Reisebericht Türkei Teil IV

Reisebericht Türkei Teil IV

2. Dezember 2023 4 Von Mikesch

Von Kappadokiens Vulkanlandschaften über Konya durch Zentralanatolien in die Mittelmeer- und Ägäisregion der Türkei. In Cesne nahmen wir dann die Fähre zur Indel Chios Griechenland nahmen.
Tja, und das Pech verfolgte uns mit einem Unfall auch weiterhin..

Vorheriger Reisebericht: Türkei Teil III – Ostanatolien

25.10.2023 – Narlı Göl – 72 km

Mittlerweile hatten wir das traumhafte zentrale Kappadokien verlassen und fuhren weiter südwestwärts. Wir durchfuhren die Stadt Derinkuyu die uns recht schmuddelig arm und ursprünglich erschien. Sie erinnerte uns ein wenig an die arme Gegend im Südosten der Türkei. Hier befindet sich auch die mit 80 Stockwerken größte unterirdische Stadt der Türkei. Uns reichte für einen Eindruck allerdings die Besichtigung der unterirdischen Stadt in Mazi, von daher sahen wir hier von diesem touristischen Ort ab.
Hinter Derinkuyu änderte sich auch schlagartig die Landschaft. Die Vulkankegel und Steppe mit den Lavablöcken erinnerte uns ein wenig an Island, nur das Grün fehlte.

Am Kratersee Narlı Göl fanden wir dann unseren eigentlich wunderschönen Übernachtungsplatz. Eigentlich, weil dieser Ort auch von den Einheimischen als Camping und Picknickplatz sehr gut genutzt wird und überall entsprechend Müll herum liegt.
An diesem ruhigen Ort ließen wir die letzten Tage sacken und blieben noch eine Nacht.

Am nächsten Tag erschien mit Zülfi ein Einheimischer, schenkte uns leckere Äpfel und zeigte uns, nur 100m vom Bimo entfernt, eine heiße Quelle.
Die Füße konnten die gut 50 oder mehr Grad ja noch ertragen, aber für ein Bad war sie jedoch zu heiß.
Er erzählte uns von der nahen und ganz im Abseits gelegen Felsenstadt Sofular Valdisi. Die sollten wir dann am nächsten Tag aufsuchen.
Einen Hund haben wir natürlich auch wieder, er kam gleich auf uns zu. Nachdem wir den großen Kangal versorgt hatten blieb er natürlich und begleitete uns auch auf unserer Wanderung.
Er legte ein Verhalten an den Tag, als wäre er unser eigener und gut erzogener Hund.

26.10.2023 – Selime/Ihlara Tal – 44 km

Zunächst suchten wir die nahe, wegen Erdrutsche verlassene Stadt Sofular Valdisi auf. Da ich auf der falschen Straße dort hin gefahren bin, landeten wir auf dem Plateau, wo wir dann lediglich den Überblick hatten. Schlimm war das aber nicht, denn ein Besuch der in dem Tal gelegenen Stadt hätte sich nicht wirklich gelohnt. Von hier oben sah die Stadt wohl spannender aus.

Anschließend führte uns der Weg zum Ihlara-Tal, welches wir eigentlich auch erwandern wollten.
Allerdings gibt es am südlichen Eingang im rummeligen Ort Ihlara kaum bis keinen Parkplatz, insbesondere nicht für dicke Bimos. Der einzig große Parkplatz ist leider wegen Bauarbeiten schon seit Monaten gesperrt.
Deshalb fuhren wir über die kleine Straße über das Plateau ca. 10 km weiter nach Selime. An einigen Stellen hat man eine schöne Aussicht über den mit seinen Steilwänden beeindruckenden Canyon.
In Selime fanden wir dann bei der Kathedrale unseren ruhigen Übernachtungsplatz mit Kangal-Anschluss am Fluss.
Selbstverständlich unternahmen wir von hier aus auch einen Erkundungsspaziergang an und durch die Kirchen sowie die erodierten Felsen.

Das Ihlara Tal

Das Ihlara-Tal ist ein rund 15km langer und bis zu 150m tiefer, vom Melendiz geschaffener Canyon. Im 7. Jahrhundert war das Tal Siedlungsgebiet byzantinischer Mönche, die hier ihre Wohnungen und Kirchen gruben.
Bedingt durch Erosion sind sind viele der Wohnungen wie bei einer Schnittzeichnung freigelegt und geben einen Blick in das Innere frei. Ich glaube, um alle Bauten zu erkunden, benötigt man etliche Jahre.
Mich wundert eigentlich, dass das ganze Plateau nicht einfach in sich zusammenkracht, dermaßen ausgehöhlt ist es.
Neben den Wohnungen und Kirchen ist die zerklüftete und senkrechte Abbruchkante schon recht beeindruckend.

