Nokian Rotiiva AT All Terrain-Reifen

Grundsätzliches zu All Terrain-Reifen

Egal ob Ganzjahresreifen oder All Terrain-Reifen (AT), alle diese Reifenarten und auch Fabrikate stellen einen Kompromiss je nach Einsatzzweck dar, kein Reifen kann wirklich alles gut.
Wer nur auf Asphalt unterwegs ist, dann stellen Sommer- bzw. Winterreifen immer noch die beste Bereifung dar.
Ein Kompromiss sind hier die Ganzjahresreifen, die zwar gut, sogar in leichter Pampe, aber in den Einzelbereichen nie wirklich richtig gut sein können.
Da wir mit unseren Wohnmobilen aber keine Rennen fahren, halte ich die Unterschiede eher für marginal und kann man vernachlässigen, außer man ist vielleicht im dicken Schnee oder Eis unterwegs. Wobei ich hier eh immer Ketten aufziehen würde…

Egal…
Wer öfters mal den Asphalt verlässt, hier meine ich nicht unbedingt OffRoad, sondern Feldwege, Schotterpisten oder andere schlechte Straßen, oder mal über die pampige Wiese fährt, dem empfehle ich All Terrain-Reifen.
Auf Schotterpisten geben normale Straßenreifen unweigerlich irgendwann den Geist auf.
Wie der Name All Terrain schon sagt, sind sie für jedes Terrain, Gelände wie für Asphalt, einige auch für Schnee konzipiert.
Allterrain-Reifen zeichnen sich durch ein gröberes und dickeres Profil aus, haben eine höhere Traglast und sind deutlich robuster.

Für mich stellt sich die Frage eines All Terrain Reifens nicht, etwas Anderes kommt auf Grund meiner Erfahrungen auf Grund deren Robustheit nicht mehr auf die Felgen.
Die Frage die sich eher stellt, welcher Reifen, bzw. Hersteller?

Ich war ja bisher absolut zufrieden mit meinem Cooper AT3 (Bericht dazu), aber der ist in Europa wegen fehlendem Label nicht mehr käuflich zu erwerben.
Abgesehen davon, dass ich immer noch nichts vom BF Googdrich KO3 halte, da ich ein Wohnmobil mit dieser Bereifung bei einem Sicherheitstrainig erleben durfte (Nässeverhalten), gibt es ihn nicht für den 5 Tonnen Sprinter.
Bleibt noch Hancook, über dem ich gar nichts weiß und nur ein paar, nicht immer gute Berichte gelesen hatte.
Ich verließ mich dann auf dem OffRoad-Profi ORC der mir den Nokian Rotiiva AT empfahl und das auch begründen konnte.

Nokian Rotiiva All Terrain AT 215/85/16

  • Der Nokian Rotiiva AT ist beim Spritverbrauch in der Klasse “E”, bei der Nässehaftung in der Klasse “C” gelabelt. Das Rollgeräusch soll bei 75db liegen.
  • Die Karkasse besteht aus einer Aramid/Fiber Kontruktion die besonders Widerstandsfähig gegen Beschädigungen sein soll.
  • Das Profil eines neuen Reifens hat 12mm Profiltiefe.
  • Die Traglast beträgt 112/115, also bis ca. 1.300 kg!
  • Die Reifen sind mit Schneeflocke im Berg-Zeichen gekennzeichnet, ab 01.01.2018 Pflicht. Die Prüfung hierfür unterliegt noch strengeren Anforderungen als nur mit Schneeflocke.
  • Verschleißanzeige

Erfahrungen mit dem Nokian Rotiiva AT All Terrain

Ich habe nun rund 8.000 Kilometer unter unterschiedlichsten Bedingungen mit den Reifen zurückgelegt.

Trockene Straße

Hier spüre ich in Bezug auf Grip keinen Unterschied zu den Vanco Ganzjahresreifen, die ich auch einmal drauf hatte, noch zu den Cooper. Bei meiner Fahrweise dürfte der auch zu Sommerreifen nur messbar sein wenn man in die Grenzbereiche geht.
In diese Grenzbereiche wird man mit einem 5 Tonnen Wohnmobil kaum vordringen und man hat mit nahezu jedem Reifen ausreichend Grip.

Nasse Straße

Wie schon erwähnt, bin ich mit dem Bimobil eh nicht schnell unterwegs. Auf nasser Straße war auch in Kurven immer Grip vorhanden. Kein Untersteuern oder Übersteuern in Kurven und eine starke Bremsprobe mit 80 km/h verlief ebenso zufriedenstellend ohne dass bei der starken Verzögerung überhaupt das ABS reagieren musste.
Die Labelung mit einem “C” für diese Art Reifen stellt ja schon ein positives Zeichen dar. Durchfahrten durch recht tiefe und lange Pfützen mit ca. 80 km/h verursachten auch kein Aufschwimmen der Reifen.

