Reisebericht Griechenland Teil VII

Reisebericht Griechenland Teil VII

9. April 2023 2 Von Mikesch

Reisebericht durch das westliche Mittelgriechenland und Epirus im Winter.
Von Patras entlang der Westküste zum Fährhafen nach Igoumenitsa von wo wir die Fähre nach Venedig genommen hatten.

Vorheriger Reisebericht: Griechenland Teil VI Peloponnes Teil IV

13.03.2022 – Kato Vasiliki – 86 km

Heute hatten wir nach nun gut vier Monaten den Peloponnes mit der Fähre bei Patras verlassen. Wir mussten auch langsam unseren Platz beim Strofylia Nationalpark verlassen. Die an sich scheuen Streuner begannen allmählich, sich an uns zu gewöhnen und recht zutraulich zu werden. Auch Bruno (siehe letzen Bericht) war wieder solch ein Hund, den ich begann in mein Herz zu schließen. Heute Morgen lag er wieder unter dem Bimo, ist also wieder ausgebüxt. Kein Gebell, sozialverträglich mit Mensch sowie Tier und recht intelligent. Wir hatten sofort einen Draht zueinander, aber Bruno war ja kein Streuner, er gehörte ja wohl zu jemanden.
Mittlerweile kann ich verstehen, dass so viele Leute in Griechenland auf den Hund kommen oder gekommen sind 😉
Nahe dem kleinen Ort Kato Vasiliki hatten wir dann nach der Überfahrt auf das Festland unser Lager abseits eines P4N-Platzes aufgeschlagen. Wahrscheinlich ist es das letzte Mal, einen solchen Traumplatz in Griechenland genießen zu dürfen.

Spaziergang um Kato Vasiliki

Immer wieder finde ich es bemerkenswert, wie unterschiedlich die Landschaften selbst auf ein paar Meter sind.
Steile Felswände, kleine Moore und ebenso auch Schwefelquellen.

15.03.2023 – Mesolongi Salinen – 30 km

Südlich von Mesolongi befinden sich umfangreiche Salinen. Ob die Salinen noch genutzt werden, glaube ich allerdings nicht. Das ganze Gebiet scheint mittlerweile ein Naturschutzgebiet zu sein, das auch von einigen Flamingo-Kolonien bewohnt wird. Echt ärgerlich, dass ich kein Teleobjektiv mehr habe, das wird wohl wieder meine nächste Anschaffung sein.
Am Ende der Zufahrtsstraße befindet sich ein Parkplatz und ein Stück weiter ein kleines Salinen-Museum.
Mit Tourlida befindet sich hier am Ende der Straße auch eine kleine, durch die Pfahlbauten interessante ursprüngliche Siedlung.
Das Wetter war recht aprilhaft ruppig und zum ersten Mal in meinem Leben konnte ich aus der Ferne einen sich auflösenden Tornado beobachten. Nun ja, es war eher ein Tornädchen…

Mesolongi

Weil hier auf dem Parkplatz bei den Salinen recht reger Verkehr herrschte, sind wir zum Hafen Mesolongi umgezogen. Wir wollten wir uns auch einmal den Ort anschauen, denn langsam hatten wir genug Sand gesehen.
Mesolongi (oder auch Mesolonghi, wissen die Griechen wohl selbst nicht genau) ist eine lebendige Stadt wo man nahezu alles bekommt. Selbst jetzt in der Nebensaison sind viele Restaurants und Cafés geöffnet und gut besucht. Die Stadt ist wie so meistens griechisch ursprünglich. Zwischen maroden und vor dem Zusammenbruch stehenden Häuser finden sich ebenso schön restaurierte Gebäude die an Art Deco erinnern.
Der Wettergott meinte es heute gut mit uns und wir genossen den Frühlingstag mit der lebendigen Innenstadt.

18.03.2023 – Oiniades – 47 km

Bei herrlichem Wetter zogen wir heute weiter Richtung Westen. Die Sumpflandschaft, die wir bei GoogleEarth westlich an der Küste entdeckt hatten, hatte uns neugierig gemacht.
Nach einem ausgiebigen Einkauf entwickelte sich ein recht spannender Tag. Diesen Teil Griechenlands empfanden wir wie in eine Reise in ein fernes Land. Wir finden es unglaublich, dass ein europäisches Land, das sich schon seit 50 Jahren in der EU befindet, dermaßen wie ein Entwicklungsland erscheint. Wir glaubten fast, uns in Indonesien oder Laos zu befinden. Insofern hatten wir Griechenland für uns in Griechonesien umgetauft.