28.10.2023 – Meke Tuzlasi – 125 km

Bei Belizirma befindet sich der mittlere Eingang in die Ihlara-Schlucht. Hier starteten wir noch einmal einen Versuch für eine Wanderung durch das Tal.
Die Schlucht sieht ja wirklich grandios aus und ist mit den Felsenkirchen und Wohnungen bestimmt interessant. Als wir dann jedoch die ganzen Reisebuskarawanen gesehen hatten und dann noch rund 10€/Person für ein paar Kilometer Wanderweg zahlen sollten, sind wir weiter gefahren.
Nur wenige Kilometer weiter fühlten wir uns dann fast wie in Island. Vulkankegel erhoben sich aus der Ebene und erkaltete Lavaströme sowie tiefe Einschnitte schufen eine fast surrealistische Landschaft. Dabei auch immer mit Blick auf den ca. 3.200m hohen Hasan Dagi.

Südöstlich von Karapinar fanden wir dann auf dem Kraterrand des Vulkans Meke unseren Übernachtungsplatz. Der ehemalige Kratersee ist schon länger ausgetrocknet, weswegen einige Reisende zu einen der anderen Kraterseen weiter fahren die nicht ausgetrocknet sind.
Wir finden allerdings, gerade der ausgetrocknete See mit der Salzkruste und der beginnenden Vegetation mit dem Vulkankegel in der Mitte macht diesen Ort interessant und spannend.
Vom Kraterrand aus ist der Blick auf den Kegel und den hohen Bergen im Hintergrund schlicht atemberaubend!

Zu dieser mystischen Landschaft kam dann heute noch ein fast spirituelles Ereignis dazu: Die Sonne ging unter und der Mond ging zur gleichen Zeit auf, sprich, wir hatten Vollmond. Eine partielle Mondfinsternis war dann schlicht das Sahnehäubchen.

Klar, dass wir an einem solch mystischen Ort wie Meke Tuzlasi noch einen Tag länger verbleiben mussten. Schaut euch einfach mal das kleine Video an, ca. 1:45 min.

30.10.2023 – Konya – 101 km

Mit rund 2,1 Mill. Einwohnern ist Konya die 7. größte Stadt der Türkei und entsprechend ein Moloch wie nahezu alle Städte in dieser Größe. Deshalb hätte ich mir die Stadt nicht unbedingt als Ziel ausgesucht. Allerdings meinte Ulrike, Konya ist wohl die letzte Stadt vor der Küste, die nicht von europäischen Touristen überlaufen ist. Denn touristisch ist Konya allerdings schon, denn rund 2 Mill. zumeist türkische Touristen besuchen die Stadt jährlich, die besonders die religiösen Stätten sehen wollen. An kulturellen Sehenswürdigkeiten bietet die Stadt insbesondere die Sultan Selim Câmii, die Hacı-Veyiszade-Moschee, und Aziziye Cami, den Kubudabad-Palast oder auch das Mevlânâ Museum.
Neben diesen Sehenswürdigkeiten hatte es uns besonders das Zentrum, welches wie ein riesiger Basar erscheint, angetan. Dieses Flair mit den unterschiedlichsten Menschen, hunderte Fotos alleine von Menschen hätte ich schießen wollen. Dazu die Auslagen mit den Gewürzen, eimerweise Käse und anderen Leckereien. Ich konnte ein Tau für die Reparatur unseres Hochentasters erstehen, wir kauften köstliches Brot, Süßes und gingen wieder einmal essen. Schaut euch das kleine Video an, vielleicht bringt es etwas von dem Flair rüber.
Was für ein spannender Tag, weshalb morgen wieder ein Ruhetag angesagt ist.

Wohnmobilstellplatz Konya

Ca. 5 km östlich vom Stadtzentrum entfernt hat die Stadt Konya einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz für ca. 20 Wohnmobile/-Wagen auf großzügigen Parzellen eingerichtet. Außerdem ausgestattet mit Sanitäranlagen, Strom und Wasseranschluss an jeder Parzelle. Dazu ist der Platz eingezäunt und bewacht. Das kostet doch alles Geld, was hat die Stadt eigentlich davon, dies alles kostenlos zur Verfügung zu stellen?
Sicherlich ist der Platz nicht ganz leise, aber nebenan liegt der Karatay Şehir Parkı und insgesamt ist der Wohnmobilstellplatz ganz nett angelegt. Hier konnten wir auch wieder einmal in Ruhe ein wenig Hausputz halten.
In der Nähe befindet sich auch eine Bus- und Straßenbahnhaltestelle, von hier aus kommt man relativ schnell und einfach in die Innenstadt. Tickets kann man hinter dem Kreisverkehr an einem Büdchen erstehen.

02.11.2023 – Kilistra – 55 km

Über den südwestlich von Konya gelegenen Ort Kilistra ist selbst auf der türkischen Wikipedia nicht viel zu finden. Hier befand sich ab ca. 300 v. Chr. eine Ansiedlung mit Felsenbauten und zumeist Felsenkirchen sowie einigen Tempeln. Obwohl der Ort schon bei Konya als Sehenswürdigkeit ausgeschildert ist, wirkt er völlig verlassen und herunter gekommen. Müll und Schmierereien zieren etliche Felsenkirchen und Wohnungen. Die Trostlosigkeit wird ebenso durch das hier entstandene Dorf Gökyurt verstärkt, das auch nicht gerade einen einladenden Eindruck macht.

