Canva Affinity

Canva Affinity

4. November 2025 2 Von Mikesch

Seit nahezu 26 Jahren nutzte ich Photoshop, erst Studi-Versionen bis 5 und dann ein halbwegs günstiges Abo für 10€/Monat.
Die Möglichkeiten waren es mir auch als Hobbyknipser wert, da ich viel gebastelt hatte und PS im jetzigen Reiseleben täglich nutze.
Doch jetzt soll ich fast 20€/Monat zahlen und ich habe beschlossen, dass unsere Freundschaft beendet ist.
Affinity hatte ich als Alternative immer schon im Auge und jetzt habe ich nach der Übernahme von Affinity durch Canva deren Canva Affinity Suite mit Designer und Puplisher heruntergeladen.

Canva Affinity, eine gute Alternative?

Canva Affinity kann nahezu, also so ziemlich alles, was Photoshop auch beherrscht, manches wie Tonemapping und Smartfilter sogar intuitiv einfacher und subjektiv auch besser.
Es beherrscht nahezu alle Bilddateien wie insbesondere auch Photoshop PSD und Farbverwaltung. Viele lieb gewonnene Tastenkürzel aus Photoshop sind ebenso identisch.
Der RAW-Konverter bietet bis auf die Objektivunschärfe-Funktion die gleichen Möglichkeiten wie Photoshop.

Einzig solche Gimmicks wie Hintergründe entfernen oder Himmel austauschen, sind nicht mit einem Klick hin zu bekommen und man muss da schon mehr Hand anlegen.
Die Lernkurve ist natürlich genau so hoch wie bei Photoshop und wer von Photoshop umsteigt, benötigt gut zwei Tage mit etlichen Stunden bis er durch das System und die Funktionen durchsteigt. Etliches, wie Smart-Filter oder Werkzeuge sind im Workflow einfacher, Anderes etwas komplizierter, aber es lohnt sich, insbesondere finanziell im Amateurbereich.

Was kostet Canva Affinity?

Die Basisversion soll auf Lebenszeit kostenlos bleiben! Nun frage ich mich, wie man solch ein mächtiges Tool kostenlos anbieten kann? Wo ist da der Haken?
Canva entwickelt Affinity Photo 2 nicht weiter, alleine die neue Canva Affinity Suite wird weiter entwickelt. Hier fehlen auch noch für Manchem so wichtige Funktionen wie das Erstellen von HDR oder das Astro-Stacken. 
Ich denke, Canva handelt nach dem Motto: Mit Speck fängt man Mäuse!
Es werden wahrscheinlich die noch die nicht vorhandenen Erweiterungen aus Affinity
Photo 2
übernommen. Diese, wie auch die Weiterentwicklungen werden wie jetzt schon die KI-Tools dann kostenpflichtig werden.

Fazit:

Aber egal, dem ambitionierten Fotoamateur bietet sich jetzt kostenlos die Möglichkeit, seine Fotos so professionell zu bearbeiten wie es zuvor nur Photoshop-Nutzern vorbehalten war.
Ich persönlich vermisse lediglich die Objektivunschärfe-Funktion, die insbesondere bei Handy-Bildern sehr nützlich ist.
Aber ich denke einmal, dass auch diese Features Einzug erhalten werden und ich hoffe, zu einem fairen Preis.

Zielgruppe:

Durch den hohen Lernlevel von Canva Affinity ist der Nutzerkreis im Amateubereich wahrscheinlich eher beschränkt.
Angesprochen werden die kreativen und lernfähigen Fotografen, die nicht einfach lediglich Filter über ihre Bilder legen, sondern jene, die nicht destruktiv mit Einstellungsebenen und Masken arbeiten möchten.

Download (unbezahlte Werbung): https://www.canva.com
Die Software ist für Mac, Windows und iPad erhältlich

Hier noch einige mit dem neuen Canva Affinitiy lediglich basic bearbeitete Bilder: