Reisebericht Türkei -Teil-I

Reisebericht Türkei -Teil-I

26. Oktober 2023 0 Von Mikesch

Bisher hatte ich mich mit der Türkei schwer getan, das Land mit dem Wohnmobil zu bereisen. Die Hinweise des Auswärtigen Amtes klingen da nicht gerade einladend. Aber Erfahrungen aus einem Tauchurlaub mit den positiven Erfahrungen und die vielen positiven Reiseberichte von Reisenden hatten uns dann doch neugierig auf die Türkei gemacht.
Hier im ersten Teil findet Ihr hauptsächlich ein paar Informationen die im laufe der Reise aktualisiert wurden. Von der Route die Fahrt durch den europäischen Teil der Türkei über Gallipoli zu den Dardanellen.

Vorheriger Reisebericht: Bulgarien-2023

Türkei, Tipps und wissenswertes

Maut

Da ich das Rad nicht neu erfinden möchte, alle Infos zur Maut und insbesondere zum HGS-System finden sich auf der Seite des ADAC.
Eigentlich kann man wegen der wenigen Mautstraßen auf das HGS-System verzichten. Evtl. Maut kann man theoretisch auf der Website IVD bezahlen und auch kontrollieren. Nachdem ich aber gehört hatte, dass es mit der Bezahlung europäischer Kreditkarten Probleme geben kann, entschloss ich mich doch dazu, mir den Aufkleber bei der PTT (Post) zu besorgen. Da die Maut wirklich nicht so hoch ist, sollte man so wenig wie möglich einzahlen. Fünf Euro fand ich jetzt ausreichend, da wir weitgehends mautfrei unterwegs sind, bzw. waren.  Über die Webseite hgsmusteri.ptt.gov könnte man sich theoretisch über den Stand erkundigen. Allerdings funktioniert die Seite kaum und deshalb habe ich den Link entfernt.
Insgesamt ist das System für Ausländer aber völlig unbrauchbar, denn nur als türkischer Staatsbürger kann man die online-Vorteile mit seiner türkischen ID nutzen. Von daher ist die Website wohl ausschließlich in türkisch gehalten.

Daten, SIM und Telefon

Die Türkei gehört als asiatischer Staat zur Ländergruppe 2 und das EU-Roaming findet hier keine Anwendung. Dies bedeutet, mit heimischen Tarifen sind die Daten in den meisten Fällen unbezahlbar und es bedarf grundsätzlich einer türkischen SIM. Billig sind die Prepaid Daten-SIM in der Türkei aber nicht unbedingt, man muss da schon schauen.

Wichtig: Eine SIM sollte man nur in einem Laden des jeweiligen Anbieters kaufen und auf keinen Fall an der Grenze eine SIM erwerben, die ist dann meist doppelt so teuer!
In einem Vodafone-Laden in Edirne bekommt man z.B. für rund 23€ (+10€ einmalig für die SIM) 50 GB an Daten. Die SIM kann man in jedem Vodafone-Laden oder per App wieder aufladen. Auch immer wieder nach Angeboten schauen, einmal konnten wir für 3,50€ 60 GB ergattern!
Prepaid-SIM können auch nur für maximal 3 Monate erworben werden!
Das Handy/Tablet/Router darf sich zuvor nicht (länger) in der Türkei befunden haben! Beim Kauf muss man seinen Pass mit Einreisestempel vorlegen, Ausweis reicht nicht!
Nach drei Monaten werden SIM und Gerät automatisch dauerhaft  gesperrt!

Welcher Anbieter?

Eigentlich gibt es nur drei Anbieter, Holafly, Turkcell oder Vodafone.
Turkcell hat so mit die beste Abdeckung und ist somit mit die erste Adresse. Die Preise liegen je nach Tarif knapp unter 1€/GB.
Vodafone mit einer nur wenig schlechteren Netzabdeckung ist da etwas günstiger, bzw. hat schon mal mehr als günstige Angebote. Muss man im Auge behalten!
Holafly hat mit z.Zt. um 50€/Monat mit unlimited Daten mit eSIM das (nur online) günstigste Angebot. Da aber kein Tethering/Hotspot möglich ist, ist das Angebot eigentlich indiskutabel. Kein Mensch verdaddelt auf dem Handy zig GB an Daten.
Man kann auch eine SIM in Deutschland über die verschiedenen Anbieter erwerben, aber die Preise liegen meist um 1,5€/GB.
Ich habe, da mein einziger Telefon- und Hauptanschluss, den Megenta Mobil XL Tarif der Telekom. Mit 85€ zwar teuer, aber im Europa-Roaming als Dauerreisender mit 80GB Daten und no limit Telefonie mein Sorglospaket. Nutzt mir aber in der Türkei leider gar nichts und ist eigentlich in der Türkei in den Sand gesetztes teures Geld. Aber für 50€ kann man zeitlich begrenzt einen Zusatztarif buchen, dann hat man die gleichen Bedingungen wie in Deutschland, also unlimited an Daten und das in der Türkei! Allerdings bei mir als Dauerreisender sind das auch wieder nur die besagten 80GB.