Eingebettet ist die alte Felsenstadt in wild zerklüftete Felsen die jetzt in den Herbstfarben einfach nur traumhaft schön erscheint. Dies machte auch schon die Fahrt hierher äußerst reizvoll und zum Erlebnis.
Kilistra dürfte damals gar nicht so klein gewesen sein, denn überall finden sich in der Umgebung Felswohnungen und Höhlen die man über Pfade erkunden kann.

Zwar gibt es hier auch einen Parkplatz zum übernachten, allerdings wirkte der Ort in Anbetracht des grauen Wetters recht bedrückend auf uns. Rund 15 km weiter fanden wir aber am Stausee Erenkaya Göleti vor toller Felskulisse einen schönen Übernachtungsplatz.

03.11.2023 – Beyşehir – 55 km

Am Beyşehir Gölü liegt die kleine und ursprünglich lebendige gleichnamige Stadt Beyşehir. Wie fast überall in den türkischen Städten befindet sich auch hier ein großer Park mit Picknickplätzen wo man wunderbar auch einmal zwei Nächte verbringen kann. Der sich über Kilometer hinziehende Park mit Blick auf den fast 3.000m hohen Dedegöl Dağları befindet unmittelbar am See.

Hier konnten wir unsere Vodafone-Karte aufladen und ein wenig shoppen. In einem kleinen, wahrscheinlich ein Familien-Supermarkt, wurde der Einkauf zum Erlebnis. Wir mussten Oliven probieren und man erklärte uns die Käsesorten. Gleich zu zweit wurden wir bedient. Wir suchten auch nach Oregano und den scheint es in der Türkei nicht zu geben. Der Google-Übersetzer spuckte zunächst nur Unsinn aus, bzw. immer das türkische Wort für Thymian. Dann versuchten wir es mit Bildern und wußtet ihr, dass Minze ähnlich wie der wilde Majoran aussieht? Also suchten sie für uns Minze raus 🙂
Aber wilder Majoran, dass konnte dann auch der Übersetzer und wurde auch verstanden. Klar, den hatten sie natürlich nicht…
Mann, was haben wir gelacht, so macht das Einkaufen Spaß.

Sehenswürdigkeiten gibt es in Beyşehir ansonsten nicht so viele. Da wäre die alte, Abends beleuchtete Brücke Taş Köprü, das historische Badehaus Hamam Beyşehir Eşrefoğlu und vor allem die Moschee Eşrefoğlu Camii. Die Moschee wurde im Jahre 1290 n. Chr. fertig gestellt und ist mit ihren reichlich verzierten Holzsäulen in ihrer Art einzigartig.

Blöder Unfall

Eigentlich wollten wir ja nach Eğirdir fahren und hatten schon 40 km hinter uns. Hinter einer Kurve stand jemand quer und wollte offensichtlich drehen. Ich hupte ununterbrochen wollte links ausweichend an das Fahrzeug vorbei fahren.
Fraglich, ob eine Vollbremsung ausgereicht hätte und wenn nicht, wäre der Schaden am Bimo wohl immens gewesen.
Was macht aber die anscheinend völlig überforderte Fahrerin? Setzt ihr Fahrzeug in Bewegung, just als ich daran vorbei fahren wollte. Was ist? Peng…
Nun versuche mal, den Schaden in der Türkei zu regulieren. Das haben wir zunächst erst mal abgehakt, das fällt unter Lebenserfahrung…

Nette Begegnung mit der Jandarma

Die Gendarmen waren sehr nett und mit Ibrahim hatten wir einen besonders netten Polizisten kennen gelernt. Mindestens drei Stunden hatten wir auf der Wache in Beyşehir verbracht, bis der ganze Papierkrieg und der Kampf mit der Technik erledigt war. Wir bekamen Tee und führten eine nette Unterhaltung.
Ibrahim zeigte uns Bilder seiner Söhne, wir quatschen per Video mit seiner Familie und erhielten eine Einladung zu ihm nach Hause in Izmir.
Abends lud uns Ibrahim noch zum essen ein und wir verquatschten den Abend. Ich sag nur Google Übersetzer, das Teil ist unverzichtbar und Gold wert.
Eine wirklich schöne und auch spannende Erfahrung, wären doch nur die Umstände ein wenig anders gewesen. Das müsste es in Deutschland mal geben, ein Polizist lädt einen Unfallbeteiligten zum essen ein.

Kelle Paça Çorbası

Auf deutsch „Kopf Fuß Suppe“, ist eine Suppe aus Lamm-Bäckchen, -Zunge und/oder -Hirn.
Nun ja, eigentlich hört sich das für Mitteleuropäer nicht gerade appetitlich an. Trotzdem, man muss auch einmal fremde Dinge probieren. Mit einem Schuss Essig und reichlich Knoblauch ist die Suppe einfach nur lecker.