Etoliko

Nach ca. 15 km mussten wir die Etoliko-Lagune queren. Inmitten des Kanals befindet sich auf einer Insel der Ort Etoliko. Die Form der Insel ist wie die Straßenführung schon sehr interessant. Nach einem Überflug mit GoogleEarth wollten wir hier eigentlich nur durch fahren. Als wir dort waren und die Häuser sahen, entschlossen wir uns dennoch für einen Spaziergang. Dieses Morbide hatte uns doch neugierig gemacht. Ich glaube, in diesem mehr als ursprünglichen Ort verirrt sich kein Tourist. Aber dennoch, einige Bewohner haben ihre Häuser sehr hübsch mit Blumen und überhaupt Pflanzen dekoriert.

Oiniades

Die rund 2.500 Jahre alte antike Hafenstadt Oiniades lag einmal in der Mündungsebene des Acheloos. Heute ist von der Stadt bis auf ein paar Mauern so gut wie nichts mehr zu sehen. Das kleine Theater wird zur Zeit restauriert und kann daher nicht betreten werden. Allerdings ist die Schiffswerft mit ihren Rampen und Pfeilern noch gut zu erkennen. Eine Werft? 7 km vom Meer entfernt? Im Altertum war Oiniades eine Hafenstadt, welches das Feuchtland in der Umgebung erahnen lässt.
In einem Teil der Stadtmauer befindet sich zudem noch eines der best erhaltenen Tor Griechenlands.

Diovi Beach

Westlich von Oiniades beginnt ein Feuchtland auf dem teilweise Landwirtschaft betrieben wird. Die im Moor watenden Kühe sehen dabei schon etwas seltsam aus.
Hier befinden sich nahezu im Wasser auch kleinere Ansiedlungen, ich vermute mal Fischer. Ich finde es unglaublich, wie hier die Menschen in ihren Hütten und kurz vor dem Zusammenbruch stehenden Buden leben. So etwas in Europa? Wir wurden nun wirklich an Indonesien von vor 20 Jahren erinnert.

Irgendwann endet der Asphalt und das letzte Stück bis auf eine flache Düne geht über eine schmale und nasse Piste. Auch hier, vorbei an Buden, wobei diese wahrscheinlich eher als Ferienhaus dienen.
Der Platz auf der Düne ist wirklich schön, man hat hier Strand, so weit das Auge reicht. Allerdings bin ich ein wenig vorsichtig, denn 10 cm Höhe zum Meeresspiegel erschien mir zu riskannt. Sollte der Westwind anhalten und das Wasser steigen, dann Mahlzeit, denn es gilt dann 4 km unter Umständen durch Salzwasser zurück zu legen. Ne, muss nicht sein…
Wie sind dann ein Stück zurück in das Feuchtgebiet gefahren und hatten auf einer Anhöhe einen schönen und vor allem sicheren Platz gefunden. Etwas Meerblick hatten wir zudem auch.

Das ganze Gebiet ist übrigens nach der altertümlichen Stadt Oiniades benannt. Wahrscheinlich, weil hier auf 20 x 20 km bis auf die Buden und Hütten einfach nichts ist.
Einen schönen Überblick bekommt ihr auch in dem Video, ca. 1:00 min:

20.03.2023 – Mytikas – 68 km

Abseits des Tourismus und durch das ursprüngliche Griechenland, so könnte man den Tag beschreiben.
Der weitere Weg in den Norden führte über enge holprige Feldwege durch Feuchtgebiete und Binsenlandschaften sowie mit hohem Bambus.
Bei Mytikas schlugen wir dann am Strand unser Lager auf und unternahmen eine Wanderung in und durch den morbid ursprünglichen Ort.
Im Video bekommt ihr einen Eindruck von der Landschaft und dem eigenwilligen Ort, ca. 4:25 min.

