Vorbereitung USA-Reise 2017

Vorbereitung USA-Reise 2017

31. März 2018 39 Von Mikesch
Bild USA 2017

USA 2017 – 2018

Aktualisierungen:
2016-11-05  Reiseplanung, Krankenversicherung, Ausrüstung Wohnmobil, Transport
2017-02-16 Zoll, weitere Lösung für längeren Aufenthalt
2017-02-24 Führerschein, Zulassung, Banken, Kreditkarten
2017-03-28 Wichtig: KFZ-Versicherung
2017-04-11 Wichtig: Zollvorschriften Kfz
2018-01-25 Erfahrungen bezüglich Ausrüstung Wohnmobil

Wer im Vorfeld etwas über die Kosten wissen möchte, kann dies im letzten Reisebericht Virginia nachlesen: Gefahrene Kilometer, Strecke und Kosten

Vorwort

Mit dem eigenen Wohnmobil in die USA und Kanada…
Nachdem wir uns nach Zusammentragen der ersten Fakten ob der generellen, insbesondere finanziellen Machbarkeit für unsere USA-Reise mit dem eigenen Wohnmobil entschieden hatten, begann das weitere Zusammentragen von Informationen und Planen. Hier sollte man sehr frühzeitig beginnen!

Welches Visum benötige ich?
Wie sollte das Wohnmobil ausgestattet sein?
Welche Kfz-Versicherung für das Wohnmobil in den USA und Kanada?
Welche Reise-Krankenversicherung für die USA und Kanada?
Wie bezahlen in Kanada und USA und Kanada?
Welches Navigationsgeraät für die USA und Kanada?

Visabeschaffung, Krankenversicherung, Transport u.s.w. erfordern eine lange Vorlaufzeit der Planung.
Ich schreibe mal im Präsenz-/Past-/Future-Wirrwar, da der Bericht bis zu unserer Abfahrt wahrscheinlich noch laufend ergänzt wird/wurde, bitte Nachsicht…  🙂
Die erste Phase dient alleine dem Zusammentragen weiterer Informationen, wir besuchen Foren, liehen uns etliche Reiseführer aus und besuchen spezielle Webseiten. Hierbei ziehen noch einige Wochen ins Land. Der Übergang zur Phase zwei, des Aktivwerdens ist dann fließend. Die hier aufgeführten Punkte sind dann auch nicht chronologisch. Ich begann schon im Februar 2016 mit diesem Bericht und der wurde/wird laufend ergänzt und erweitert  🙂
Ebenso finden sich hier Tipps allgemeiner Natur, über die Verschiffung des eigenen Wohnmobils in die USA, Besonderheit USA und was es zu Hause oder sonstwie vielleicht zu regeln gibt wenn man länger unterwegs ist.
Es finden sich im Netz viele Reiseberichte mit Verschiffung in die USA, aber selten mit Informationen, worauf man wirklich achten sollte. Gerade was die Einreise nach Kanada betrifft und mit dem Zoll gibt es einige wichtige Änderungen!

In dem Artikel befinden sich Links zu Amazon, mit denen wir bei einer Bestellung eine kleine Provision erhalten. Ihr zahlt dadurch aber nicht mehr, Infos hierzu: Infos zur Blog-Werbung ->

Reiseplanung

Geplant ist eine Umrundung des nordamerikanischen Kontinents. Von Halifax zum Yellowstone, in den Norden zum Yukon, Alaska, wieder Richtung Süden nach Vancouver, die üblichen Canyons und Parks wie Arches, Death Valley etc., Baja California und die Golf-Küste über New Orleans sowie Florida wieder zurück. Die Rückverschiffung erfolgt dann über Baltimore.
Da der Umfang zu groß ist, ist die Tourenplanung ausgelagert und unter Tourplanung zu lesen.

Versicherungen

Kfz-Versicherung

Hier gibt einige Dinge zu beachten: Unsere Haftpflichtversicherung und auch die Kasko gelten auf dem amerikanischen Kontinent nicht! Es muss also für diesen Zeitraum eine separate Versicherung abgeschlossen werden.
In Deutschland gilt die Haftpflichtversicherung für das Fahrzeug. Damit ist das Fahrzeug versichert – unabhängig davon, wer das Fahrzeug fährt. Die USA und Kanada kennen diese Regelung nicht: Hier wird nicht das Fahrzeug versichert, sondern der jeweilige Fahrer. Zumindest sind Ehegatten grundsätzlich mitversichert.
Ebenso wenig gibt es dort die hohen Deckungssummen wie hier, dafür sind die Versicherungen aber deutlich teurer! Dies hängt natürlich auch damit zusammen, dass Ausländer unbeschriebene Blätter sind und die Kilometerleistung höher ist. Damit steigt natürlich auch das Risiko für die Versicherungen. Überhaupt muss eine Versicherung auch anerkannt werden und meistens benötigt man eine echte Adresse in den USA.