07.11.2023 – Eğirdir – 145 km

Den geplanten Abstecher nach Antalya hatten wir auf Grund des Unfalls gestrichen und wollten jetzt für unsere Verhältnisse zügig Richtung Westen fahren. Vielleicht findet sich ja doch noch ein Sachverständiger und können so unser Zeitfenster vergrößern.
Die kleine Stadt Eğirdir liegt an dem gleichnamigen Eğirdir Gölü (See) in der Mittelmeerregion der Türkei. Mit dem inselartigen Ortsteil Kale ragt Eğirdir ca. 2 km in den See hinein.
Der türkisch ursprüngliche Kernort hat außer der wirklich schönen Karawanserei mit der Moschee und einem wundervollen Blick von der Halbinsel Kale aus auf den See eigentlich nicht so viel zu bieten. Trotzdem ist der Ort mit den vielen Restaurants recht touristisch, jedoch eher mit türkischen Gästen.

Da es hier auch einen Waschsalon gibt, blieben wir hier drei Nächte. Auf dem Damm nach Kale fanden wir einen hübschen Übernachtungsplatz mit traumhaften Blick auf den See.

10.11.2023 – Salda Gölü/Türkische Malediven – 140 km

Bei dem Salda Gölü handelt es sich um einen bis zu 200 m tiefen, von dunkelblau und türkis erscheinenden See. Wegen seines weißen Strandes und diesem klaren tiefblauen Wasser ist er ebenso unter dem Namen Türkische Malediven bekannt. Er soll angeblich auch heilende Mineralien gegen Hautkrankheiten enthalten.
Nun, der Vergleich mit den Malediven ist wirklich übertrieben, das tiefe Blau alleine reicht dazu wirklich nicht aus. Es ist einfach eine völlig andere, aber ebenso wunderschöne Landschaft. Der Strand ist zwar hell bis hin fast zu weiß, jedoch kein Sandstrand, sondern besteht aus feinkörnigem Kalkstein. Die Umgebung besteht aus niederem Bewuchs mit unterschiedlichen Gräsern und Binsen sowie einzelnen Kiefern und Büschen.
Am südlichen Teil befinden sich einige Campingplätze, die zu dieser Jahreszeit allerdings geschlossen sind. Unseren vor allem wunderschönen Übernachtungsplatz fanden wir dann an einem der Strände.

Hier noch ein paar kleine fliegende Eindrücke, ca. 0:35 min.

Salda Gölü, einmal andere Perspektiven…
Faszinierende Erosionen im Miniaturformat. Man kann quasi im Zeitraffer beobachten, wie Erosionen im Großen entstehen. Sogar Hoodoos sind dabei, aber ganz klein.

13.11.2023 – Kaklık Mağarası/Höhle – 78 km

Bei der Kaklık Mağarası / Höhle handelt es sich um eine Travertinenhöhle. Kalziumkarbonat reiches Wasser fließt über Kalktuff-Terassen, wobei das Kalziumkarbonat ausfällt und faszinierende teils farbige Strukturen bildet. Besser bekannt sind die nahen Pamukkale-Travertinen, weshalb die Kaklik Höhle auch unterirdisches Pamukkale genannt wird.
Die rund 0,70€ Eintritt sind so gerade noch erschwinglich, vor allem, da man auf dem Parkplatz auch noch eine Nacht verbringen darf.

14.11.2023 – Pamukkale – 50 km

Jeder der die Türkei bereist, muss natürlich die Sinterterrassen von Pamukkale besucht haben. Wie in der Kaklık Mağarası handelt es sich auch hier um Travertinen. Schon als wir in die Stadt herein gekommen sind, Pamukkale und insbesondere rund um den Eingang erschien uns wie ein Rummelplatz. Von unten schon waren die Menschenschlangen auf dem einzig begehbaren Weg erkennbar.
Die weißen Terrassen mit den Kalkformationen sind natürlich beeindruckend. Allerdings sind sie nahezu alle trocken und nur wenige Terrassen werden noch für die Touristen gespeist. Vor einigen Jahrzehnten müssen sie noch deutlich imposanter erschienen sein.
In diesem Touristenrummel waren uns auch die rund 25€/Person Eintritt für einen Besuch nicht wert. Vor allem sind uns noch die Mammouth-Terrassen im Yellowstone in guter Erinnerung. Der Besuch der sehenswerten antiken Stadt Hierapolis nebenan ist in dem Eintrittspreis allerdings enthalten und relativiert den hohen Eintrittspreis. Aber auf alte Steine hatten wir auch keine Lust mehr.

In der Nähe der Sinterterrassen hatten wir einen schönen Übernachtungsplatz gefunden. Diese sind übrigens auch wieder die Start- und Landeplätze für Heißluftballons. Das imposante Schauspiel der Starts am frühen Morgen durften wir so auch wieder unmittelbar, hautnah und laut miterleben. Natürlich in keiner Weise so imposant wie in Göreme, aber es ist in der Morgendämmerung doch immer wieder spannend und schön.
Tz, tz, eine Gruppe Italiener meint, unser Bimo wäre wohl ein Service-Fahrzeug 🙂

Karahayıt Kırmızı Su

Ganz in der Nähe gibt es übrigens noch mehr Orte mit Sinterterrassen und dazu noch eine ganz Besondere:
Ca. 10 km nördlich von Pamukkale befindet sich in Karahayit mit der Kırmızı Su, auch rote Quelle genannt, eine heiße mineralische Quelle. Das Quellwasser ist mit den unterschiedlichen Mineralien angereichert und es hat insbesondere einen hohen Eisenanteil.
Deshalb sind die Sinterterrassen hier nicht weiß wie in Pamukkale, sondern schimmern in den unterschiedlichsten Farben, insbesondere natürlich rot.
Die Becken sind von Einheimischen gut besucht, da dem Wasser durch die Mineralstoffe eine Heilwirkung zugesprochen wird.

Überhaupt ist der Ort Karahayit wieder so richtig nach unserem Geschmack. Gefühlt auch ein wenig touristisch, allerdings haben wir keine Ausländer gesehen. An diesem Tag war offensichtlich eine Art Markt oder Basar. Oder sollte das geschäftige Treiben etwas hier jeden Tag so sein? Keine Ahnung…
Dieses geschäftige Treiben ist für uns immer wieder ein Erlebnis. Hier fand Ulrike eine Art leichten Mantel oder auch Jacke, aber eigentlich ist es ein Bademantel. Total chick!
Auch unser Oregano hatten wir bei einem Gewürzhändler gefunden, dies scheint ja in der Türkei recht rar zu sein.
Ehrlich, zusammen mit der Quelle fanden wir den Besuch Karahayits deutlich spannender, als mit all den Touristen an den Sinterterrassen in Pamukkale entlang zu laufen.

15.11.2023 – Mugla – 150 km

Die mittelgroße Stadt Mugla war eigentlich nur eine Zwischenstation auf halben Wege nach Bodrum. Hierhin verirrt sich wahrlich auch kein Tourist. Eben dieses untouristische Treiben und Leben in der Stadt machte sie für uns auf unserem abendlichen Bummel interessant.
Was mich auch wieder einmal irritierte, so viele junge Frauen in Miniröcken und bauchfrei habe ich selbst in Europa schon lange nicht mehr gesehen. Ich meine, die Türkei ist doch ein muslimisches Land und ich glaubte bisher immer, mit dem jetzigen Staatsoberhaupt würde ein eher konservativer Wind wehen.

16.11.2023 – Bodrum – 126 km

Das am Meer gelegene und bekannte Bodrum ist natürlich ein riesiger Touristen- und Ferienort. Da dachte ich nach Betrachten der Karte zunächst noch, oh, Bodrum ist ja gar nicht so groß, war das doch eine Fehleinschätzung. Die ganze Gegend ist völlig zer- und besiedelt. Ein Hotel reiht sich an das Andere. Schön sauber und adrett ist ja alles, auch außerhalb, ebenso sehen die meisten Hotels ganz schnieke aus, die wegen einer Bauvorschrift nur zweigeschossig sein dürfen.
Oberhalb des Zentrums erscheint der Ort über Kilometer fast wie ein großes Industriegebiet mit großen Auto- und Möbelhäusern, sogar die üblichen Ketten sind vertreten. Entsprechend mit immensem Verkehr der an unseren Nerven zerrte. So fuhren zunächst einmal zügig durch Bodrum durch zu einem ruhigem Übernachtungsplatz.
Der eigentliche Grund für den Besuch Bodrums war ein Notartermin, denn wir mussten das Mandat für unsere Anwältin notariell beglaubigen lassen.

Da sich am nächsten Tag das recht kuriose Prozedere bei dem Notar in die Länge gezogen hatte, sind wir in Bodrum geblieben und erkundeten Abends die Innenstadt am Hafen.
Sicher, Bodrum ist eine Touristenhochburg, aber irgendwie hatte das Leben mit den Restaurants, Bars und Geschäften in der pikobello sauberen Innenstadt was. Dazu die Hafenpromenade mit den tollen Yachten, Blumen, durchaus nette Gebäude und die marmornen Gassen ließen bei der Wärme ein Gefühl von Urlaub aufkommen. Dem gaben wir uns sehr gerne auch mit einem Restaurantbesuch hin. Ich glaube, der gemeine Türkei-Urlauber wird sich in Bodrum recht wohl fühlen.

Übernachtungsplätze in und um Bodrum

Rund 16 km nordwestlich von Bodrum befindet sich auf einer kleinen Halbinsel bei Yalikavak ein wunderschöner Übernachtungsplatz am Meer. Ich denke aber, im Sommer braucht man den kleinen Platz aber gar nicht erst anfahren, da er wahrscheinlich von den Einheimischen recht gut als Freizeitoase genutzt sein wird.
Im Zentrum Bodrums gibt es einen großen Parkplatz wo man für z.Zt. rund 9,-€ auch übernachten darf. Mit den Bäumen und den Hühnern gar nicht mal so ganz übel und zudem zentrumsnah.
Eigentlich ist das auch der einzig taugliche Platz für Wohnmobile, aber auch der kann eng werden.

