Reisebericht mit Wohnmobil und Motorrad nach Frankreich

Reisebericht mit Wohnmobil und Motorrad nach Frankreich

4. Dezember 2015 3 Von Mikesch

Dieses Jahr hatten wir von Ende August bis Ende September 2015 unser neues Bimobil sozusagen eingefahren, also das erste Mal auf eine größere Tour. Der Anhänger mit den beiden Ducatis sollte auch mal ausgetestet werden, wie ist das so ist mit Anhänger, vor allem im Ausland. Ein wenig geübt hatte ich ja schon einige Wochen zuvor, ich alleine auf einer Deutschlandtour und nur weil der Kühli den Geist aufgegeben hatte. Nachzulesen bei meinen Kurztripps >.

Ausgeguckt hatten wir uns den Schwarzwald, Frankreich mit Vogesen, Zentralmassiv und die Pyrenäen.

Bimobil mit Anhänger und Motorrädern

Ein paar Tage zuvor hatten wir ein paar Stell- oder Campingplätze ausgesucht, ansonsten keine besonderen Vorbereitungen getroffen. Der Weg ist ja das Ziel…
Keine Hetze, einfach frei entscheiden, ob man wo bleibt oder auch nicht.
Gepackt ist das Bimobil auch immer, es hat sich fast zu einem 2. Hausstand entwickelt. Nur Wasser auffüllen, Kühlschrank an und die frischen Lebensmittel rein, fertig.
Klamotten, 15 Liter Wein, 20 Liter Bier in Form von Weizen und Pils, 12 Liter Milch, 15 Liter Mineralwasser, jede Menge Nudeln und Konserven sind immer an Bord. Sicher, es gibt auch Supermärkte, aber Gewicht interessiert uns nicht und es ist teils, vor allem später in Frankreich wohl nicht immer so einfach, mit unserem Panzergespann einen Parkplatz zu finden. Das Kleinzeugs kaufen wir dann lieber mit unseren Ducatis ein. Außerdem haben wir auch keine Lust, sich dauernd Gedanken um die Vorräte machen zu müssen.

1. Tag – 150km

Das Wohnmobil stand die Nacht mit Anhänger vor der Türe, die Nachbarn hatten dann ob der Enge mal wieder was zu fluchen. Meine U. musste ja noch arbeiten, ich die letzten Sachen wie Handy, Tablet und Kleinkrams reingeschmissen und mich auf einen der  Parkplatz bei Us Arbeitgeber gestellt. Der Urlaub konnte also beginnen…
Abends gegen 18:00 Uhr kam dann U., vorher die Duc auf den  Hänger gepack. Weit sollte es ja nicht gehen, so sind wir dann bis Lotte bei Osnabrück gekommen. Der Stellplatz ist was für eine Nacht. Ohne Versorgung und recht laut. Vorher hat mich das Navi genervt, führte es mich durch Lotte durch, klar, für LKW gesperrt. Aber schiet drop….

2. Tag – Wetzlar – 300km

Es hat die ganze Nacht gepladdert,  war das ein Lärm…
Der ganze Tag nur grau, also wollten wir den Regen unterfahren. Wir sind ca. 160 km gefahren und in Wetzlar gelandet. Das Wetter war grau, aber trocken mit Aufheiterungen und warm. Der Stellplatz ist nicht gerade hübsch, aber zentrumsnah und für Dickschschiffe geeignet. Einen Altstadtbummel hatten wif noch geschafft, dann fing es an zu Pladdern ohne Ende. Also ab in den Alkoven.

Wetzlar
Wetzlar

3. Tag – Wetzlar, Westerwald-Tour – 220km

Nach anfänglichem Grau wurde es doch richtig nett und haben einen kleinen Ausritt über kleine Straßen von 200 km durch den Westerwald gemacht. Die Gegend jst teils noch sowas von ursprünglich. Pausiert hatten wir in Wissen. Junge Junge, wie sah das dort aus, hätte auch die DDR von damals sein können.  Verlassene Geschäfte, und alles verranzt. Das Beste war die kleine Bäckerei, wo nkch alles selbst gebacken wird. Wir mit frischem Brot und Pflaumenkuchen zugeschlagen und auf einer Bank bei einem Brunnen drüber her gefallen. Das war so was von köstlich, so was gibt es sonst ja kaum noch zu kaufen. Abends dann Relaxen im Liegestuhl beim Weizen.

