Sonnenuntergang.

Zingst Rundfahrt

An dem wahrscheinlich letzten sonnigen Tag erkundeten wir, zumindest versuchten wir es, die Halbinsel Zingst. Den östlichen Teil Pramort mit dem Sundischen Wiesen hatten wir ausgelassen. Dieses frühere Militärgebiet ist nun ein Naturschutzgebiet das nur zu Fuß oder per Rad erkundet werden kann. Jetzt im Herbst rasten hier tausende Kraniche in dem Gebiet, welches deshalb ab Nachmittag komplett gesperrt ist.
Statt dessen wollten wir das ebenfalls mit einer Seebrücke ausgestattete Seebad Zingst besuchen. Als wir durch den Ort Prerow gefahren sind, hatten wir die Nase voll. Solch ein Verkehr und Getümmel, geschweige, dass man einen Parkplatz hätte bekommen können. Auf Zingst, das auch nur ein Rummelort ist, hatten wir dann verzichtet.

Der Nationalpark Vorpommerische Boddenlandschaft mit den Dünen und der Ostsee stand vornehmlich auf dem Plan. Die Zufahrt zu dem Parkplatz wo wir hin wollten war gesperrt und der davor war bis auf den letzten Platz besetzt, nicht einmal für vLadi fanden wir einen Platz.
Wir sind dann westlich wieder runter und hielten in Born am Darß, einem kleinen Dorf mit wunderschönen Reet gedeckten Häusern. Mit vielen Ferienhäusern, aber völlig ohne Rummel.

Über Winzwege fuhren weiter am Bodden und Wasserbüffeln vorbei und schmissen einen Blick auf die Ostsee…

Wir kauften noch einen frischen Wels und fuhren zurück zum Stellplatz.
Wir sind ja keine richtigen Fischesser und der Wels war eher ein Versuch, weil wir den noch nicht auf dem Teller hatten. Ich denke, Wels wird es nochmals geben, sofern wir wieder mal einen Wels ergattern können. Völlig zart, aber ohne auseinander zu fallen, grätenfrei und geschmacklich unfischig mild. Gedünstet in Butter, ein Gedicht!

10.10.2020 – Güstrow – 87 km

Auf unserem netten Platz hätten wir es noch Tage ausgehalten, mittlerweile waren außer uns nur noch drei Busse da. Aber was soll man hier auf Dauer unternehmen?
Wir beschlossen, der Ostsee und Mecklenburg-Vorpommern an sich langsam ade zu sagen. Ich sowieso, weil meine Vorurteile wieder bestätigt wurden und Ulrike, die ja eigentlich voller Optimismus hier hin wollte, war noch mehr genervt als ich. Wir zogen südwärts nach Güstrow.
War das eine Fahrt, wahrscheinlich die längste Wohnmobil-Schlange die ich je gesehen habe. Wo wollen die nur alle hin?
In Güstrow gibt es einen kleinen kostenlosen Wohnmobil-Stellplatz auf einem Parkplatz in der Nähe des Schlosses und der Altstadt, sogar Kassetten können entsorgt werden.
Ganz entspannt erkundeten wir die hübsche kleine Altstadt.

11.10.2020 – Crivitz – 60 km

Ca. 15 km östlich von Schwerin liegt der kleine Ort Crivitz. Am gleichnamigen See befindet sich ein hübscher kleiner Wohnmobil-Stellplatz. Für 10,- Euro Gebühr sind Ver- und Entsorgung und sogar Strom inbegriffen. Ich nenne es einmal Luxus-Freistehen…
Wir standen hier so einsam wie die schöne Hinfahrt über die kleinen Straßen war, frei von Autos und Wohnmobilen.

Von hier aus lohnt sich ein Ausflug ins nahe Schwerin. Da wir Schwerin in den Jahren zuvor schon ausgiebig erkundet hatten, hatten wir eine nochmalige Besichtigung in Anbetracht des gerade schmuddeligen Wetters ausfallen lassen. Das Schloss ist und eine Seeumrundung ist schon lohnenswert.

12.10.2020 – Grabow – 49 km

Bei Grabow auf dem Wohnmobilstellplatz Freesenbrügge standen wir schon im letzten Jahr mit vLadi und Dachzelt weil es hier auch Sanitäranlagen mit Dusche gibt. Der Stellplatz liegt wirklich schön am Müritz-Elde-Kanal. Die Entsorgung verdient allerdings den Namen nicht, nichts für uns. Aber der Platz war uns einfach die 10,- Euro wert, weil er einfach nur schön ist.

Das Stadtzentrum von Grabow mit seinen hier seltenen schön restaurierten Fachwerkgebäuden liegt fußläufig ca. 2,5 km entfernt.
Liegt es an Eigentumsfragen? Jedenfalls sind viele Gebäude ziemlich verfallen. Aber gerade dieser morbide Charme machte diesen Ort für uns sehenswert und schön.

Ludwigslust

Ludwigslust liegt ca. 15 km östlich von Grabow. Am Schloss befindet sich übrigens ein Wohnmobil-Stellplatz mit relativ großen Stellflächen. Der Stellplatz kostet 7,- Euro und hat gegen Bezahlung eine gute Ent- und Versorgung.
Wer sich das Schloss und Ludwigslust ansehen möchte, dafür ist der Stellplatz recht praktisch. Und Ludwigslust sollte man sich wirklich ansehen!

Die Landschaft drum herum mit den Kanälen und das nahe Naturschutzgebiet Fischteiche hat auch ihren Reiz.