Unfall-Prozedere

Zwischenzeitlich haben wir zur Durchsetzung unserer Ansprüche eine Anwältin in Istanbul. Selbstverständlich ist es ja so, dass ein Anwalt für sein Mandat eine Vollmacht benötigt.
In der Türkei ist das allerdings alles ein wenig komplizierter. Jede Vollmacht muss von einem Notar beglaubigt werden. Da ich nun ein Ausländer bin, muss auch ein Dolmetscher/ Übersetzer hinzugezogen werden. Ebenso kann ich einem türkischen Anwalt nicht einfach so ein Mandat übertragen. Ich benötige dafür eine türkische Identifikationsnummer. Die braucht man übrigens für alles. Sei es für die online Registrierung der Maut, Telefon und selbst für die Nutzung eines freien WLAN benötigt man diese Nummer.
Die bekomme ich als Ausländer natürlich nicht, dafür aber eine Steuernummer. Nun denn, ok…

18.11.2023 – Kıyıkışlacık/Iasos – 55 km

Rund 30 km nordöstlich von Bodrum befindet sich Abseits der Touristenstöme in einer Bucht der kleine Ort Kıyıkışlacık. Auf einer heute Halbinsel liegt hier mit einer Ausdehnung von ca. 500 x 900 m die antike Stadt Iasos. Der Ort war schon zur Bronzezeit besiedelt, gehörte mal zu Persien, ab 129 v.Chr. war er römisch und später dann griechisch. Im 15./16. Jahrhundert wurde der Ort dann verlassen.
Viele Teile der antiken Stadt sind bemerkenswert gut erhalten. Dadurch, dass die Ruinen der Stadt nicht so touristisch hergerichtet sind wie andere historische Stätten, sieht die antike Stadt wie gerade neu entdeckt aus. Dies macht einen Besuch spannend interessant, da man sich fast wie ein Entdecker fühlt.

Das Griechische scheint in dem Ort Kıyıkışlacık auch überdauert zu haben, man hat mit den teils blauen Häusern und dem Stil fast das Gefühl, sich in Griechenland zu befinden. Einige Stellen an der Promenade sind mit den kleinen Restaurants ganz nett, ansonsten ist der Rest eben recht griechisch. Das führe ich jetzt mal besser nicht aus 😉

Irgendwie scheinen wir es auch mit den Hunden zu haben. Kaum stellen wir das Bimo ab, werden wir von Hunden umringt, so auch hier. Drei Hunde hatten sich uns angeschlossen und begleiteten uns auch auf unserer Wanderung durch Iason. Fast hatten wir das Gefühl, sie würden uns durch die Anlage führen. Klar, dass es für die hervorragende Leistung natürlich Futter gab.

20.11.2023 – Akbük – 55 km

Die Menschen hat es seit je her ans Meer gezogen. Seit der Wirtschaftswunderzeit kommen nun auch die Touristen hinzu. Eben so sieht es heute an den Küsten aus und auch die Türkei bildet da keine Ausnahme. Dicht besiedelt und voll von touristischen Einrichtungen, Hotels sowie Ferienwohnanlagen.
Nur ab und zu findet sich zwischen all den Anlagen noch ein freies Stück Natur wo man verweilen kann.
So waren auch wir heute auf der Suche nach solch einem Plätzchen. Googles Satellitenansicht ist da mehr als hilfreich. Unsere erste Erkenntnis: Unser Auto ist zu groß, denn manch schönes Plätzchen ist eher mit PKW oder hochbeinigem Van erreichbar.
Trotzdem hatten wir bei Akbük einen wundervollen grünen parkähnlichen Strandabschnitt gefunden wo unser Bimo gerade noch in dem säumenden Wald herein und durch passte. Offensichtlich ist dieser schöne Abschnitt auch bei den Einheimischen recht bekannt. Keine Ahnung, von wo all die wandernden Menschen hergekommen sind, denn der Park liegt schon etwas abseits.

Heute erhielten wir keinen Besuch von Hunden, sondern ein lautes Grunzen zeigte einen ganz anderen Besuch an. Gleich eine ganze Rotte Wildschweine umkreiste unser Bimo.
Leider war es schon fast dunkel und da ist ein Handy mit dem spärlichen Blitz nicht gerade das richtige Foto-Werkzeug, aber man kann sie zumindest erahnen.