Furt durch einen kleinen Fluss im Westerwald
Westerwald

4. Tag – Dettenheim – 190km

Ganz früh aufgestanden, um noch was vom Tag zu haben. Der Tag begann mit kühlen 13 Grad, um ab Mittags auf 33 Grad aufzulaufen. Ausgesucht hatten wir uns den hübschen Stellplatz an der Go-Kart Bahn in Dettenheim, rechtsrheinisch in der Nähe von Speyer.
Der Platz ist riesengroß, bietet mehr als ausreichend Platz, auch für solch einem Dickschiff und ist zudem kostenlos. Es gibt sogar Strom und eine Entsorgung!
Ist aber nichts für Ruhesuchende, sollte wohl klar sein!  Tagsüber ist da natürlich Betrieb.
Grund war einfach, dass von hier der Schwarzwald und die Vogesen leicht zu erreichen sind.

Mittags eine kleine Radtour von 30km durch die Rheinauen gemacht. Ich hatte mir die Landschaft schön vorgestellt, aber dass sie so schön ist, nicht. Total urwüchsig, eine Radtour sollte man auf keinen Fall ausfallen lassen.

Rheinauen
Rheinauen

Rheinauen

Fischer in den Rheinauen mit Wels
Fischer mit Wels

Abends dann den Grilll ausgepackt, Steak, Salat, Mais, Baguette und Knofibutter.

5. Tag – Motorradtour Odenwald – 330km

Nu ja, eigentlich war ich ja 2 Wochen zuvor schon hier. Jetzt konnte ich meiner U. die Tour mal zeigen, hatten sogar an den gleichen Stellen Pause gemacht. Jetzt haben wir auch wieder die gleichen Erinnerungen und die Temperatur passte auch, 37 Grad… 😉
Die Affenhitze machte dann irgendwann keinen Spaß mehr, wir zurück zu einem der Teiche und ein kühles Bad genommen. Abends dann wieder Grill, Weizen und den morgigen Tag geplant.

Odenwald
Odenwald

6. Tag – Sasbachwalden Schwarzwald – 77km

Wieder ein heißer Tag mit 35 Grad, also beschlossen wir spontan, in den Schwarzwald zu fahren und landeten in Sasbachwalden bei Achern. Von hier starteten wir auch gleich eine kleine Motorradtour über kleine Kurvenstraßen von rund 130km bis Zell und zurück.

Einfach geil, diese Landschaften und die ganz spezielle Architektur. Das alles bei angenehmen 26 Grad. Wieder zurück, ist unser Bimo zum Backofen geworden, wobei, immer noch 2 Grad kühler als draußen. Wie war das? Wie immer erst mal ein Weizen…

Weinberge in Sasachwalden
Weinberge um Sasbachwalden

Weinberge um Sasbachwalden

7. Tag – Sasbachwalden Schwarzwald

Aufgewacht im Grau, aber trocken mit angenehmen 25 Grad. Wir also eine kleine Wanderung von 6km durch die Gaishölle mit den Wasserfällen gemacht. Wasserfall ist vllt. zuviel gesagt, aber der Weg führte durch eine wildromatische Schlucht mit Felsbrocken und es galt 250 Höhenmeter zu überwinden. Rechtzeitig vor dem Einsetzen des Regens waren wir wieder zurück und es war Faulen im Wohnmobil angesagt.

Gaishölle
Gaishölle

Gaishölle

8. Tag – Nordschwarzwald Motorradtour 230km

Abgekühlt hat es sich, nur noch um 20 Grad, also die Ducs gesattelt und dieses Mal bei heiterem Wetter den Norden des Schwarzwaldes abgegrast. Wieder über kleinste Straßen durch teils ursprüngliche Dörfer und Landschaften.

Am Fuße des Schwarzwaldes
Schwarzwald

Gleiter im Schwarzwald
Gleiter im Schwarzwald

Schwarzwald
Schwarzwald

9. Tag – Emmendingen – Freiburg – 77km

Auf in den südlichen Schwarzwald, Ziel ist hier Emmendingen. Emmendingen liegt am Fuße des Schwarzwaldes und hier ist es angenehm warm. Dazu kommt, dass man von hier aus unmittelbar über Serpentinen in den Schwarzwald gelangt.
Womit wir gar nicht gerechnet hatten, hier einen richtig geilen Stellplatz vorzufinden. Geeignet für Dickschiffe oder wie wir mit Anhänger, ganz großzügig und zudem kostenlos. Hier hätte ich auch gerne ein paar Taler gezahlt. Was es nicht gibt, Strom, aber das ist uns ja egal. Wir hatten außerdem das Glück, den besten Platz zu erwischen, mit unverbaubarer Aussicht.