Corona Info: Hinter uns wurden ab gestern die ersten Stellplätze bedingt geschlossen und das Beherbergungsverbot angewandt. Wer aus einem sog. Risikogebiet kam, sollte wieder abreisen oder 14 Tage in Quarantäne.
In Brandenburg wurde eine Berliner Familie mit Polizei aus ihrer Ferienwohnung geholt.
Die Maßnahmen erinnern mittlerweile an Rinderwahnsinn und hoch leben die Denunzianten…

14.10.2020 – Lenzen – 25 km

Im Dreiländereck Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen liegt an der Elbe das kleine morbid hübsche Örtchen Lenzen.
Hier fanden wir in Elbnähe einen wunderbaren Übernachtungsplatz. Das miese Wetter mit Sturm und Regen verhinderte dann einen ausgiebigen Spaziergang.

Hier etwas zu kleiner Welt: Es macht pling und ich erhalte eine Nachricht mit Bild von einem Leser unserer Fanpage. Steht er doch 50 m entfernt. Wir kennen uns seit rund zwei Jahren und er hatte mir für Spanien einige Tipps geschickt.

Lenzen Uebernachtungsplatz

Klar, einen kleinen Spaziergang durch Lenzen mussten wir natürlich auch unternehmen.

Von hier gäbe es noch einiges zu besichtigen, wie z.B. Dömitz, Hitzacker und natürlich die Binnendünen bei Dömitz, die höchsten Binnendünen Europas. Aber bei dem Schmuddel hatten wir dazu keine Lust. Hier waren wir außerdem schon mehrfach und so fuhren wir erst noch ein Stück nach Sachsen-Anhalt und dann Richtung Westen.
Da sich die HighLights in Richtung Oldenburg schon in anderen Reiseberichten finden, endet hier zunächst einmal unsere Corona-Tour 2020.
Vielleicht werde ich hier Besonderheiten auf der kurzen Strecke noch veröffentlichen, aber wahrscheinlich eher auf unserer Facebook-Fanpage->.

Fazit zu Mecklenburg-Vorpommern

Selbstverständlich sind das nur meine subjektiven Einlassungen…
Wer die Kreidefelsen auf Rügen nicht kennt und das Bäderleben mit dem Trubel mag, der kann sich dieses Bundesland durchaus einmal für eine Woche anschauen.
Als Bäderorte eher Rerik und Kühlungsborn, da kommt dieses Leben und Bade-Urlaubs-Flair besser rüber als Zingst oder die anderen Orte. Wirklich schön sind die Orte nämlich nicht, bzw. das Leben beschränkt sich auf kleinem Raum.

Landschaftlich finde ich das Ostseegebiet eher langweilig. Platt und zersiedelt. Die Ostsee ist kaum ein Meer, hier gibt es weder richtige Wellen, noch kann man so endlos wie in Frankreich am breiten Strand in weichem Sand entlang laufen, bzw., ist das ein Strand?
Reizvoll sind die Bodden-Gebiete mit den Naturschutzgebiete und wie jetzt im Herbst, wo tausende Kraniche unterwegs sind.

Die Ostsee ist voll, übervoll, selbst Mitte Oktober ist alles brechend voll. Karawanen an PKW und Wohnmobile waren auf den Straßen. Horden an Menschen zwängten sich durch die Orte.
Jeder freie Parkplatz kostet, mal eben einen Blick auf die Ostsee werfen kostet einen Euro. Selbst weit von den Ortschaften entfernt sind Parkgebühren zu entrichten.

Nicht zu unterschätzen ist die sog. Kurtaxe, ich nenne sie Raubritterabgabe. Nichts gegen diese Abgabe an sich, aber ich erwarte dann eine Gegenleistung. Die ist hier IMHO keineswegs erbracht und wer mit einer Familie unterwegs ist, kann das teuer werden.

Wohnmobil-Stellplätze sind in der Regel recht teuer, teils nur mit einem lediglichem überwucherten Parkrecht oder auf engen Tetris-Plätzen.
Die Plätze wo wir standen, gehören zu den seltenen Glückstreffern.
Freies Stehen in schöner Landschaft geht gar nicht, würde ich auch nicht versuchen, es sei denn, eine dreistellige Parkgebühr ist ok.
Viele Parkplätze sind ebenso für Wohnmobile verboten.

Die reizvollsten Ecken entdeckten wir mehr im Inland und da hier augenscheinlich niemand hin möchte, waren die Orte und auch Stellplätze recht entspannt.

Wie geht es weiter mit dem Reisen?

Die Infektionszahlen stiegen drastisch an und unsere Regierenden drehen mit irren Maßnahmen wie Beherbergungsverbote am Rad. Keine Ahnung, wie sich das zum Zeitpunkt, wo ich diese Zeilen schreibe, noch weiter entwickeln werden wird.
In Frankreich, Spanien oder Portugal ist es mit den Maßnahmen noch schlimmer und nur eine Frage der Zeit, wo sie vermutlich wieder alles komplett dicht machen werden.
Wir hofften, dass sich die Lage bis zum Jahresende beruhigen würde und unseren Plan mit Südafrika umsetzen könnten, aber das ist noch nicht möglich. Ne, das mit dem Reisen ist für uns leider erst einmal gestrichen und überhaupt sehen wir ein normales Leben so wie früher ganz weit weg entfernt.

Wir daddelten nun langsam Richtung Oldenburg und werden wahrscheinlich dort den Winter verbringen. Bimo benötigt ein wenig Pflege und vLadi muss auch zur Inspektion. Wir sehen dann weiter…