Z.Zt. gibt es kaum eine Möglichkeit, von hier aus eine KFZ-Versicherung für die USA abzuschließen, der gute Herr Nowag ist leider verstorben und letzte Woche (12. KW 2017) dann die Nachricht, dass Progressiv keine europäischen Wohnmobile mehr versichert! Erst wurde immer gesagt, dass erst 4 Wochen vorher versichert werden kann und dann wird ohne Vorwarnung/Mitteilung der Service eingestellt. Sind wir nur durch Zufall hinter gekommen und hätte fürchterlich ins Auge gehen können 🙁
Progressive kündigt/widerruft sogar bestehende Verträge! Gerade erhielt ich eine Mail: “Progressiv hatte uns zuerst zugesagt und dann im Nachhinein  die Versicherung gecanceled.” Ganz schlimm, diese Globetrotter befinden sich bereits in Kanada!
Auf panamericana.info ist zu lesen und auch Telefonate mit Dienstleistern besagen, dass auch die anderen Versicherungen ihre Leistungen eingestellt haben.

Bis auf Seabridge (gleich Thum) ist es nicht mehr möglich, sein Wohnmobil in den USA zu versichern!

Alternativ könnte man auch in Baltimore anlanden und erst einmal einen amerikanischen Führerschein machen, dann wird es vielleicht günstiger. Man bräuchte aber eine echte! amerikanische Adresse. Ob das dann auch in Bezug des Aufwandes wirklich günstiger ist (Führerschein, Hotelkosten, Wohnung, Zeitverlust), ein unbeschriebenes Blatt ist man ja ebenso, sei mal dahin gestellt.

Krankenversicherung

Die gesetzliche Krankenversicherung zahlt nur bedingt und wenn, dann wird oft nur ein Teil ersetzt. Die Privaten beschränken sich auch nur auf Europa und Reisekrankenversicherungen sind zeitlich begrenzt. Ärgerlich ist, dass eine Krankenversicherung in Deutschland weiter bestehen bleiben muss (Versicherungsvertragsgesetz – VVG) weil wir ja in Deutschland weiterhin unseren Wohnsitz haben, auch wenn diese für uns nicht zahlen muss.

In den Fällen, wo eine gesetzliche Krankenversicherungspflicht besteht, sollte man unbedingt mit seiner Krankenversicherung sprechen! Manch eine setzt die Beitragspflicht für den Zeitraum des Auslandsaufenthalt aus!
Die günstigste ermittelte Reise-Krankenversicherung bietet die HUK an, dazu mit guten Leistungen. Die AVB sind zudem gerade in Bezug auf einer Vorerkrankung kundenfreundlicher als die z.B. vom ADAC. Sicherlich zahlt keine Versicherung im Ausland für eine Erkrankung, die schon in Deutschland bestand. Bei der HUK ist das aber kundenfreundlicher ausformuliert, bei den Anderen gerät man schnell in die Beweispflicht. Die HUK versichert bis zum Lebensalter von 69 Jahren zu einem Beitrag von nur 1,30 Euro/Tag. Positiv ist eine Kooperation mit einer amerikanischen Gesellschaft, über die die Leistungen abgerechnet werden. D.h., man braucht nicht in Vorleistung zu treten. Nachteil bei der HUK, sie versichert nur für ein Jahr, keine Verlängerung möglich!
Ebenso günstig ist die Hanse Mercur. Nur etwas teurer ist der ADAC, hier ist aber wie bei den Anderen eine Verlängerung bis 5 Jahre möglich.

Wissen sollte man, dass die Versicherungen vor Reiseantritt abgeschlossen werden müssen. Eine Ausnahme bietet alleine Mawista, die ist allerdings wirklich teuer.
Infos mit Kontaktmöglichkeiten zu den Versicherungen findet ihr auf panamerikana.info.

Schutzbrief

Schutzbriefe gelten meist nicht in den USA. Krankheitsfälle sind mit der Reise-Krankenversicherung abgesichert. Für große Mobile über 3,5 T gibt es für Europa eh nur eine sinnvolle Versicherung und die Tritt halt nur für Schadenfälle in Europa ein. Wir haben den Schutzbrief gekündigt…
Eine eventuelle Ersatzteilbeschaffung ist mit unserem lokalen 🙂 abgeklärt.

Wohnmobil

Ausrüstung

Anzeige (der Artikel beinhaltet u.A. Werbelinks zu Amazon )

Wie schon im Bericht spontane Entscheidung unter Wohnmobil erwähnt, haben Amerikaner eine andere Vorstellung von Luxus, nur selten sind Kassetten anzutreffen. Entsprechend schwierig ist die Versorgung und Chemie in der Toilette ist verpönt und oft verboten zu Entsorgen. Die hier gemachten Vorschläge beruhen auf 2 Reisen mit Wohnmobilen in die USA.

Es sollte eine 2. Kassette dabei sein und es ist ratsam, sich Gastankflaschen verbauen zu lassen. Wer genug Platz hat, Amerikanische sind größer, man kann sich auch Flaschen in den USA oder Kanada kaufen und mittels Adapter an seine Leitungen anschließen.
Beim Strom ist zu bedenken, dass das Stromnetz in USA 110 V hat. Wer nicht autark ist, bzw. Landstrom benötigt, benötigt einen Transformator 110V – 220V oder löst das Problem mit einem kleinen Generator, bei den Amerikanern völlig normal. Manche Ladegeräte in unseren Wohnmobilen und auch für Laptop etc. kommen auch mit den 110 V zurecht, aber Achtung! Das Netz in den USA hat 60 hz und nicht wie bei uns 50 hz, manch ein Gerät macht da die Grätsche! Versuchen über Landstrom kann mans, dazu benötigt man aber einen Adapter. Der Landstrom sieht meist so aus: electrical.about.com/…/CampingElectricalConnections.
Manche Ladegeräte im Wohnmobil können auch mit 110 V betrieben werden, wissen viele nicht!
Am Besten ist, man hat alles auf 12 V und LED umgerüstet, hat einen Absorber Kühlschrank und viel Solar auf dem Dach und benötigt keinen Landstrom, ist also energetisch Autark. Alleine deswegen, da auf vielen Plätzen in den Parks keine Versorgung gegeben ist.