Heute hatten wir keine Lust auf eine große Tour und sind nur die paar Kilometer nach Freiburg gefahren. Ist eine unbedingte Empfehlung. Freiburg hat mit seinen Bewohnern und den alten Häusern sowie dem vielerorts angebotenen Kunsthandwerk einen besonderen Reiz.

Freiburg
Freiburg

Kunst in Freiburg

10. Tag – Motorradtour Südschwarzwald – 230km

Bei kühlem, aber sonnigem Wetter hatten wir auf 230km den Süden des Schwarzwaldes abgegrast. Hier sind einach die geilsten Straßen, klein und Kurvenreich oder Heizstrecken mit 1a Asphalt. So richtig geil ist die kleine Straße durch das Gutach-Tal, wie aus dem Bilderbuch. Ein Trauerspiel,  dass die Schauinsland-Strecke am Wochenende für Motorradfahrer gesperrt ist. Allerdings, so doll ist sie im Vergleich zu den Anderen auch wieder nicht, ist nur prinzipiell ärgerlich.

Schwarzwald

Schwarzwald

11. Tag – Motorradtour Südschwarzwald – 200 km

Bedingt heiter, später grau und noch kühler, in den Bergen um 14 Grad. Heute hatten wir die restlichen kleinen Straßen in der urwüchsigen Landschaft des Südschwarzwaldes abgegrast. Einfach nur geil und endlich hab ich es geschafft, den Reifen bis zur Kante zu fahren. Abends begann es dann etwas zu Regnen, so werden wir dann unserer Quartier in die Vogesen verlagern.

Schwarzwald
Schwarzwald

12. Tag – Munster – Vogesen – 70km

Immer noch grau und kühl, aber trocken. Wir verlagerten unseren Standort nach Munster in den Vogesen, hier sind die Straßen noch würziger. Ob der Kühle, blieben die Ducs erst mal auf den Hänger und wir machten einen ausgiebigen Spaziergang in und um Munster. Die Städtchen hier haben einen ganz besonderen südländischen Flair.

Munster, Vogesen
Munster, Vogesen

13. Tag – Munster – Sentier de Roche – Felsenpfad

Heute ist wandern angesagt. Mit dem BiMo die Serpentinenstraße zur Passhöhe der La Schlucht und von dort eine Rundtour über den Felsenpfad gemacht. Der Weg führt am Felsen, teils eingeschlagen, über Stege und Leitern entlang. Trittsicher und schwindelfrei sollte man schon sein. Tolle Aussichten bis in die Schweiz und dem Südschwarzwald,  urwüchsige und wilde Felslandschaften und ein Wald, der an einem Märchenwald erinnert. Ich glaube, die Bäume laufen Nachts herum… 🙂
Gemütlich mit viel Zeit dauert die Tour so 4 Stunden. Schön, sein Appartement immer dabei zu haben, erst mal geduscht und nen Kaff geschlürft.

Sentier de Roche – Felsenpfad
Sentier de Roche - Felsenpfad

Muhhhh

Abends sind wir dann noch mal ins nahegelegene Colmar rein. Die malerische Innenstadt mit den alten Häusern und Fachwerkbauten erinnert eher an ein Märchen.

14. Tag – Thann – Vogesen – 77km

Grau, kalt, also weiter Richtung Süden, Ziel Hippolyte. Plötzlich wurde es warm und heiter und man sollte die Mädchen feiern wie sie fallen…
Also Stopp in Thann und von dort aus eine Tour rund um den “Ballon”. Oben war es frisch, aber die Temperatur passte und es waren richtig geile 150km. Der SP ist ein Parkplatz und war bei unserer Ankunft fast leer. Als wir zurück gekommen waren, war alles proppevoll. Lustig dann am nächsten Morgen, Chaos pur…

Ballon – Vogesen
Ballon - Vogesen

Noch einen Abendspaziergang durch Thann gemacht. Warum das Kaff mal ausgezeichnet wurde, mir ein Rätsel, alles völlig verranzt und heruntergekommenen.

