Atlantik im Winter bei Sturm und Regen

Atlantik im Winter bei Sturm und Regen

12. Dezember 2021 2 Von Mikesch

Zwei Winter hatten wir bisher im südlichen Frankreich verbracht. Im Reisebericht Frankreich im Winter am Atlantik war ich ja bezüglich des Wetters recht optimistisch. Klar, wir hatten auch unseren Regen, aber meist war es schön und von 13 – 23 Grad hatten wir alle Temperaturen.
Aber ein Wetter so wie jetzt hatten wir noch nicht erlebt. Wochenlange Kälte und tagelanger fast ununterbrochener Regen mit orkanartigen Stürmen. Zunächst suchten wir nach einer Reisealternative, aber egal wo, sei es Italien oder Griechenland, es war überall gleich bescheiden.
Sogar in Portugal war es kalt. Das höher gelegene spanische Gebiet südlich der Pyrenäen war laufend eingeschneit.
Nur im Süden Portugals und Spaniens war es manchmal mit fast 20 Grad und natürlich Sonne angenehmer. Allerdings, nur wegen der Sonne noch mal über 1.000km mit zwei Fahrzeugen da runter fahren? Dorthin, wo alle sind und sich knubbeln?

Wir nutzten die Regenlücken zum Wandern, Spaziergänge oder Fahrten mit vLadi. Irgendwann war es uns egal, ob es regnete oder nicht. Regenhose/-Jacke an und raus an die Luft.
Der Atlantik und das Hinterland mit den Dünen und Wäldern hatten gerade in diesem Grau und Regen ihren ganz besonderen Reiz.
Die Farben der Mischwälder mit den Korkeichen, Kiefern und Laubbäumen hinter den Dünen waren in diesem dunklen Grau einfach grandios.
Und, das hätten wir im Süden garantiert nicht: Kilometerlange einsame Strände wo nur wenige Menschen spazierten. Fast ausgestorbene Ortschaften und eine wunderbare Entspanntheit in den Städten.
Vor allen Dingen kaum Wohnmobile. Ich glaube, wir begegneten unterwegs immer wieder den selben paar Menschen, bzw. Wohnmobilen.
Doch, auch dieses wilde und nasse Wetter hat was, man muss es nur mit den richtigen Augen sehen! Na ja, ein paar Sonnenstrahlen wären jetzt doch nicht schlecht 😉