Mit Fäkal- und Gastank sowie energetisch autark ausgerüstet, kommen auch für uns ein paar Kleinigkeiten dazu, Ausrüstung, die dabei sein sollte:

    • Beil und Säge
      Grillen gehört zum Standard, es befinden sich fast immer Feuerstellen auf dem SP und oft darf man sich sein Holz sammeln.
    • Klapp-Spaten
      Um sich evtl. aus einer blöden Situation zu befreien.
    • Elastisches (kinetisches) Abschleppseil
      Für den Fall der Fälle und die Zugkraft sollte mindestens doppelt so groß wie das zGw des Wohnmobils sein.
    • Für die USA entsprechender Anschluss für den Wasserschlauch, der auf die dortigen Wasserhähne passt.
      Besser ist es, sich z.B. beim Walmart einen Wasserfilter (ca. 30,- Dollar, Stand Herbst 2017) zu besorgen, der Anschluss passt auf jedes Gewinde. Das hat auch den Vorteil, dass der Geschmack des oft gechlorten Trinkwassers größtenteils mit heraus gefiltert wird.
    • Ersatzteile
      Sprinter haben in den USA eine andere Ausführung und Ducs sind exotisch, wir werden zumindest einen Dieselfilter und Wasserabscheider einpacken und uns anschauen, wie man diese selber wechseln kann. Diese Teile bekommt man kaum in den USA oder nur sehr schwer.
      Ebenso Luftfilter, Luftfilter für die Klima und einen Satz Scheibenwischerblätter.
    • Gängiges Werkzeug, wie Akkuschrauber, Drehmomentschlüssel für den Reifenwechsel, Inbus, Torx…
      Kann auch nützlich sein, sein eigenes Werkzeug für Werkstätten dabei zu haben, da die USA andere Maße haben und deshalb nicht immer helfen können.
    • Brauchbares und einsatzbereites Reserverad
      Überhaupt sollten die Reifen neuwertig sein, sie unterliegen auf Schotterpisten einem höheren Verschleiß und unsere Reifengrößen mit Tragkraft sind nicht immer zu bekommen.
      Gut ist es, gleich ein zweites Reserverad mitzunehmen oder zumindest einen neuen Reifen. Um so wichtiger, wenn eure Reifengröße in den USA nicht zu bekommen ist!
      Aktualisierung 01/2018: Auf das zweite Reserverad kann auch verzichtet werden, wenn keine Gefahr besteht, sich die Reifen aufzuschlitzen. Bei einfachen Löchern wie Nägel/Schrauben (die häufigste Ursache) reicht auch eine Reparatur, wie sie die Amerikaner meist durchführen und wir sie in Namibia auch gemacht hatten. Abdichten durch einen Gummipropfen, das hält ewig. Das Loch wird aufgebohrt und durch einen Pfropfen verschlossen, so oder so, das sollte am Mann sein und wir hatten uns das nach einer Reifenpanne in den USA besorgt. Sets gibt es günstig bei Amazon…
    • Reifen: Aktualisierung 01/2018:
      Egal welches Fahrzeug, es sollten AT-Reifen (AllTerrain) montiert werden. Die haben meist eine höhere Traglast, sind in den Flanken robuster und haben gut 4 mm mehr Profil als Normalreifen. Viele Zufahrten zu Campgrounds in National Parks, Dispersed Sites oder Zufahrten zu Sehenswürdigkeiten sind Schotterpisten, teils mit recht spitzen Steinen.
      Ein Bimobil-Fahrer den wir getroffen hatten, hatte in einem halben Jahr etliche Pannen mit seinen Normalreifen und sogar ein ganz neuer Satz Reifen musste her, was ja bei einem Sprinter in den USA nicht so einfach ist.
    • Tire-Moni
      Haben wir für uns gestrichen. Grund: Die stehen zu weit aus dem Reifen heraus. Die Gefahr, sich das Ventil im Matsch/Sand oder bei Steinen abzureißen, sind zu groß. Wir haben nun praktische Ventilverlängerungen für die Zwillinge und das Prüfen der Luft stellt kein Problem mehr dar, das kann man auch öfter machen.
      Aktualisierung 01/2018: Darauf achten, dass es sich um Metallverlängerungen handelt! Unsere Gummiverlängerungen hielten kein halbes Jahr! Wir haben uns in den USA dann vernünftige Verlängerungen verbauen lassen.
      Zum schnellen Prüfen der Luft sollte ein kleiner Luftdruckprüfer (Amazon) dabei sein, hat sich sehr bewährt.
    • Kompressor
      Da wir etliche Schotterstrecken und auch mal sandige Pisten befahren werden, kann es sich empfehlen, Luft abzulassen um für bessere Traktion zu sorgen. Allerdings muss die Luft ja auch wieder rein…
      Recht zufrieden bin ich mit dem Mannesmann-Kompressor, zumindest bis ca. 0,5 Bar geht es halbwegs zügig
      Aktualisierung 01/2018: Der hat sich als nicht mehr weg zu denken erwiesen und kam in 8 Monaten gut 5 Mal zum Einsatz! Sei es zum Luft prüfen, weil es an den amerikanischen Tankstellen wegen fehlenden Manometern nicht möglich war, oder öfters aus irgendwelchen Gründen die Luft entwich und man sich in der Pampa befand. Nach einer Reifenpanne dauerte das Befüllen eines Reifens auf 4,5 Bar ungefähr 15 Minunten, inklusive ein paar Minuten Pause zum Abkühlen.
