Canva Affinity
Seit nahezu 26 Jahren nutzte ich Photoshop, erst Studi-Versionen bis 5 und dann ein halbwegs günstiges Abo für 10€/Monat.
Die Möglichkeiten waren es mir auch als Hobbyknipser wert, da ich viel gebastelt hatte und PS im jetzigen Reiseleben täglich nutze.
Doch jetzt soll ich fast 20€/Monat zahlen und ich habe beschlossen, dass unsere Freundschaft beendet ist.
Affinity hatte ich als Alternative immer schon im Auge und jetzt habe ich nach der Übernahme von Affinity durch Canva deren Canva Affinity Suite mit Designer und Puplisher heruntergeladen.
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Canva Affinity, eine gute Alternative?
Canva Affinity kann nahezu, also fast alles, was Photoshop auch beherrscht, manches wie Tonemapping und Smartfilter sogar intuitiv einfacher und subjektiv auch besser.
Es beherrscht nahezu alle Bilddateien wie insbesondere auch Photoshop PSD und Farbverwaltung, was bei einer Umstellung wichtig ist. So werden die alten PSD-Dateien nicht unbrauchbar. Viele lieb gewonnene Tastenkürzel aus Photoshop sind ebenso identisch.
Der RAW-Konverter bietet bis auf die Objektivunschärfe-Funktion die gleichen Möglichkeiten wie Photoshop.
Einzig solche Gimmicks wie Hintergründe entfernen oder Himmel austauschen, sind nicht mit einem Klick hin zu bekommen und man muss da schon mehr Hand anlegen.
Die Lernkurve ist natürlich genau so hoch wie bei Photoshop und wer von Photoshop umsteigt, benötigt gut zwei Tage mit etlichen Stunden bis er durch das System und die Funktionen durchsteigt. Etliches, wie Smart-Filter oder Werkzeuge sind im Workflow einfacher, Anderes etwas komplizierter, aber es lohnt sich, insbesondere finanziell im Amateurbereich.
Was kostet Canva Affinity?
Die Basisversion soll auf Lebenszeit kostenlos bleiben! Nun frage ich mich, wie man solch ein mächtiges Tool kostenlos anbieten kann? Wo ist da der Haken?
Canva entwickelt Affinity Photo 2 nicht weiter, alleine die neue Canva Affinity Suite wird weiter entwickelt. Hier fehlen auch noch für Manchem so wichtige Funktionen wie das Erstellen von HDR oder das Astro-Stacken.
Ich denke, Canva handelt nach dem Motto: Mit Speck fängt man Mäuse!
Es werden wahrscheinlich die noch die nicht vorhandenen Erweiterungen aus Affinity
Photo 2 übernommen. Diese, wie auch die Weiterentwicklungen werden wie jetzt schon die KI-Tools dann wahrscheinlich kostenpflichtig werden.
Fazit:
Aber egal, dem ambitionierten Fotoamateur bietet sich jetzt kostenlos die Möglichkeit, seine Fotos so professionell zu bearbeiten wie es zuvor nur Photoshop-Nutzern vorbehalten war.
Ich persönlich vermisse lediglich etwas die Objektivunschärfe-Funktion, die insbesondere bei Handy-Bildern sehr nützlich ist und ebenso die Möglichkeit, in seltenen Fällen mal mit einem Klick den Himmel auszutauschen.
Des Weiteren die KI-basierte Bilderweiterung, das Entfernen von Hintergründen und Tiefenunschärfe. Diese Funktionen sind lediglich als Canva-AI Abo zu z.Zt. 12€/Monat erhältlich.
Zielgruppe:
Durch den hohen Lernlevel von Canva Affinity ist der Nutzerkreis im Amateurbereich wahrscheinlich eher beschränkt.
Angesprochen werden die kreativen und lernfähigen Fotografen, die nicht einfach lediglich Filter über ihre Bilder legen, sondern jene, die nicht destruktiv mit Einstellungsebenen und Masken arbeiten möchten.
Dazu sollten die unter Fazit angesprochenen fehlenden Funktionen nicht so wichtig sein, denn sonst könnte man auch bei Photoshop bleiben.
Download (unbezahlte Werbung): https://www.canva.com
Die Software ist für Mac, Windows und iPad erhältlich
Hier noch einige mit dem neuen Canva Affinitiy lediglich basic bearbeitete Handy-Bilder:
















Ich habe davon auch schon gelesen aber mich nicht weiter damit beschäftigt. Ich bin keiner der Photoshop verwendet, sondern mit Lightroom arbeitet. Das reicht mir vollkommen aus. Preislich warte ich immer bis BlackFriday ist, dann gibt es Lightroom mit 1 TB Speicher zum halben Preis. Damit kann ich die Fotos mit allen meinen Geräten synchronisieren.
Für mich war es jetzt eine gute Gelegenheit, von Adobe weg zu kommen, auf Dauer geht das schon ins Geld. Seit dem ich keine Model-Fotografie mehr betreibe ist Photoshop overdressed, Lightroom aber auch nicht ausreichend. LR ist primär ein RAW-Konverter und Verwaltungsprogramm. Die Zielgruppen sind hier recht unterschiedlich.