Thann
Thann

15. Tag – Thann – Vogesen – Motorradtour 200km

Die Sonne lacht, es wurde wärmer…
Also eine Motorradtour durch die südlichen Vogesen. Echt, diese romantischen Städtchen, die Straßen, die Landschaft, einfach nur grandios…

16. Tag – Motorradtour – südliche Vogesen 180km

Was für ein Tag!!!
Sonne, anfangs frisch, dann um 21 Grad. Über Kurvenstrecken erst mal nach Belfort, um uns eine Prepaid-Karte fürs Internet zu besorgen. Das war ein Drama, anfänglich funktionierte nichts und nun waren wir stolze Besitzer eines Routers inkl. 3 GB.

Jetzt wurden die anderen Strecken abgefahren. Über Fresse nach St. Maurice an der Mosel, am traumhaft schönen Staudamm der Sewer vorbei zurück nach Thann. Manno war das geil, diese Landschaft, diese Straßen, dieses Wetter…
…die Ducs konnten so richtig ihre kurvenkratzfähigkeit unter Beweis stellen! Das hat einen Spaß gemacht und dieses Wetter!

Kannenhaus
Kannenhaus

Mosel
Mosel

17. Tag – Hippolyte – 77km

Laut Wetterbericht sollte das Wetter heute und morgen noch mal gut werden, also früh raus und nach Hippolyte, um von dort aus noch einige Touren zu unternehmen. Heute war aber erst mal ein Faultag in der Sonne angesagt. Der SP ist so was von schön, unmittelbar am Fluss und von viel Grün umgeben. Dass die Plätze alle kostenlos sind, unglaublich…

Hippolyte
Hippolyte

18. Tag – Motorradtour Franche Compte – 210km

Der erst mal der letzte Tag mit schönem Wetter. Noch einmal die Ducs ausgepackt und die kurvenreichen Straßen rund um die Doubs in dieser hügeligen Landschaft mit den ursprünglichen Orten genossen. Durch Zufall das Tal der Loue und den Gorge de Nouailles entdeckt, das ist ja so was von malerisch.

An der Dessoubre
Dessoubre

Abends dann zum ersten Mal im BiMo eine Pizza gebacken und es fing dann pünktlich an zu sabbern.

19. Tag – Richtung Pyrenäen – 320km

Der Tag begann grau und es kündigte sich richtiges Scheißwetter an. Wohin? Entweder in den Osten wie Kroatien oder gar Ungarn, was von hier natürlich Blödsinn wäre. Der östliche Teil der Pyrenäen scheint wohl trocken zu bleiben, also werden wir wohl oder übel ein paar Kilometer machen müssen. Zunächst durch das Tal der Doubs, trotz Grau traumhaft schön. Vor Lyon ging dann das Gepladder los, wie aus Eimern. Ca. 50km südlich von Lyon hatten wir dann in einem Kaff auf einem Parkplatz unser Nachtlager aufgeschlagen. Bei der Trommelei auf dem Dach und einigen Glas Wein konnten wir dann gut Schlafen.

20. Tag – Motorradtour von Argeles sur Mer nach Llanca Spanien -150km

Heiteres Wetter, 25 Grad, heute wollten wir mal ganz relaxt in leichten Klamotten die Küste lang, die Landschaft und malerischen Orte betrachten. Viele Pausen und relaxt einen Kaffee in einem der Orte schlürfen. Traumhaft die Landschaft im spanischen Teil mit dem Nationalpark Cap de Creus und insbesondere die Orte Cerbere und Portbou mit den grandiosen Bahnhöfen.

Am Fuße der Pyrenäen
Am Fuße der Pyrenäen

Wieder zurück, gab es nach dem Ankommweizen Hähnchenragout mit Pilzen und Spargel, man, geht’s uns schlecht…

21. Tag – Motorradtour Pyrenäen – 150km

Ein kleiner Abstecher über kleinste Straßen und Wege über den östlichen Teil der Pyrenäen. Auf Entdeckungsreise durch die abgelegensten Orte und auf Schmuggelpfade. Überraschend, in einer Kehre standen etliche Kühe herum und dazwischen ein Reh 😮

Serra de Rodes
Serra de Rodes

Serra de Rodes

Kastanie
Kastanie

El Port de la Selva
El Port de la Selva

Sant Pere de Rodes
Sant Pere de Rodes

22. Tag – Motorradtour Pyrenäen und Küste – 230km

Zuvor einen Abstecher durch die Pyrenäen und ansonsten wie vorgestern, nur anders herum. Einfach, weil diese Tour mit der Landschaft und die Orte so faszinierend sind. Dabei noch mal einen Abstecher zum Cap de Creus und Dalis malerischem Städtchen Cadaques gemacht.