21.03.2023 – Lefkada Vagia – 51 km

Bei wunderbarem Wetter zogen wir weiter Richtung Lefkada. Zunächst die Küste entlang, legten wir bei einer Büffelherde eine Pause ein. Anschließend führte der nun schmal gewordene und schlängelige Weg über die Berge an dem Lost Place Palia Plagia vorbei. Ein kleiner Ort, der nach einem Erdbeben in den 60ern verlassen wurde.

Ziel war heute aber der Strand und das Feuchtgebiet Vagia bei Lefkada. Trotz der Nähe zur Stadt befindet man sich hier in völliger Abgeschiedenheit. Hier hatten wir dann unseren wieder einmal grandiosen Übernachtungsplatz gefunden. Die Flamingos waren leider ausgeflogen…

Lefkada

Selbstverständlich erkundeten wir auch die Stadt. Bis auf ein paar Windmühlen außerhalb hat Lefkada eigentlich nicht wirklich etwas an Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die Innenstadt erscheint wie in Griechenland oft üblich mit einem recht morbiden Charme. Auffällig war allerdings die Sauberkeit, die farblich ansprechenden Häuser und insbesondere in den Nebengassen die Blumen vor und an den Häusern.
Das war wieder einmal ein wirklich netter Stadtbummel. All die kleinen Geschäfte und Läden sowie das unhektische Leben empfanden wir als äußerst entspannend.
Bäckereien scheinen in Griechenland etwas Besonderes zu sein, noch nie habe ich Bäckereien so konzentriert gesehen. Man sollte auch hineingehen, alleine wegen der unterschiedlichen Sorten an frischem Brot. Wer auf die Linie achten muss, hat bei den vielen angebotenen süßen Leckereien allerdings ein Problem 😉
Ich hoffe, das kleine Video, ca. 3:10 min bringt das Leben etwas herüber.

25.03.2023 – Drymos – 42 km

Am ambrakischen Golf gelegen liegt der kleine morbide Ort Drymos, unser Startpunkt für die Umrundung des Golfes. Ich finde jedoch, Golf ist nicht wirklich der richtige Ausdruck. Er erscheint mit seinen ca. 34 x 20 km Ausmaßen eher wie ein großer Binnensee da der Zulauf nur knapp 500 m breit ist.
Wir erhofften uns von dem Ziel, dass wir noch Flamingos und anderes Gevögel antreffen würden. Flamingos entdeckten wir hier zwar nicht, aber erstaunlicherweise einen Storch! Öhm, es muss wirklich mal ein Teleobjektiv her…
Bei Drymos befindet sich ein sehr großer Strandabschnitt, der bis auf ein paar Fischerbotte einen recht verlassenen Eindruck macht. Hier fanden wir denn unseren heutigen Übernachtungsplatz.

26.03.2023 – Paralia Arapis – 43 km

In der Nähe von Loutro befindet sich an einem im Moment recht trockenen Feuchtgebiet der Paralia Arapis.
Fährt man die enge Schotterstrecke bis zum Ende durch, findet man außerhalb der Saison einen wunderschönen Übernachtungsplatz im Nirgendwo. Ansonsten dürfte es hier recht eng werden.
Bei Regen muss man allerdings etwas aufpassen, denn dann dürften große Bereiche überflutet und tief werden.

Zuvor hatten wir auf halber Strecke spontan in Amflochia einen Stopp eingelegt. Das schöne Wetter und die Promenade mit den Tavernen reizten uns zu sehr. Bei Petrivo genossen wir die gute und nahezu Hausmannskost. Nur die Fritten passten nicht ganz, dafür waren sie groß, knatschig und fettig, so wie ich das liebe.

27.03.2023 – Menidi – 20 km

Mit 20 km sind wir ja wirklich nicht weit gekommen 😉
Wir hatten im Moment einfach keine Lust mehr auf Sand sowie das ganze unansehnliche Strandgut und sind deshalb ein Stück umgezogen. Menidi ist ein kleiner ursprünglicher Ort mit zahlreichen Restaurants und Cafés entlang der Promenade. Im Moment sieht alles ein wenig tot aus, aber ich glaube, in der Saison ist der Ort recht einladend. Ganz am Ende der Promenade und des Ortes fanden wir dann für Bimo einen netten Stellplatz. Von hier aus kann man auch eine kleine Wanderung in die Lagune unternehmen und Flamingos wie Pelikane bestaunen. Mensch, ich brauche wirklich dringend wieder ein Tele, so brauche ich es erst gar nicht mit dem Fotografieren versuchen.

