Alb-Filter Erfahrungen

Alb-Filter Erfahrungen

3. Januar 2024 1 Von Mikesch

Im vorherigen Bericht sind Wasserfilter sinnvoll hatte ich einige Filtersysteme und unter Anderem den Alb-Filter vorgestellt.
Letztendlich hatte ich mich aus unterschiedlichen Gründen für den Alb-Filter entschieden und nach nun rund 7 Monaten Einsatz stehen Filterwechsel an. Eine gute Gelegenheit, nach den ersten Erfahrungen ein Resümee zu ziehen.

Da wir ja wie bereits geschrieben nicht zu den Wasserneurotikern gehören, kam der Alb-Filter nur dann zum Einsatz, wenn wir aus dem öffentlichen Netz in den Balkanländern getankt hatten. Eingesetzt wurde der Alb-Filter lediglich 8 Mal, wobei dann ca. 1.000 L durch den Filter geflossen sind. Ansonsten tankten wir, in der Türkei sogar ausschließlich, aus Quellen.

Vorfilter

Bei einer Betankung aus dem öffentlichen Netz in Rumänien hatten sich deutlich sichtbar Rostpartikel am Vorfilter abgesetzt. Bei den nächsten Betankungen war das zwar nur unwesentlich mehr, aber eine Veränderung deutlich sichtbar. Rost und Ablagerungen sind also allgegenwärtig.
Den Alb-Filter sollte man also nicht ohne Vorfilter betreiben. Ebenso, weil sonst auch der Wasserdurchsatz zu hoch wird und infolge dessen der Aktivkohlefilter nicht mehr so wirksam ist.
Mit Vorfilter laufen je nach Leitungsdruck zwischen 5 – 7 L/min durch den Filter. Bei diesem Durchsatz arbeitet der Aktivkohlefilter recht gut.

Aktivkohlefilter

Erstmals kam der Alb-Filter in Polen zum Einsatz, da das Wasser deutlich chlorig roch.
Dies hat der Kohlefilter gut gemeistert. Das gefilterte Wasser aus dem Tank schmeckte einwandfrei und vor allem nicht nach Chlor. Auch bei normalem Leitungswasser empfanden wir subjektiv eine deutliche Verbesserung des Geschmacks, da wir vor Befüllung immer eine Geschmacksprobe an der Zapfstelle nehmen.

Nano- bzw. Mikrofilter

Scheinbar hat der seine Dienste geleistet, da uns Montezumas Rache nicht ereilt hat.
Das Wasser stand teils 10 Tage im Tank und wir bemerkten keine geschmackliche Verschlechterung. Wie gesagt, wir sprudeln das Wasser aus dem Tank.
Um eine objektive Aussage treffen zu können, müsste man das Wasser bakteriologisch untersuchen, die Möglichkeiten haben wir nicht.
Bemerkenswert ist, dass doch feinste Rost- oder andere Teilchen durch den Vor- und Aktivkohlefilter gedrungen sind und sich auf dem Mikrofilter abgesetzt hatten.

Alb-Nano-Filter

Tipps zum Alb-Filter

  • Der Alb-Filter eignet sich nicht als Filter für Betankungen aus Flüssen oder Seen, dafür ist der Vorfilter schlicht nicht geeignet!
    Man müsste dann noch einen zusätzlichen Filter vorschalten und dann besser 2 Alb-Filter parallel betreiben. Aber dann kann man besser gleich ein anderes System einsetzen.
  • Wenn Wasser schon bei der ersten Geruchsprobe faulig roch, haben wir auf eine Betankung verzichtet
    Wahrscheinlich würde das der Filter neutralisieren können, verkürzt dann aber garantiert deutlich die Standzeit.
  • Der Wasserdruck an der Zapfstelle sollte sich schon im normalen Bereich um 3 – 4 Bar bewegen, da ansonsten der Durchsatz durch den Filter zu gering ist.
    Hätte aber dann auch den Vorteil, dass dann die Wirkungsweise im Filter am Besten ist.
    Manche Zapfstellen wiesen einen sehr hohen Druck auf, da sollte man entsprechend herunter regeln. Mit einem 5 L Kanister kann man das recht gut ausbalancieren.
  • Bei sehr chlorigem Wasser würde ich den Wasserdurchsatz deutlich, auf allerhöchstens 5 L/min reduzieren. Je geringer der Durchsatz, desto besser arbeitet der Aktivkohlefilter.
  • Da der Filter ja nicht jeden Tag zum Einsatz kommt, sollte man die einzelnen Filter trocken lagern. Ich habe ihn immer zerlegt und die Filter abgedeckt in einer Dose im Fahrerhaus auf das Armaturenbrett gelegt. Wenn dann die Sonne drauf geschienen hat, war vor allem der Aktivkohlefilter durch die Wärme nach 2 Tagen trocken. Das sollte er nämlich sein, um ein Verkeimen zu verhindern!
    Anschließend habe ich die Einzelteile lose im Transportkoffer aufbewahrt.
  • Die Filter sollen laut Hersteller nach 5-6 Monaten gewechselt werden. Wenn ich bedenke, wie unsere Filter nach nur ca. 1.000 L aussahen, sollte man sich besser an die Intervalle halten.

Fazit

Was die Filterleistung anbelangt, bin ich sehr zufrieden. Chlorig riechendes Wasser und überhaupt Geschmacksbeeinträchtigungen wurden beseitigt und das Wasser schmeckte gut.
Bakteriologisch müsste man das mal prüfen, die Möglichkeiten habe ich nicht. Zumindest haben wir keine gesundheitlichen Probleme bekommen, selbst bei über eine Woche altem Wasser und selbst dann schmeckte es noch gut.
Dadurch, dass wir recht lange mit unseren 200 L auskommen und wir den Alb-Filter nur selten eingesetzt hatten, dürfte die Standzeit auch geringer sein. Wer den Filter laufend einsetzt, muss nicht jedesmal trocknen und dies dürfte die Standzeit, bzw. den Durchfluss deutlich erhöhen.
Wer allerdings Wasser aus Teichen und Bächen fördern möchte, sollte m.E. ein anderes System wählen.

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Den Alb-Filter hatte ich zunächst bei einem Wohnmobilfahrer in Griechenland entdeckt und konnte mir ihn in der Praxis genau ansehen.
Das Alb-Filter System (Amazon-Link) hatte mich danach überzeugt! Die Filtergehäuse bestehen aus wertigem Aluminium. Die Gardena-Schlauchanschlüsse sind ebenso wertig aus Messing. Überhaupt ist das Gardena-Schlauchsystem mehr als praktisch.