    • OBD-Adapter
      Für die Diagnose bei einer Panne unerlässlich. Die USA-Stecker passen nicht in unsere Fahrzeuge.
      Aktualisierung 01/2018: Hat sich für den Sprinter als überflüssig erwiesen, die Vertragswerkstätten haben auch hier die richtigen Stecker.
    • OBD-Diagnosegerät
      Falls es mal länger über 3.000 m gehen soll und das Fahrzeug nicht mehr anspringen will haben wir uns für unseren Sprinter ein OBD-Gerät von MB II iCarsoft zugelegt, hiermit können alle Motor- und Fahrzeugdaten sowie Zustände ausgelesen und Fehlercodes gelöscht werden. Das kann einen zumindest von einem hohen Berg retten…
      Aktualisierung 01/2018: Hat sich als sehr hilfreich erwiesen, nur so konnte ich nach meinem Stachelschweinschaden eine Diagnose durchführen und konnte den Sprinter soweit fit für die 350 km zur Werkstatt machen.
    • Inspektion, technische Vorbereitung
      Da unsere Fahrzeuge in den USA eher exotisch sind und Werkzeuge mit unseren Maßen nicht immer vorhanden sind, sollte auf der Reise keine Inspektion anfallen und zuvor zu Hause durchgeführt worden sein.
      Fahrzeuge wie MB-Sprinter oder auch Iveco mit Rußpartikelfilter sind nur bis Höhen bis 2.500 – 3.000m tauglich. Auch wenn es mal darüber geht, können die überbrückt werden, wenn es anschließend wieder tiefer geht. Wer vor hat, auf diesen Höhen sein Wohnmobil abzustellen, zu Nächtigen oder länger auf diesen Höhen verweilen will, unbedingt mit der Werkstatt sprechen, dass das Fahrzeug entsprechend vorbereitet wird. Hier ein paar hilfreiche Infos: bremach-reisemobile.org/…/
    • HAWE-POWERmatik  GENIAL!!
      Ein Aufsatz um Radmuttern zu lösen. Weder schleppe noch kaufe ich einen riesigen Drehmomentschlüssel zum lösen der Radmuttern. Der Bericht dazu…
      Aktualisierung 01/2018: Wurde ein mal gebraucht, ohne dem hätte ich die 240 Nm nicht erreicht. Gibt es nur manchmal noch gebraucht bei eBay.
    • TÜV
      Das Wohnmobil sollte bei Heimkehr noch TÜV besitzen. Eine Heimfahrt zum Wohnort ohne TÜV ist nicht zulässig, nur die Fahrt zum nächsten TÜV.
    • Adapter zum Füllen des Gastanks oder Gastankflasche an LPG-Tankstellen und einen Betankungsfilter, z.B. zu besorgen bei wynen-gas.de/
      Zwar ist in den USA auch der ACME-Adapter wie in Deutschland üblich, aber auch ebenso der DISH-Anschluss. Dazu einen Betankungsfilter! Ist ja auch nützlich für Europa…
    • Ersatzkennzeichen, unsere deutschen exotischen Kennzeichen werden schnell als Trophäe geklaut. Montieren sollte man die Duplikate ohne Stempel. Wenn die Original-Kennzeichen weg sind, hat man nur teure Rennerei. Günstige Kennzeichen gibt es auf kennzeichen.de, die sind auch richtig flott in der Lieferung.
    • Bei Sprinter: Die 205er Reifen sind in den USA nicht erhältlich! Dort läuft der Sprinter auf 215/85/16!
      Wenn man nicht gerade mehrere Reifen mitnehmen will, empfiehlt sich eine Umrüstung. Lest dazu meinen Bericht Reifenumrüstung Sprinter 4×4.
      Das ist kein versenktes Geld, die Reifengröße mit der großen Auswahl halte ich auch insgesamt für besser.
    • Navigationsgerät
      Ich verwende mein kostenloses Scout oder maps.me, die als Navigationsgerät völlig ausreichend sind und viele POIs beinhalten. Vorteil ist hier, dass sie offline arbeiten und die 10 Euro bei Scout für die Karten (Weltweit) kann ich mir gerade noch so leisten 😉
      Bei maps.me, sind die Karten sogar vollständig kostenlos. Wer ein Apple-Gerät besitzt, sollte unbedingt auch PocketEarth installieren, arbeitet auch offline, hat eine Wikipedia-Anbindung und schlicht genial, ersetzt nahezu jeden Reiseführer. Unabdingbar für Reisende!
      OsMand vereint Dank Wikipedia und Höhenlinien maps.me und PocketEarth, allerdings hat es einen hohen speicherbedarf und ist nur für neuere Geräte geeignet.
    • Schneeketten
      Hier und da wird uns bestimmt der Schnee erwischen. Auf vielen höher gelegenen Strecken besteht in den USA Schneekettenpflicht bei Schnee. Grundsätzlich werden wir die nicht benötigen, wie unsere Winter Testfahrt gezeigt hat. Aber bei steilen Bergabfahrten oder bei Eis bringt einem selbst der Allrad nichts. Dazu kommt, dass auf etlichen Strecken wie bei uns im Winter Schneeketten vorgeschrieben sind.
      Also haben wir uns welche besorgt, Tipps und Infos im Artikel “Welche Schneeketten“.
      Aktualisierung 01/2018: Wir hatten  dieses Jahr einen absolut außergewöhnlich warmen Winter. Wer seine Tour entsprechend plant, kann darauf natürlich verzichten.
    • Brot backen lernen 🙂

Transport

Hier haben wir uns für SeaBridge entschieden, da im Netz nahezu nur Gutes zu lesen ist. Das Unternehmen verfügt über sehr viel Erfahrung, bietet Lösungen aus einer Hand und ist auch sonst bei Problemen behilflich.
Die Transportversicherung haben wir allerdings über die Ergo abgeschlossen, da sie deutlichst günstiger ist als über Seabridge. Sie deckt dazu auch Vandalismus, Feuer und Wasserschäden ab.
Ein unmittelbarer Kontakt mit der Versicherung lief sehr freundlich und kundenfreundlich ab. Eine einmonatige Verlängerung (ohne Aufschlag) des Vertrages war gar kein Problem.

Visa

Einreiseerlaubnis Kanada

Man benötigt seit März 2016 auch als Nichtvisum-Land für Kanada eine elektronische Einreiseerlaubnis (eTA: Electronic Travel Authorization). Sie kann einfach online beantragt werden und gilt dann fünf Jahre oder bis Ende der Gültigkeit des Passes.

Visum USA

Dies gestaltet sich etwas schwieriger. Benötigt wird ein Nicht Einwanderungsvisa für Touristen (B-2) mit dem Online Antragsformular DS 160. Alle Infos hierüber unter https://de.usembassy.gov/de/visa/tourismus-und-reisen/
Man wird zu einem Interview geladen und hier sollte man sich gut vorbereiten und seine Gründe, bzw. Tourenplanung darlegen können. Das Visum gilt dann für 10 Jahre. Letztendlich trifft aber die Entscheidung über den Aufenthalt der Homeland Security Beamte bei der Einreise. In der Regel sind 6 Monate möglich. Vor daher ist es wichtig, auch hier die Planung glaubhaft und auch die finanzielle Absicherung (Belege) darlegen zu können. Hier ist es dann u.U. möglich, auch eine Einreisegenehmigung für 12 Monate zu erhalten. Da wir von einigen Fällen gelesen hatten, hoffen wir das mal für uns auch.
Der sonst übliche ESTA Antrag entfällt weil die Einreise über Kanada auf dem Landweg erfolgt.
Wichtig: Eine Einreise nach Kanada oder Mexiko gilt nicht als Ausreise aus den USA. Wenn alle Stricke reißen, werden wir wohl ne Woche Urlaub auf Jamaika machen und das Wohnmobil unterstellen 🙂

Das Wohnmobil und der Zoll in den USA

Allgemeines

Das Wohnmobil wird in den USA zur vorübergehenden Zollgutverwendung abgefertigt und darf grundsätzlich für maximal 1 Jahr in den USA verbleiben und MUSS dann wieder ausgeführt werden!
In Foren ist oft zu lesen, dass manche Reisenaturen ihr Wohnmobil abstellen und für einige Monate zurück nach Deutschland fliegen. Manche schaffen es auch, nach wiederholten Einreisen aus Kanada oder Mexiko wieder eine Aufenthaltsgenehmigung für ein weiteres halbes oder ganzes Jahr zu bekommen und sind so teils mehrere Jahre auf dem nordamerikanischen Kontinent unterwegs. Der genehmigte Aufenthalt als Reisender und der Zoll bezüglich des Wohnmobils sind aber zwei unterschiedliche Paar Schuhe!
Auch haben pfiffige Naturen ihr Uraltmobil einfach verschrottet, auch das ist eine Entnahme aus der vorübergehenden Zollgutverwendung und es fällt Zoll an!

Verstöße gegen die Zollbestimmungen stellen aber eine Straftat dar und können durch erhöhten Zoll und Strafen ein tiefes Loch ins Sparbuch reißen!
Der Zoll richtet sich zudem nach dem Wert bei der erstmaligen Einfuhr, nicht was das Wohnmobil nach Jahren in den USA wert sein könnte!

Sicherlich wurde bisher nicht wirklich nach der Dauer des Aufenthalts bei der Ausreise an einem Landübergang gefragt, ein pfiffiger Zöllner könnte aber einfach mal nach den Verschiffungsbelegen fragen, schon hängt man am Fliegenfänger. Bei der Verschiffung von Baltimore aus, wird auf jeden Fall kontrolliert! Ich kann deshalb von einer Trickserei in der Form nur abraten, abgesehen davon, dass die nun schwieriger geworden ist.
Seit November 2015 werden die Kraftfahrzeuge, auch die der Touristen, bei der Einfuhr elektronisch erfasst, ein zusätzliches Risiko. Bei der Ausfuhr ist so der Aufenthalt des Fahrzeuges in den USA genau feststellbar.
Aktualisierung 04/2017: Beim verschiffen in Hamburg haben wir Sonja & Klaus von  sk-unterwegs.de getroffen, die 18 Monate auf dem nordamerikanischen Kontinent unterwegs waren.
Es ist wohl in der Tat so, dass auf die Vorschriften mehr geachtet wird! Die Beiden sind nur mit Glück aus der Kiste wieder raus gekommen. Ebenso erklärte unser Spediteur in Baltimore, dass der Zoll mittlerweile rigoros und teuer bis zur Vernichtung des Wohnmobils durchgreift.
Aktualisierung 01/2018: Man konnte uns an der Grenze Kanada/USA genau unsere Grenzübertritte benennen, ergo werden die Fahrzeuge erfasst.

USA, Kanada Einfuhrprozedere

Vergesst alles, was ihr bisher über die NAFTA gelesen habt. Der Herr Trump  hat alles gekündigt, im Moment (Stand 11/2019) besteht ein Abkommen mit Kanada und Mexico, die müssen aber noch ratifiziert werden.

Die Einfuhr muss nun für jedes Land, Kanada wie USA separat beantragt und genehmigt werden. Die Verwendungsdauer für das Wohnmobil beträgt dann jeweils 1 Jahr. Da sich laufend etwas ändert, beschäftige ich mich damit aktuell nicht mit. Befragt bitte euren Spediteur.

Mit dem Wohnmobil länger als ein Jahr in den USA

Wenn beabsichtigt ist, die Waren, sprich Wohnmobil, definitiv wieder auszuführen, gibt es ein besonderes Verfahren. Hiernach ist eine Verlängerungsmöglichkeit des Einjahres-Zeitraumes auf maximal drei Jahre möglich.
Die vorübergehende Einfuhr  ist geregelt in der Temporary Importation under Bond – TIB, bzw. in Kapitel 98, Section XXII Subchapter XIII des US-Zolltarifs (HTSUS) , (articles admitted temporarily free of duty under bond – 9813).
Hier muss eine Sicherheit geleistet werden, die dann bei Ausfuhr des Wohnmobils wieder zurück gezahlt wird.
Allerdings greifen dann andere Vorschriften die das Leben schwer machen, das Fahrzeug muss nach einem Jahr nach amerikanischen Standards umgebaut werden, die Einhaltung von Abgasvorschriften nachgewiesen werden, was ein teures Unterfangen ist.

Noch zwei eventuelle Lösungen:

1.) In Foren und dergleichen ist zu lesen, dass eine kurzfristige Ausfuhr nach Kanada oder Mexiko nicht ausreicht, um die Jahresfrist wieder aufleben zu lassen.
Man müsste demnach erst einmal weiter nach Belize oder Guatemala. Nur, darüber habe ich in den amerikanischen Zollvorschriften nichts gelesen! Es ist immer nur von der Ausfuhr aus den USA die Rede. Von einer Beschränkung bezüglich ehemaliger NAFTA-Staaten habe ich nichts gefunden, die ist ja auch nicht mit der EU vergleichbar, nur eine Handelszone. Eigentlich klar, nun spricht der Zöllner in mir 😉

Bei der Einfuhr wird das Fahrzeug formell mit Antrag und elektronischer Erfassung zur vorübergehenden Zollgutverwendung abgefertigt. Die Ausfuhr hat ebenso wieder formell zu erfolgen.
Wenn dies nicht geschieht, ist das Fahrzeug auch nicht ausgeführt, auch wenn man sich mit dem Wohnmobil physisch in Kanada oder Mexico befindet. Daher wohl die Meinung, dass ein Grenzübertritt in diese Staaten nicht ausreicht. Spinnt man das weiter, reicht auch eine Fahrt nach Belize oder Guatemala nicht aus, wenn das Fahrzeug nicht formell ausgeführt wurde, es muss also formell ausgeführt werden.

In den Zollvorschriften ist eine Ausfuhr aus den USA von Fahrzeugen nach Kanada oder Mexico explizit vorgesehen, nur, sie muss formell geschehen! Dies geht auch nur an bestimmten Grenzübergängen zu bestimmten Zeiten über Spediteure. Solch eine Aktion kostet je Grenzübertritt z.Zt. für die USA so um die 200,- $, nochmals Gebühren für die Abfertigung in Kanada oder Mexico in gleicher Höhe und ist relativ aufwändig.
Fazit: Auch ein Export aus den USA nach Kanada oder Mexico mit Wiedereinfuhr (Frist?) lässt die Jahresfrist bei einer Wiedereinreise wieder aufleben, ist halt nur teuer und aufwändig da dies nur über bestimmte Grenzzollstellen, Spediteure und Papierkrieg zu machen ist. Lesestoff auf der US Customs Seite ->
Ob sich das lohnt, muss jeder für sich entscheiden, ich sehe das aber als die einzige legale Möglichkeit an, um allen Widrigkeiten mit dem Zoll und anderen Vorschriften aus dem Weg zu gehen.
Hinweis: Dies ist meine Meinung und Interpretation zum gegenwärtigen Zeitpunkt nach bestem Wissen und Gewissen sowie stundenlangem lesen der US Zollvorschriften.

2.) Bei einer Ausreise nach Mexico findet keine US-Kontrolle statt! Man könnte also Jahrelang die USA bereisen, keiner würde es merken. Wenn dann eine Verschiffung von Mexico oder Südamerika aus statt findet, merkt das niemand.
Was aber im Falle eines Unfalles oder einer Kontrolle (z.B. Inländische Border Control in Grenznähe zu Mexico) passieren kann, keine Ahnung…

Grundsätzlich neige ich zu sagen, wer vor hat, über mehrere (mit Unterbrechungen) Jahre in den USA verbleiben zu wollen, sollte besser dort ein Wohnmobil erwerben. Der Aufwand für einen USA-Führerschein dürfte wohl deutlich geringer sein als die Problematiken mit dem Zoll, die Umrüstungsauflagen und der Ärger mit dem TÜV bei Rückkehr mit einem eigenen Wohnmobil.
Sicherlich kann man es wagen, einige machen es ja, mir ist bei einem Wert von um die 150.000 das Risiko zu groß, mit Zockerei mal eben um die 20.000 Euro in den Sand zu setzen.

Sonstiges, Banken, Kreditkarten…

  • Navigation
    2012 war der erste Urlaub ganz ohne Karten oder Reiseführer in meinem Leben, auch USA im Wohnmobil übrigens…  🙂
    Das Werkzeug war mein Tablet, das diente Dank guter WLAN-Abdeckung zur Informationsbeschaffung, war Kommunikationsgerät und zudem Navigationsgerät.
    Als Navi die kostenlose App Scout, die Karten kosten, aber 10 Euronen für die ganze Welt sind ein Witz und die werden laufend aktualisiert. Viele POI wie CP, SP, Einkaufsmöglichkeiten oder sonstiges sind eingebaut.
    Das Navi an sich steht einem normalen Navigationsgerät in nichts nach.
    Richtig genial ist für Apple die kostenlose App  Pocket Earth  auf einem iPad. Taugt weniger als Navi, aber der Informationsgehalt ist schier unglaublich, ersetzt jeden Reiseführer!!! Sei es Stellplätze, Einkaufmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten und Dank Wikipedia-Anbindung immer mit Hintergrundwissen.
  • Kreditkarten – Notfallnummern
    Notiert euch die Notfallnummern der Kreditkarten oder EC-Karte zum schnellen Sperren bei Verlust. Nehmt mehrere Karten mit und  verteilt die auf mehrere Personen, dass bei Verlust immer noch eine vorhanden ist. Mir ist es auch schon passiert, dass urplötzlich eine Karte gesperrt wurde, weil die Sicherheitsmechanismen von VISA griffen. Ist mir einem Anruf zu regeln, aber erst mal gibt es weder Geld, noch kann man bezahlen. Noch ein Grund: Sollte einmal etwas passieren wie Verlust etc., so hat man noch eine Reservekarte und steht nicht ohne Geld da!
    Füttert euer Kreditkartenkonto mit Guthaben, damit ihr ohne Gebühren Barabhebungen an Automaten vornehmen könnt.
    Richtet gleichzeitig ein Limit ein, damit ihr bei Verlust oder Hack nicht in die roten Zahlen geraten könnt!!
    Achtet auf ausreichend Guthaben, wenn ihr mal ein Fahrzeug mieten wollt, es sollte so viel drauf sein, bzw. das Limit ausreichend bemessen sein, dass die Kaution gedeckt ist!
  • Banken
    Wir haben uns ein Girokonto bei der DKB eingerichtet, darüber laufen auch unsere (Haupt-)Kreditkarten. Vom normalen Giro-Konto wird per Dauerauftrag ein Betrag zum Leben überwiesen.  Von dem DKB-Giro wird dann Geld auf das jeweilige Kreditkartenkonto überwiesen. So ist auf unseren Kreditkarten immer ausreichend Geld und können auch normale Bankgeschäfte tätigen.
    Grund ist ebenso die Sicherheit bei einem WorstCase-Szenario.
    Auf den Kreditkarten-Konten ist immer genug Geld, aber auch ein Limit eingerichtet. Schlimmstenfalls ist erst mal das Geld auf einem Kreditkarten-Konto weg, aber können nicht in die Miesen rutschen, bzw. dass das Giro-Konto leer geräumt werden kann.Hier sollte man auf ein sicheres TAN-Verfahren achten:
    a) das ChipTan-Verfahren, die TAN wird mit dann mit einem TAN-Generator generiert. Ist bei fast allen Banken erhältlich und ein sehr sicheres Verfahren. Klappt sogar mit dem SmartPhone!
    b) Banking und TAN-Verfahren über zwei unterschiedliche APPs, wofür wir uns entschieden haben, weil es die einfachste und komfortabelste Lösung ist, zudem z.Zt. mit das sicherste Verfahren.
    Grund: Das mTAN-Verfahren ist nicht möglich, da wir kein Telefon haben, bzw. nicht wissen, welche Nummer wir gerade haben. Wichtig ist, dass die Verbindung über ein offenes WLAN über eine sichere VPN-Verbindung statt findet!! Lest dazu meinen Artikel Sicheres Internet mit VPN
  • Internationaler Führerschein…
    Den braucht man eigentlich nicht. Aber welcher Polizist soll mit unserer Karte oder Lappen klar kommen, geschweige verstehen, was da drauf steht. Um einen unnötigen Aufenthalt zu vermeiden habe ich lieber einen internationalen Führerschein dabei.
    Aber Achtung: Den erhält man nur, wenn man im Besitz des neuen Scheckkarten-EU Führerscheines ist! Den muss man ansonsten zunächst einmal neu beantragen, also Zeit einplanen.
  • Internationale Zulassung…
    Auch die braucht man eigentlich nicht, aber auch hier, welcher Cop kann etwas mit unserer Zulassung anfangen. Erleichtert das Leben und 10 Euro sollte man auch noch haben 😉
  • Kopter, meist hässlich Drohnen genannt erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Wer eine solche hat, sollte den auch unbedingt mitnehmen, die Landschaften sehen selbst aus ein paar Metern Höhe einfach nur schöner aus, man gewinnt einen viel besseren Eindruck.
    Seit Dez. 2016 müssen Kopter in den USA registriert sein, an sich kein Problem, die 5 $ dürfte ja jeder übrig haben. Nur war es bisher nicht möglich, als Ausländer eine Registrierung vorzunehmen, da man eine amerikanische Adresse brauchte. Auch außeramerikanische Server wurden schlicht geblockt…
    Das ist jetzt aber vorbei, jeder kann sich online registrieren, auch Ausländer.
    Man erhält eine Genehmigung die man ausdrucken kann, am Besten, man laminiert sie ein, denn die muss immer mitgeführt werden. Auf dem Kopter bringt man einen Aufkleber mit der Registrierungsnummer an.
    Auf der Seite erhält man auch Informationen, wie und wo man fliegen darf. Die Regeln in den USA gleichen denen, wie sie auch in Deutschland gelten.
    Anmeldung: registermyuas.faa.gov

Was gibt es zu Hause zu Regeln

Wenn man wenigstens ein halbes Jahr oder gar ein Jahr und mehr unterwegs ist, sollte man auch hier Ballast abwerfen, vor allem, wenn der Geld kostet, denn nicht jeder gehört zu den Gutsituierten, die mal eben zigtausend Euro für solch ein Abenteuer auf den Tisch legen können.
Dass sich jemand um Haus und Hof mit Post kümmert, sehe ich einmal als obligatorisch an.

  • Wer zur Miete wohnt, kann darüber nachdenken, sich von Ballast zu befreien, das Mietverhältnis kündigen und seine restlichen Möbel einzulagern. Hier hat man ein ungeheures Sparpotential!
    Sicherlich muss man wieder auf Wohnungssuche gehen, man hat mit seinem Wohnmobil ja erst mal ein Zu Hause. Allerdings tun sich dabei auch Probleme auf und man muss Kreativ sein. Lest dazu mal meinen Bericht Aussteigen und die Post.
    Das Einlagern kostet Geld, ebenso, wenn man mit den Transportkosten wieder irgendwo neu einzieht. Hier unbedingt eine Vergleichsrechnung der Kosten aufstellen!
  • Mit der eigenen Versicherung sprechen und den Vertrag für das Wohnmobil für die Zeit beitragsfrei ruhen lassen, so müssen hier dann keine Beiträge gezahlt werden. Allerdings geht das nur auf Kulanz unter Vorlage der Transport- und Versicherungsbelege. Wenn sie es nicht macht, zumindest eine vorhandene Kasko kündigen, ist dann wenigstens etwas.
  • Wer noch ein weiteres Fahrzeug hat, bei uns sind es die Motorräder, abmelden, spart Versicherung und Steuern. Das ist auch vereinfacht worden, der TÜV bleib erhalten und das Fahrzeug kann innerhalb des TÜV-Zeitraumes wieder problemlos zugelassen werden, ggf. also vorher zum TÜV. Wer sein Kennzeichen behalten möchte, bei der Abmeldung gleich wieder reservieren lassen!
    Der Versicherung das Vorhaben mitteilen, damit der Vertrag erhalten bleibt.
    Je nach Alter des Fahrzeuges kann man auch darüber nachdenken, es zu verkaufen.
  • Handy-, Telefon- und Internet-Vertrag kündigen…
    Die WLAN-Abdeckung in den USA ist soweit ok, sei es in Cafes oder Einkaufszentren, insbesondere Walmart. Manchmal sogar richtig gut. Die Kommunikation findet nur per Mail, Messanger oder Skype statt.
    Mailabfragen, Bankgeschäfte oder alleine die Konto-Abfragen sollten nur über einen VPN-Tunnel erfolgen!
    Zeitschriften und was es sonst noch so an Unnötigem gibt, kündigen!
  • Wenn es eh nicht schon so abläuft, alles was sonst noch so bezahlt werden muss, auf Einzugsermächtigung.
  • Bankmitteilungen oder von sonstigen Unternehmen so einrichten, dass die Mitteilungen per Mail erfolgen.

Unsere Erfahrungen in Bezug auf Autofahren, Einkaufen, Straßen-Hinweise und vieles mehr findet ihr in unserem abschließenden Erfahrungsbericht:
Erfahrungen Tipps USA-Kanada Reise ->