Schotter

Mir fehlt da der eindeutige Vergleich, es gibt auch zu viele Arten von Schotterstrecken, von feinem Schotter bis hin zu grobem Schotter oder Lehm mit Steinen…
Auf Grund des gröberen Profils ist der Grip jedenfalls größer als bei den glatten Straßenreifen. Jedenfalls war das Befahren immer easy, spurtreu und die Räder drehten auch nicht durch. Erst recht auf festen lehmigen oder leicht Sandigen Pisten war das wie auf Asphalt fahren.
Angeblich sollen kleine Steine aus dem Profil herausgearbeitet werden. Das ist mal wieder nur ein Werbeversprechen, oft genug musste ich größere Steinchen aus dem Profil heraus pulen.

Sand

Von Sand halte ich mich grundsätzlich fern, da das Bimobil mit den schmalen Reifen und hohem Gewicht vorne dazu nicht taugt. Ebenso streikt da auch gerne das 4ETS vom Sprinter, siehe Bericht.
Eine Aussage kann ich also diesbezüglich nicht machen. Das nicht zu grobe Profil stellt an sich einen Vorteil dar, aber wichtiger sind da wirklich breite Reifen und ein verminderter Luftdruck.

Matsch, nasse Wiese

Für richtig tiefe Matsche, erst recht, wenn es lehmig wird, sind andere grobstolligere Reifen die bessere Wahl.
Aber weiche Waldböden oder nasse Wiesen stellen kein Problem dar wo man mit normalen Straßenreifen wahrscheinlich stecken bleiben würde. Jedenfalls hat mich eine tiefe nasse Wiese oder ein weicher pampiger Weg bis jetzt nicht interessiert, da bin ich einfach durch, auch ohne Allrad. Bei solchem Untergrund setzt sich das Profil nur bedingt zu und man hat ausreichend Grip.

Schnee/Eis

Die Schneeflocke im Berg-Symbol bekommt man nicht ohne das Bestehen strengerer Prüfungen. Beschaut man sich das Profil mit den feinen Lamellen genau, lässt das schon gute Schnee-Eigenschaften erkennen. Klar, richtige Winterreifen werden immer besser sein.

Gerade bin ich durch die Pyrenäen und durfte eine erste Erfahrung sammeln. Ich bin einen verharschten, teils vereisten Pass mit 13% hoch. Die Räder drehten noch nicht mal durch. Bin auch mal durch tiefen Schnee gefahren, kein Problem. Also auch hier tut der Rotiiva seine Dienste

Geräuschentwicklung

Ab ca. 80 km/h macht sich ein leises Singen der Reifen bemerkbar. Das ist aber zumindest für mich weder störend noch aufdringlich. Zum Vergleich: Der Vanco war nur einen Tick leiser, das leichte Singen fehlte. Als vergleich: Ab 90 ist der Motor lauter…

Reifendruck Nokian Rotiiva AT All Terrain

Weil immer wieder die Frage nach dem richtigen Reifendruck für den Nokian Rotiiva auftauchte, hier ein Auszug aus der Nokian Reifendrucktabelle für den 215/85R16 AT Reifen.
Das Y in der Spalte für den Lastindex (LI) steht für die Achslast bei Einzelbereifung, das P für Achsen mit Zwillingsbereifung.
Um den richtigen Reifendruck ermitteln zu können, solltet ihr mit eurem Wohnmobil auf eine Wage fahren und die Achsen einzeln verwiegen. Am Besten mit unterschiedlichen Ladezuständen und macht euch anschließend einen Spickzettel ans Armaturenbrett.

Sonstiges

  • Die Reifen sind absolut spurtreu, egal auf welchem Untergrund, es kommt kein schwammiges Gefühl auf.
  • Bei Allterrain-Reifen besteht, sagt auch Mercedes, ein erhöhtes Risiko der Bildung von einem Sägezahn-Profil an den Seiten der Vorderräder. Meine Cooper mussten auf Grund dessen schon nach ca. 30.000 km getauscht werden.
    Bei dem Nokian Rotiiva AT scheint dies zumindest nicht so ausgeprägt zu sein, zumindest konnte ich bis jetzt noch keinen Sägezahn feststellen.
  • Der für diesen Reifen recht hohe Lasttragindex scheint in der Tat ursächlich durch die verstärkten Flanken begründet zu liegen. Der Reifen kann mit deutlich weniger Druck gefahren werden. Dies kommt durch die Eigendämpfung des Reifens dem Fahrkomfort deutlich zu Gute.
  • Ich denke, der hohe Lasttragindex lässt auf eine deutlich höhere Robustheit schließen.
    Für mich ist das auch dann immer wichtig, wenn nur ein Zwillingsrad im Gelände oder auf einer Piste das ganze Gewicht aufnehmen muss, weil ein Rad in der Luft hängt.
  • Der Spritverbrauch ist in der nicht so günstigen Klasse “E” gelabelt, aber ich habe z.B. zum besser gelabelten Vanco keinen Unterschied feststellen können. Bei einem so schweren Alkoven-Wohnmobil spielen ganz andere Faktoren eine große Rolle. Bei den gefahrenen Geschwindigkeiten dürften sich die Reifen da eher marginal auswirken.