Aufenthaltsdauer

Tipps:
Ohne Visum mag man sich in der Türkei 90 Tage mit Abstand von 180 Tagen aufhalten. Einer Missachtung kann es deftige Strafen folgen. Lasst euch deshalb einen Einreisestempel geben! Der wird auch beim Kauf einer SIM benötigt und dokumentiert eure Aufenthaltsdauer!
Das Fahrzeug wird nicht mehr im Pass eingetragen und es muss auch kein Formular mehr ausgefüllt werden. Die Infos im Netz sind nicht mehr aktuell, insbesondere die des Auswärtigen Amtes sind völlig überholt!
Das Fahrzeug wird nur noch rein elektronisch erfasst! Es war wohl die Verzweiflung des Zöllners, dass er das Bimo bei uns auf Wunsch im Pass eingetragen hat🙃

Grenzübergang

Als Grenzübergang wählten wir Lessowo, da der etwas von der üblichen Route entfernt liegt. Wir erhofften uns, dass das Grenz-Prozedere hier etwas schneller gehen würde. Vom Kapitan Übergang hörte ich bisweilen ja wahre Horrorgeschichten was die Dauer der Abfertigung mit bis zu 3 Stunden, den muffeligen Beamten und das Prozedere an sich betrifft.
Die Hoffnung wurde erfüllt und nach einer halben Stunde waren wir bei den freundlichen Beamten durch.

Grenzübergang Lessowo Türkei
Grenzübergang Lessowo Türkei

Geld

In allen größeren und mittleren Geschäften, Tankstellen etc. kann man mit Kreditkarte bezahlen. Auf Märkten, in kleinen Geschäften, Bars und Restaurants benötigt man natürlich meist Bargeld.
Verglichen mit anderen Ländern benötigt man in der Türkei deshalb etwas mehr Bargeld.
Bei Abhebungen an Automaten muss man sehr aufpassen, fast alle Banken verlangen bis min. 10€ bis zu 20€ Gebühren! Die Ziraat-Bank wollte gar Gebühren in Höhe von 30%!
Halkbank, Yapi Kredi oder der Ziraat Bank nehmen zwischen 12 und 20%. Berichte, dass sie kostenfrei seien, stimmt nicht (mehr).
Schaut deshalb nach Automaten der PTT, der türkischen Post, dort fallen (noch) keine Gebühren an!

Preise

Stand 09/2023: In der Türkei herrscht eine nicht geringe Inflation, wo der eh schwächelnde Wechselkurs zum Euro nicht mit kommt. Von daher ist die Türkei in einigen Bereichen nicht unbedingt ein Billigland mehr. Der Diesel (1,35€) und LPG (0,55€) sind aber immer noch unschlagbar günstig. Essen gehen in kleinen Restaurants oder Cafès ist ebenfalls sehr günstig, meist reichen für ein umfangreiches und abwechslungsreiches Mahl mit mehreren Gerichten inkl. Getränk rund 10€/Person, oft sogar weniger.
Käse (bis zu 20€/kg) und Kaffee (einfacher rund 19€/kg). Günstiger Wein liegt bei um 10€/L, wobei auch manchmal etwas für 3€ zu finden ist. Bier wie Efes liegt bei 2,90€/L. Haltbare Milch um 0,80€/L.
Obst und Gemüse entspricht in Supermärkten ansonsten in etwa den Discounterpreisen in Deutschland. Fleisch dagegen ist gemittelt so um 20 – 30% günstiger.
Es kommt natürlich auf die Gewohnheiten an und wie oder wo man einkauft. Auf den Märkten, an Ständen oder in den kleinen Läden ist Obst und Gemüse mehr als günstig und sieht zudem oft noch besser aus als im Supermarkt. Auch Käse und Fleisch ist in den kleinen Läden meist besser und deutlich günstiger als in Supermärkten.
Insgesamt ist die Türkei zumindest für uns als Reisende immer noch sehr günstig. Für Einheimische sieht das insbesondere bei einigen Lebensmittel-Produkten allerdings schon ganz anders aus.
An und in touristischen Spots kann man bei Produkten wie Bier, Restaurants und überhaupt gut 50% zu den sonst üblichen Preisen drauf schlagen. Einige Eintrittspreise empfanden wir als unangemessen und verweigerten schlicht den Besuch. Vor allem auch deshalb, weil uns die Rummelplätze widerstreben.