In der Nähe befindet sich auch ein Fischrestaurant. Eigentlich dachte ich immer, dass es in Griechenland in den Fischtavernen heimischen Fisch geben würde. Aber weit gefehlt…
Wie am überquellenden Mülleimer erkennbar, gibt es hier Kalamare aus China und Dorsch von den Faröern 😉
Ich hätte die Verpackungen doch wenigstens etwas versteckt.

29.03.2023 – Koronisia – 48 km

Im nördlichen und westlichen Teil des Ambrakischen Golfes befindet sich ein ausgedehntes Feuchtgebiet und Lagunensystem. Nur durch zwei Dämme verbunden, wobei nur einer mit einer kleinen Straße bebaut ist, liegt auf einer winzigen Insel der kleine Ort Koronisia.
Die Seelandschaft mit den Blicken auf die hohen und im Moment noch weißen Gipfel ist schon besonders und auch sehenswert. Betrachtet man die Bilder für sich, glaubt man kaum, sich in Griechenland zu befinden.
Hier trifft man ebenso Flamingos und jetzt auch zahlreiche Pelikane an. Auch Riesenschildkröten scheinen hier heimisch zu sein, wie man an etlichen Panzern und Kadavern erkennen kann.

31.03.2023 – Irgendwo im Meer – 13 km

Bei der Halbinsel mit dem Salaora-Hügel sind wir auf dem schmalen Damm Richtung Westen abgebogen.
Quasi mitten im Meer, bzw. des Ambrakischen Golfes hatten in einer Ausbuchtung des Dammes unseren Übernachtungsplatz gefunden. Auf einer Seite das Meer, auf der anderen Seite die Lagune mit den Feuchtgebieten, schlicht eine traumhafte Landschaft. Die Blicke aus unseren Fenstern sind einfach unbezahlbar. Von unserem Wohnzimmerfenster aus konnten wir nicht all zu fern die Pelikane und Flamingos beobachten. Und wieder einmal das fehlende Tele, aber wir hatten ja zumindest ein Fernglas dabei.

Mutschtag

Wie sagt der Niederrheiner? Mutschiges Wetter, also feuchtwarm mit einer wässrigen und so eben durch die Wolken scheinenden Sonne.
Dadurch wirkte die an sich schon tolle Landschaft noch mystischer und interessanter.
Abends gesellte sich noch eine Herde Rinder um das Bimo. Natürlich hatte sich auch wieder ein kleines Rudel Hunde bei uns niedergelassen. Angeführt von einer Alfahündin, wo am breiten Schädel und Körperbau sichtbar eine Menge Bulldog drin steckte. Nach einer anfänglichen Scheu zeigte sie sich zunehmend aggressiv, biss die anderen Hunde weg und ging sogar auf die Rinder los. Sogar mich hatte sie verbellt und näherte sich frech als ich heute Mittag einem Hund etwas Futter gegeben hatte.
Bemerkenswert, wie ruhig die Rinder bei dem Rudel blieben. Als es ihnen zuviel wurde, konnten sie jedoch recht deutlich zu verstehen geben, dass die Hunde sich von dannen machen sollen.

02.04.2023 – Pidima Kiras – 60 km

Bei Pidima Kiras hatten wir einen schönen Übernachtungsplatz unmittelbar am Meer in den Dünen gefunden.
Dies mussten wir bei diesem warmen Traumwetter einfach noch einmal genießen, denn bald geht ja die Fähre nach Venedig. Letzte Urlaubstage sozusagen…
Solch ein menschenleerer Strand und sogar fast frei von Müll lud uns zu einem langen Spaziergang ein. Faszinierend hier all die Blumen und das Grün in den Dünen.