21.11.2023 – Kapikiri/Herakleia – 55 km

Der Ort Kapikiri liegt am Südostufer des Bafa-Sees und inmitten der Ruinen des um 3.000 Jahre alten antiken Herakleia. Uns hatte eigentlich eher die faszinierende, labyrintisch bizarre Landschaft hierhin gelockt. Schon von weitem erinnerte uns die Landschaft mit den runden braunen Felsen mit dem Bewuchs an die Alabama Hills in den USA.
In dieser Wahnsinns Landschaft ist das antike Herakleia eingebettet. Die Stadtmauer, von der noch Reste mit einigen Turmruinen vorhanden sind, umfasst rund 6,5 km. Überall finden sich in der Landschaft Ruinen, ein mit Oliven überwuchertes Theater und viele Gräber.
Inmitten der Ruinen befindet sich das völlig ursprüngliche Dorf Kapikiri. Überall im Dorf finden sich Säulen, Steine und andere Zeugnisse Herakleias und wurden teilweise in die Häuser oder Mauern integriert, bzw. verbaut. Wo anderswo Denkmalschützer vor Entzücken durchdrehen würden, liegt hier einfach alles nur so in der Landschaft oder im Dorf herum. Kapikiri ist völlig ursprünglich und solch einen Ort hatten wir bisher in der Türkei noch nicht gesehen. Touristisch ist hier bis auf zwei Restaurants nichts, befindet sich der Ort doch auch am Ende einer 9 km langen Sackgasse, auf dessen Straße kaum zwei Autos aneinander vorbei kommen.
Genau dieses Gesamtensemble aus Landschaft, Antike, dem ursprünglichen Dorf mit seinen Menschen und der fehlende Tourismus lassen dies alles völlig bizarr schön erscheinen.
Der Bafa See ist übrigens in ein Naturschutzgebiet eingefasst. Hier im Ort ist alles verboten, wie grillen, feten, zelten, Hochzeitsfofografie, sich in einem Wohnmobil aufhalten, schlicht jegliche Aktivität. Sogar das Fotografieren der antiken Stadt ist nur mit Genehmigung erlaubt. Wahrscheinlich ist aber bestimmt nur die gewerbliche Fotografie gemeint.

21.11.2023 – Didim – 53 km

Da es in Kapikiri keinen netten Übernachtungsplatz gab, sind wir folglich wieder zurück zum Meer gefahren.
Östlich der Stadt Didim befindet sich zwischen all den Ferienanlagen und Vororten ein kleines Stück wundervoller Strandabschnitt im Grünen mit herrlichem Blick über das Meer.
Ab Nachmittags herrscht hier ein reges Treiben mit Anglern, Menschen die Picknicken, baden oder auch Männerguppen, die sich auf ein Bier treffen. Da sonst ja fast alles verbaut ist, erfreuen sich die Menschen hier an diesem kleinen Stückchen Natur.

24.11.2023 – Güzelçamlı – 72 km

Für die nächsten Tage waren schwere Unwetter mit Starkregen und Stürmen angesagt. Folglich sahen wir es als angebracht an, einen etwas geschützteren Übernachtungsplatz aufzusuchen. Nette Plätze sind hier an der zugebauten Küste allerdings wirklich rar. In Güzelçamlı, einem Ferienort der fast nur aus Ferienanlagen und -Häusern besteht, befinden sich zwei sehr große Plätze. Wahrscheinlich handelt es sich hier um planierte ehemalige Freizeitanlagen. Die Plätze sind nicht unbedingt schön, aber die Nähe zum ewig langen sauberen Sandstrand und der ebenso langen Promenade mit dem Radweg machen sie dennoch interessant.
Das haben wohl auch die türkischen Dauercamper erkannt. Die erste Reihe ist voll von teils baufälligen Wohnwagen und Wohnmobilen sowie Zelten aus Plastikplanen. Einige Wohnwagen scheinen wirklich auf Dauer und auch unbewohnt dort zu stehen.
Dass so etwas von der Gemeinde und den Bewohnern in einem Ferienort toleriert wird, unglaublich. Das Lager sieht alles dermaßen vergammelt und schlimm aus…

Aber wie schon erwähnt, die Promenade sowie das Meer sind schon toll und wir standen hier wettertechnisch sicher.
Abends kündigte sich dann beim Sonnenuntergang mit einem grandiosen Farbenspiel der Wolken und entfernten Blitzen der Wetterwechsel an. Die Nacht war dann auch recht “unruhig” und wir waren froh über unseren sicheren Platz.

26.11.2023 – Pamucak Beach/Selçuk – 50 km

Das Wetter hatte sich etwas gebessert und wir hatten nach einem neuen Übernachtungsplatz gesucht. Den hatten wir dann am Pamucak Beach bei Selçuk gefunden. Ein ewig langer Strand wo man bei schönem Wetter auch auf dem Strand stehen kann. Allerdings hatte es hier eine kleine Sturmflut gegeben, ein am Mittelmeer ein seltenes Ereignis. Aber es war nicht gar so dramatisch, denn wir standen durch eine Sandbank vor den immer noch tosenden Wellen recht geschützt, nur der Fahrweg hatte ein wenig gelitten.