Nördl. Pyrenäen
Nördl. Pyrenäen

Nördl. Pyrenäen

Cap de Creus
Cap de Creus

Cadaques
Cadaques

Punta den Feliu
Punta den Feliu

Colera
Colera

23. Tag – Lac du Salagou – 140km

Regnen sollte es, was war, Sonne und 25 Grad. Bei Montpelier hatten wir den Safaripark Reserve Africaine de Sigean besucht. Richtig geil mit den frei laufenden Zebras, Nashörnen u.sw. Man fühlte sich wie in Südafrika. Genächtigt hatten wir in der Wallachei am Lac du Salagou. Märchenhaft mit der roten Erde und dem Grün, auch hier fühlten wir uns wie in Südafrika oder Namibia, nur die Viecher fehlten. All die Besonderheiten müsst ihr mal googln, hier kommen wir bestimmt noch mal zurück.

Reserve Africaine de Sigean
Reserve Africaine de Sigean

Reserve Africaine de Sigean

Reserve Africaine de Sigean

Reserve Africaine de Sigean

Reserve Africaine de Sigean Flamingos

Reserve Africaine de Sigean Flamingos

Lac Du Salagou
Lac du Salagou

Lac du Salagou

24. Tag – Millau Cevennen,  George du Tarn und Dourbie – 90km, 230km Motorrad

Die Gegend um die Tarn und Doubie herum mit dem Naturpark der Cevennen ist einfach nur geil. Das Wetter war kühl und heiter mit klarer Luft,  dadurch wirkten die Farben mit den Kontrasten ganz besonders. Diese Tour konnten wir einfach nicht ausfallen lassen. Zunächst den George du Tarn, dann über die Berge, vorbei an Burgen, durch romantische Dörfer und durch den George du Dourbie zurück nach Millau.

Le Rozier
Le Rozier

Le Rozier

25. Tag – Moulins – 330km

Wir mussten ja endlich mal ein Stück Richtung Heimat. Wir hatten das wechselhafte Wetter mit Schauern genutzt und ein paar Kilometer gemacht. Nach Spaghetti Carbonara einen Spaziergang ins romantische Moulins gemacht. Der SP ist übrigens ein Hit, unendlich viel Platz mit viel Grün und kostet 10 Cent die Stunde. Richtig,  Cent…

Moulins
Moulins

Moulins

26. Tag – Chaumont – 320km

Kühl, grau und trocken und noch einmal ein paar Kilometer gemacht. Heute am Sonntag war das Fahren völlig relaxt, schlicht gar kein Verkehr. Gelandet sind wir in Chaumont, je nach dem, ob wir über Luxemburg oder das Saarland fahren, sind es nur noch 2 – 300km bis Deutschland. Jetzt konnten wir uns noch ein wenig mehr Zeit lassen.

Chaumont

Nach dem Essen noch einen Spaziergang durch den französisch ursprünglichen Ort gemacht.

27. Tag – Goncourt – 40km

Heiteres Wetter,  so hattenen wir nur ein paar Kilometer nach Goncourt,  ein kleines Kaff an der Meuse (Maas) umgesetzt. Ganz relaxt nach Neufchateau gescramblert und durch den alten Ort gebummelt. Auch wenn es hier keine Kurven gibt, die hügelige Landschaft hat was.

Blick vom Stellplatz
Chaumont

28. Tag – Metz – 300km

Pladder, Pladder, Pladder…
Was will man anderes machen, als ein wenig zu fahren?
So waren wir in Metz gelandet. Metz ist noch in seiner Ursprünglichkeit erhalten geblieben und lohnt sich auch für mehrere Tage. Nach dem Frühstück hatten wir einen ausgiebigen Bummel durch die Altstadt gemacht. Just zu dieser Zeit schien wieder die Sonne. Kaum zurück, goss es wieder wie aus Eimern.
Da die Stellplätze rammelvoll waren, sind wir den Camping Municipal direkt in der Stadt und wunderschön an der Mosel gelegen angefahren. Der kostet natürlich so einiges, zwei mal so viel wie ein guter Stellplatz in Deutschland, aber dafür hat man einen großen Platz, sowie Strom, Wasser und Entsorgung direkt am Platz.

Den Allrad durfte ich dann auch ausprobieren, denn die Wiese war eher ein Moor. Abends war ob des Wetters ausnahmsweise mal TV angesagt.

Metz
Metz

Metz

Metz

Metz

Metz

29. Tag – Pulvermaar, Eifel – 180km

Pladder, Pladder, Pladder…
War das lustig mit anzusehen, wie die Fronttriebler die Wiese umgegraben hatten und nicht weg kamen, der Betreiber wird sich gefreut haben 🙂
Da können wir auch weiter Richtung Heimat. In Luxemburg hatten wir erst mal vollgetankt, was für Preise! Preise wie vor 20 Jahren,  97 Cent/Liter Diesel!
Der Stellplatz am Pulvermaar liegt auf einer Anhöhe mit herrlichem Blick auf das Umland, trotz Schmuddelwetter. Ansonsten liegt er am A. der Welt und man kann nichts unternehmen, man kommt noch nicht einmal vernünftig an den See.
Heute den ganzen Tag im WoMo verbracht, Abends dann mit Video

Stellplatz Pulvermaar
Stellplatz Pulvermaar

30. Tag – Zeltingen, Mosel – 40km

Herrliches Wetter,  wir runter zu Mosel nach Zeltingen und eine Motorradtour gemacht. Mosel, Berge, Mosel,  Berge… rund 200km.
Zuvor kam erst mal der Allrad des Bimos zum Einsatz und hatte einige Fronttriebler von der matschigen Wiese befreit. Hat Spaß gemacht und die Wohnmobilfaher hat es gefreut.

Mosel
Mosel

31. Tag – Zell, Mosel – 40km

Nur ein paar Kilometer weiter nördlich nach Zell an der Mosel gefahren. Von hier aus sind wir ein wenig gescramblert, so ganz gemütlich bei heiterem Wetter die Mosel lang. In Beilstein sind wir sogar zur Burg Metternich mit der tollen Aussicht hoch gelaufen. Das waren wirklich relaxte 120km. Abends dann durch Zell spaziert und uns in einem der vielen Restaurants einen Flammkuchen mit Federweißen gegönnt.

Mosel
Mosel

Mosel

Zell Mosel
Zell Mosel

32. Tag – Lennep, Bergisches Land – 220km

Jetzt geht es wirklich Richtung Heimat und der Urlaub nähert sich dem Ende. Besichtigt hatten wir dieMüngster Brücke bei Solingen. Immer noch imposant, im Gegensatz zu früher aber viel Rummel. Dort gibt es auch einen Stellplatz, idyllisch gelegen. Jedoch jede Menge Lärm, Dreck und Teenies, die sich zum Vögeln treffen und die gebrauchten Pariser durch die Gegend schmeißen. Da sind wir wieder weg und ein Stück weiter nach Lennep gefahren. Der Stellplatz dort befindet sich auf einem Parkplatz, ist aber ruhig. Bemerkenswert ist die historische Altstadt, echt sehenswert, hätten wir gar nicht gedacht bei der verbauten Umgebung.

Müngster Brücke
Müngster Brücke

Lennep
Lennep

33. Tag – Oldenburg – 280km

Alles hat ein Ende, auch der schönste Urlaub. Richtig geil war es, gerade auch deshalb, unsere Ducs immer dabei gehabt zu haben. Das Fahren mit dem Anhänger war manchmal schon spannend, hatten aber immer einen Platz gefunden, sogar Parkplätze bei Lidl 😉

Das größte Problem ist wieder die Arbeit. Ich hatte nun mit kleinen Unterbrechungen über 70 Tage im Bimobil gelebt, ob ich mich an ein Arbeitsleben überhaupt wieder gewöhnen kann?
Ich hoffe, die letzten 18 Monate gehen schnell vorüber 😉

Gefahrene Kilometer:
Bimobil und Mottorrad: Je ca. 3.100 km