03.04.2023 – Mytikas – 10 km

Nach einem Einkauf beim Lidl bei Preveza ließen wir uns wieder an einem wunderbaren Stück Strand in der Bucht bei Mytikas nieder. Der ca. 3 km lange Strand ist von einem Kiefernwald eingefasst den man auf etlichen Wegen erwandern kann. Zedern, Kiefern und Eukalyptus wechseln sich in dem hügeligen fast Märchenwald mit Tümpeln ab.
Mytikas selbst ist typisch ursprünglich griechonesisch. Nur die hohe Küstenlinie mit der tollen Aussicht und ein Viertel mit ein paar unerwartet netten Häusern nicht unarmer Griechen ragen heraus.

05.04.2023 – Ammoudiá – 40 km

Weil sie von außen so imposant aussieht und wir neugierig waren, besuchten wir zunächst die historische Stadt Nikopolis. Die Stadt wurde 32 v. Chr. durch den späteren Kaiser Augustus gegründet. Durch die günstige geografische Lage beherbergte die spätere Hauptstadt von Epirus bis zu 320.000 Menschen. Im Jahr 1.032 n. Chr. wurde die Stadt durch die Bulgaren zerstört.
Man hätte hier richtig etwas draus machen können, aber wie die Griechen halt so sind… 🙁
Das Theater und etliche andere Stätten sind gesperrt und der Rest erscheint bis auf die Mosaike recht uninteressant hergerichtet obwohl vieles restauriert wurde. Der Eintritt in Höhe von 12,-€/Pers. halte ich hierfür etwas überzogen. Na egal, wir hatten einen netten Spaziergang und den Eintritt sehen wir halt als Spende.

In der Nähe von Ammoudiá fanden wir an einer Art „Ochsenbauchbucht“ (von der es scheinbar ganz viele in Griechenland zu geben scheint) unseren wundervollen Übernachtungsplatz. Hier reihen sich etliche traumhafte Buchten mit glasklarem und blauem Wasser hintereinander.

Wir sind denn auch noch nach Ammoudiá selbst herein gefahren, da man dort in der Nebensaison gut übernachten kann.
Der kleine Touriort war im Moment noch nachezu verlassen und wirkte wie ein Lost Place. Was mich allerdings wirklich deprimierte, war der Gammel, das heruntergekommene und der Müll. Der Park am Strand könnte eigentlich so schön sein und was ist, vergammelt und nur unschön. Wie kann man einen Ort nur so vergammeln lassen? Wer will in einem solchen Ort nur Urlaub machen? Das hat auch nichts mit Geld zu tun, das ist wie überall in Griechenland zu sehen ist, einfach nur die griechische Natur. Ich musste hier nur raus und weg, mich machte der Ort einfach nur depressiv.
Am Fluss Acheron hatten wir dann einen netten Platz auf einer Wiese gefunden, adieu Meer.

07.04.2023 – Igoumenitsa – 70 km

Hier endete dann unsere Balkanreise mit der Überwinterung in Griechenland. Ganz ehrlich, das war jetzt auch genug Griechenland. Von einigen Dingen hatten wir schlicht genug. Wir fuhren gemächlich über die Berge nach Igoumenitsa und waren am frühen Abend im Hafen. Bei schönem Wetter unternahmen wir natürlich auch einen Spaziergang über die Promenade und dem Ort. Das Leben am Hafen war noch das Spannendste, ansonsten ist die Stadt so wie die meisten griechischen Städte. Nicht einmal ein Foto habe ich gemacht.
Ganz früh am Morgen des 08.04.2023 startete dann unsere Fähre nach Venedig. Geplant ist eine relativ zügige Rückreise nach Oldenburg, um all die notwendigen Dinge zu erledigen. Insofern fällt der nächste Reisebericht eher knapp aus, da wir leider auch die schöne Ecke mit dem Trentino einfach durchfahren. Aber das Trentino kennen wir ja schon zu genüge.
Nach 6 Monaten Aufenthalt, lohnt sich Griechenland für eine Reise? Da die Frage nicht ganz so einfach zu beantworten ist, befasse ich mich damit in einem eigenen Bericht: Ist das Reiseziel Griechenland lohnenswert?

Wenn wir alles erledigt haben, dies wird so Ende Mai werden, zieht es uns wahrscheinlich wieder in den Osten mit Polen, Rumänen und vielleicht in die Türkei, mal sehen…