Im Zeichen des Mülls…

Der Sturm ist vorbei und die Sonne ließ sich heute sogar an unserem tollen Strand blicken. Das tosende Meer war wohl auch für die Einheimischen ein Ereignis, denn gestern Abend war es an unserem Platz noch mal richtig voll geworden.
Ulrike hatte dann heute Morgen erst einmal die neuen Bierflaschen und -Dosen, sowie Verpackungen rund ums Bimo weg geräumt. Es stehen zwar überall Mülltonnen herum, aber es ist scheinbar einfacher, alles aus dem Fenster zu werfen oder einfach liegen zu lassen.
Anschließend unternahmen wir unseren Strandspaziergang und durch das leicht sumpfige Hinterland. Eigentlich ist die Landschaft traumhaft schön, aber bei dem Anblick des ganzen Mülls hätten wir echt heulen können.
Ich verstehe es einfach nicht, wie man seine Heimat dermaßen verdrecken und zumüllen kann. Ist die Wahrnehmung so gestört, dass man den Dreck nicht sieht oder es einfach nicht stört?
Vielleicht bekomme ich ja wieder etliche Kommentare die das Verhalten zu entschuldigen versuchen. Egal, ich finde, so toll die Türkei und herzlich die Menschen auch sind, sollte man das Müllproblem und das Verhalten nicht unerwähnt lassen. Reisende sollten auch auf die unschönen Seiten vorbereitet sein. Ein Hoffnungsschimmer ist zumindest, dass für viele Türken das Verhalten ihrer Landsleute ebenso ein Ärgernis ist. Vielleicht ändert sich dann ja irgendwann mal was.
Weil bestimmt wieder Kommentare kommen wie, fahr mal nach Albanien, Italien, Griechenland etc. Auch hier verstehe ich das Verhalten nicht und als Entschuldigung ist das für mich auch kein Argument.

Als Trostpflaster hatten wir heute Abend aber wieder einen Sonnenuntergang, den man schlicht nur surreal nennen kann.

30.11.2023 – Çeşme – 150 km

Da das Wetter wieder umgeschlagen, besser gesagt, noch schlimmer, eigentlich so richtig mies geworden ist, hangelten wir uns mit zwei Zwischenübernachtungen in Atatürk Mah. nach Çeşme. In Atatürk Mah. standen wir vor den Stürmen und Wassermassen halbwegs geschützt.
Çeşme war deshalb das Ziel, weil von hier aus die Fähre rüber nach Chios/Griechenland geht. Wir hatten einfach keine Lust, den großen Umweg über Nordgriechenland zu fahren, das wir im letzten Jahr nur unschön fanden, diplomatisch ausgedrückt. Dann lieber nach Chios, von dort mit der Fähre nach Piräus und dann auf den Peloponnes. Dazu kommt, dass wir die Küste nur noch verlassen wollten, warum, siehe unter Fazit.
Beim Buchen der Fähre hatte uns allerdings fast der Schlag getroffen! Für die nur 9 km und 30 min Fährfahrt ruft die türkische Gesellschaft Turyol z.Zt. 210,-€ auf! Die 8 stündige Fahrt nach Piräus kostet dagegen nur 330,-€! Da es die einzige Verbindung nach Griechenland ist, können sie natürlich verlangen was sie wollen.
Wer vor hat, die Fähre zu nutzen, lese den Artikel Fähre Çeşme – Chios, das hätte hier sonst alles gesprengt.
Hier endet dann auch unsere fast dreimonatige Türkei-Rundreise und wir versuchen, in Griechenland die Wintermonate gut um zu bekommen.
Çeşme ist nicht wirklich ein HighLight, aber außerhalb fanden wir dann doch noch einmal einen akzeptablen Übernachtungsplatz, vor allem wieder mit einer tollen Aussicht.

Da die Fähre Çeşme – Chios mit dem Prozedere schon etwas speziell ist und es einiges zu beachten gibt, habe ich dem einen eigenen Artikel gewidmet: Fähre Çeşme – Chios
Der nächste Reisebericht also: Griechenland 2023/24 (in Vorbereitung)
Mal sehen, wie umfangreich der Bericht wird, das Meiste haben wir ja schon gesehen und beschrieben.

Fazit Türkei

Wenn mich/uns jemand fragt, was wir in einem Satz mit der Türkei verbinden:

Traumhafte Landschaften, die herzlichsten und gastfreundlichsten Menschen, Kultur, Gegensätze, Offenheit und Essen.

Kommen wir wieder? Sicher doch!
Allerdings würden wir die Küste der Ägäis auslassen. Die Menschen sind hier irgendwie anders, nicht mehr ganz so herzlich und gefühlt scheint man das griechische Erbe zu spüren. Sprich, die Städte sind ungepflegter und es ist gefühlt noch vermüllter als sonst. Dazu kommt, dass die Küste völlig verbaut und zersiedelt ist. Nur vereinzelt findet man noch nette Plätze, die dann allerdings voller Müll sind. Vielleicht würden wir später mal die weiter entfernten Küsten des Mittelmeeres oder auch des Schwarzen Meeres erkunden. Vornehmlich jedoch bestimmt wieder das Inland, da es dort noch so viel zu entdecken gibt.
Zum Abschluss noch ein paar unsortierte Bilder von unseren Eindrücken: