Belichtungszeit

18. April 2016 0 Von Mikesch

Richtig belichtet 😉
Für eine korrekte Belichtung ist notwendig, dass eine ganz bestimmte Menge Licht auf den Film oder Sensor einfällt. Ist die Lichtmenge zu gering, wird das Foto unterbelichtet. Fällt zuviel Licht auf den Film, wird das Foto natürlich überbelichtet. Die korrekte Lichtmenge ergibt sich aus einer durch den Belichtungsmesser ermittelten Kombination von Blende, Belichtungszeit und (Film-)Sensorempfindlichkeit.

Heutzutage errechnet die Elektronik der Kameras die richtige Belichtung und die unterschiedlichsten Programmautomatiken wählen die entsprechende Kombination aus Blende, Empfindlichkeit des Sensors und Belichtungszeit.

Was für eine Kombination?
Beispiel: Ich habe einen Eimer mit Wasser mit 10l. Das Wasser steht für die notwendige Lichtmenge. Nun kann ich den Eimer langsam ausschütten in einer langer Zeitspanne, oder ich kippe ihn kurz um. Die Menge des ausgelaufenen Wassers ist in beiden Fällen gleich.

Für die Fotografie gilt daher analog: Mache ich die Blende um eine Stufe weiter auf, kann ich die Belichtungszeit um die Hälfte verkürzen.
Beispiele:  1/1000sec/1 = 1/500sec/1,4 = 1/250sec/2 = 1/125sec/2,8

Hä? Warum sind die Blendenzahlen so krumm? Das ist doch nicht das Doppelte?
Die Blendenzahlen geben ja das Verhältnis Blendenöffnung zu Objektiv wieder. Die Fläche eines Kreises vergrößert sich im vierten Quadrat zum Durchmesser, so kommen dann die krummen Zahlen, bzw. Abstufungen zu Stande.

Ist es dann nicht egal, welche Werte ich nehme, hauptsache richtig belichtet?
Von der Belichtung her ja, aber eine kleinere Blende hat ja auch andere Auswirkungen, siehe auch meinen Tipp  Tiefenschaerfe.
So kann je nach Vorhaben oder Motiv die Blende stilistisch eingesetzt werden.