Warenangebot

In den Supermärkten findet man einfach alles wie in jedem anderen modernen europäischen Land auch.
Einen Unterschied gibt es schon: Hier findet sich in den Nebenstraßen der Städte und Orte oder auf den Basaren noch richtiges Handwerk wie Schuhmacher, Weber etc.
Wenn man irgend etwas fertigen oder reparieren lassen möchte, hier wird man fündig.

Ver- und Entsorgung

Trinkwasser

Da wir keine Trinkwasserneurotiker sind, ist die Versorgung an Wasser wie im Paradies. Überall gibt es Quellen oder freie Zapfstellen mit leckerem (Quell-)Wasser. Das trinken wir auch unmittelbar aus dem Tank.
Unseren Alb-Filter hatten wir nur selten eingesetzt, dann, wenn wir aus dem öffentlichen Netz getankt hatten. Biologisch war das wohl aber kaum notwenig, dies war eher wegen der Ablagerungen und dem Geschmack.

Abwasser, Fäkalien

Die Entsorgung ist wohl eher ein Tabuthema🙃
Es gibt keine Entsorgungen und wenn, dann nur auf Campingplätzen und dann bestenfalls für Kassetten.
Campingplätze sind im Inland recht rar, deshalb erfordert es also etwas an Logistik.
Ausreichend CP findet man wohl nur in den Küstenregionen oder touristischen Hotspots im Inland.
Das Grauwasser geht deswegen in der Regel ab in die Natur, denn selbst auf CP gibt es so gut wie keine Möglichkeit der Entsorgung.
Deshalb entlassen die Meisten wohl ihr Grauwasser in kleinen Dosen unmittelbar, so wie es anfällt.

Wir haben ja eine Trenntoilette, das Feste wird alle 14 Tage im Beutel im Hausmüll entsorgt.
Die 4 L Pi im Kanister werden in Toiletten entsorgt oder gehen halt in die Natur, geht halt nicht anders.
Wie all die mit Kassetten und Fäkaltank das mit dem beliebten Freistehen regeln, hinterfrage ich mal nicht.

Müll

Die Hausmüllentsorgung ist in der Türkei wie in all den südlichen Ländern oder Balkan vorbildlich. Überall stehen große Mülltonnen herum, die auch regelmäßig geleert werden. Darum ist es mir auch unverständlich, warum die Türken ihr Land insbesondere an den Freizeitplätzen so einsauen. So sauber es in den Städten ist, so fürchterlich vermüllt ist es in der Natur und immer dort, wo sich viele Einheimische aufhalten.

Verständigung

In den touristischen Zentren oder bei jüngeren Leuten kommt man mit englisch halbwegs klar. Je weiter man aufs Land oder in die östlichen Teile der Türkei kommt, wird es schwieriger.
Hier hat sich der Google Übersetzer, mit dem man auch eine Unterhaltung führen kann, mehr als bewährt!

Erster Eindruck der Türkei

Die Türkei ist ein Land der Gegensätze. Traditionelles existiert neben der Moderne. Moderne Architektur und Supermärkte neben alten Gebäuden. Wir haben in unserem Leben schon viele islamische Länder besucht, allerdings stellt die Türkei hier eine angenehme Ausnahme dar.
Man sieht Frauen jeden Alters mit Kopftuch und teils sogar Burka neben modischen und teils auch sehr freizügig gekleideten jungen Frauen.
Auf den Basaren wird man nicht zum Kauf genötigt, man begegnet einem mit Höflichkeit und Respekt. Überhaupt begegneten uns nur mehr als freundliche und herzliche Menschen. Im Gegensatz zu den arabischen Ländern begegnet man den Frauen mit Respekt und Höflichkeit. Auffällig ist auch die Selbstständigkeit der Frauen.

Die Städte erscheinen wie ganz normale moderne Städte mit ebensolcher Infrastuktur. Auffällig ist die Sauberkeit insbesondere in den Innenstädten.
Allerdings hat auch die Türkei ein sehr deutliches Müllproblem, s.o.

13.09.2023 – Edirne – 80 km

Wir hatten uns auf einem zentrumsnahen Parkplatz niedergelassen, wo man für 150  TLN auch übernachten kann. Nicht wirklich schön, aber praktisch um die Besorgungen zu erledigen und die Stadt zu besichtigen.
Edirne war für uns ein Eintauchen in eine andere Welt, fast wie ein Schock. Kein Vergleich zu dem Gammel, Müll und all das Verranzte in den Städten, wie das oft in Bulgarien oder Griechenland vorzufinden ist.
Dann dieses Leben auf den Straßen und in den Gassen, fast wie ein Basar. Vom Krämerladen bis zum modernen Geschäft ist alles zu finden. Dazu all die Restaurants und Futterläden mit den kleinen Köstlichkeiten. Klar, dass wir die erst einmal genießen mussten.
Interessant die Gegensätze, modern gekleidete und manchmal recht freizügig gekleidete Frauen und Mädchen, daneben Frauen jeden Alters mit Burka, verschleiert oder zumindest mit Kopftuch.
Nur schade, dass die imposante Selimiye-Mosche gerade renoviert wird und nur ein Teil für Besucher zugänglich ist.
Ich vermute mal, dies werden interessante und spannende Wochen in einem interessanten Land werden!

14.09.2023 – Bolayir – 180 km

Eine insbesondere für uns recht weite Strecke, aber sie war recht gut, entspannt und zügig zu fahren. Eine gut ausgebaute vierspurige Schnellstraße führt in etwa parallel zur gebührenpflichtigen Autobahn durch eine hügelige Ebene. Wofür die Autobahn benötigt wird, erschließt sich mir deshalb nicht. In Deutschland kann man von einer Autobahn wie diese Schnellstraße schon fast träumen 😉
Die landwirtschaftlich geprägte Landschaft ist eher langweilig, weshalb wir auch bis zur Halbinsel Gallipoli durch gefahren sind.
Bei Bolayir gibt es einen kleinen Strandabschnitt, der gut von Einheimischen genutzt wird. Auch zwei oder drei Wohnmobile standen dort.
Wir sind allerdings den kleinen Feldweg ein Stück weiter zu einem Leuchtfeuer gefahren, wo man einen herrlichen Blick auf das Meer genießen kann.
Endlich wieder einmal Meer und wir wurden sogar von einem springenden, wahrscheinlich war es ein Schwertwal, begrüßt.
Leider scheinen wir hier doch dem Müllproblem zu begegnen. Wir verstehen es einfach nicht, solch ein toller Platz…

15.09.2023 – Ece Limanil/Gallipol – 50 km

Da es an unserem schönen Platz am Leuchtfeuer recht windig war und reger Verkehr herrschte, fuhren wir ein Stück weiter westwärts. Allerdings nicht über die Hauptstrecke, sondern über eine kleine schlängelige Straße über die Berge und die kleinen Dörfer. Für die Strecke benötigten wir gut 1 1/2 Stunden.
Durch das helle Braun der abgeernteten Felder und das teils erodierte Gestein der fast blauen Berge war die Landschaft schon recht faszinierend. Bei Beşyol fanden wir im Fischerdorf  Ece Limanil in einer Bucht einen wunderbaren Strand, wo wir das Wochenende verbrachten. Der Ort liegt an der Grenze des Gallipoli Nationalparks, in dessen Gebiet das Übernachten natürlich verboten ist.
Da sich hier die Lichtverschmutzung relativ in Grenzen hält, konnte ich hier endlich wieder einmal die Milchstraße fotografieren. Wird auch langsam Zeit, da das helle Zentrum weiter im Jahr bald nicht mehr so schön zu sehen ist.

17.09.2023 – Eceabat – 30 km

Eigentlich wollten wir uns als eine Art Sonntagsspazierfahrt durch die Berge des Gallipoli Historic National Park schlängeln und die Gedenkstätten ansehen. Der Park ist mit seinen teils vorhandenen Bunkeranlagen und Gedenkstätten eine Art Verdun wie es für die Franzosen ist.
Doch leider war die gesamte rund 70 km lange Strecke auf Grund eines Radrennens gesperrt. Somit fuhren wir leider auf direktem Wege nach Eceabat.
In Eceabat geht die Fähre über die Dardanellen rüber nach Canakkale und dem asiatischen Teil der Türkei.
Wir nutzten den Tag halt mit einem Stadtbummel und essen gehen.

Übernachtet hatten wir bei der Boomerang Bar, wo gefühlt fast alle Türkei-Reisenden einen Stopp einlegen. Man steht hier nicht gerade hübsch, dafür allerdings recht praktisch für die Fährüberfahrt und der Betreiber ist sehr nett. Die Übernachtung kostete lediglich ein Bier für ihn und uns 🙂

Schlacht von Gallipoli

Die Meerenge der Dardanellen war im ersten Weltkrieg um 1915 hart umkämpft. Die Entente Staaten um England wollten hier einen Brückenkopf schlagen um die Durchfahrt zum Schwarzen Meer zu sichern. Sie lieferten sich mit dem Osmanischen Reich, das damals mit den Deutschen Reich verbandelt war, eine erbitterte Schlacht, auch als Schlacht um Gallipoli bekannt. Mit hohen Verlusten mit hunderttausend Toten auf beiden Seiten konnte die Invasion der Entente abgewehrt werden.
In Gedenken an die Schlacht wurde der Nationalpark gegründet und vielerorts befinden sich Gedenkstätten. Umfangreiche Infos findet ihr auf der Wikipedia.

Da der Reisebericht mit der Einleitung schon etwas lang geworden ist, schließe ich hier passend mit der Überfahrt nach Asien den ersten Teil.
Der nächste Reisebericht: Türkei – Teil II