Fazit

Für mich ist der Nokian Rotiiva AT der beste Kompromiss zwischen Straßentauglichkeit, Robustheit, Matsch, Schnee und Schotter.
Spezialisten sind in Einzelbereichen wahrscheinlich besser, dafür überwiegen dann wieder die Nachteile in anderen Bereichen die dann wiederum für mich nicht tolerabel sind.
Das Profil erinnert eher an einen groben Ganzjahresreifen, denn an einen Reifen, mit dem es über Schotter und durch den Matsch geht. Hieraus resultieren wohl auch die guten Straßen-Eigenschaften und vor allem im Schnee. Deutlich sind im Profil die Feinen für Winterreifen typischen Lamellen zu erkennen.
Mit dem Nokian Rotiiva AT kommt man überall durch, wenn denn bauartbedingt nicht immer spitzenklasse, aber immer gut und immer besser als mit einem normalen Reifen. Auf Schotter oder richtigen “rough roads” robust, ohne dass man Angst vor einem Platten haben muss, auf der Straße hat man immer ein sicheres Gefühl.

Update 06/2023:

Der Rotiiva ist nicht mehr erhältlich, denn er wurde durch den deutlich besseren Outpost abgelöst.
Nur ist dieser tolle Reifen selbst innerhalb Europas seit Ende 2022 nicht mehr erhältlich.
Ich habe zwar eine Vermutung weshalb, habe aber Nokian einmal angeschrieben ob und wann der Reifen wieder erhältlich ist.
Ich werde dann zeitnah berichten und auch etwas über den Reifen schreiben.

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Zuletzt geändert: 26. Juni 2023 23:34

Zeige Kommentare (71)

  • Danke, für den Erfahrungsbericht. Unsere Cooper haben jetzt >40.000 km runter. Im Laufe des nächsten Jahres werden dann wohl Nokian fällig.
    Grüße aus Berlin / Brandenburg
    Detlev

    • Nicht dafür :-)
      Hast Du auch mit einem Sägezahn vorne zu kämpfen?
      Liebe Grüße aus Playa de Verdicio, Michael

  • Hallo Michael,

    nein, bei den Cooper habe ich bisher keine Sägezahnbildung beobachtet.
    Anders bei den Contis, die uns die ersten 29.000 km durch die Gegend trugen.

    Grüße nach Portugal aus Berlin / Brandenburg

    detlev

  • Wie lange kann ich einen AT COOPER mit Sägezahn Ausbildung fahren. Wie alt mein Reifen ist kann ich nicht sagen. Was kann ich machen um diese zu unterbinden. Bin ein absolutes Greenhorn und freue mich auf die Reise die ich im Sommer nach den USA aufnehmen werde,.
    Danke für alle TIPPS.

    • Moin Bruno,

      theoretisch bis zur Mindestprofiltiefe. Allerdings wird er so ab 80 stetig lauter und es machen sich leichte Vibrationen am Lenkrad bemerkbar.
      Ich habe meine Vorderräder bei ca. 28.000 mit noch 4mm an der tiefsten Stelle an der Seite runter geschmissen, da die Geräusche doch unangenehm wurden. Der Rest hatte immer noch um 7 mm und es wären noch ein paar Tausend Kilometer möglich gewesen.
      Die Ursachen hast du ja bestimmt gelesen. Nicht zu forsch in enge Kurven und andere Stoßdämpfer gegen das Wanken, das merkt man bei Seitenwind gewaltig. Man muss nicht mehr so stark gegenlenken.
      Meine Rotiiva zeigen nach nun 9.000 km noch kein Sägezahn, allerdings kamen zeitgleich die neuen Stoßdämpfer rein.
      LG aus Portugal,
      Mikesch

  • Moin,
    Michael, kann Mich Dir nur anschließen.
    Vielleicht könnte es helfen, sollte die Gräusche zu störend sein, wenn man diagonal tauscht?
    Grüße
    detlev

    • Stimmt Detlev...
      Allerdings sollte man hinten keine aufwändige Ventilverlängerung und vorne auch nochmdas Serienventil drauf haben. Sonst wird es aufwändig und teuer.
      Für mich lohnt sich das nicht, 2 neue Reifen würden das Doppelte kosten, hätte aber wieder Neue.
      LG vom Mikesch

  • Hast Recht, das muss man abwägen.
    Ich habe bei unserem LBX alles auf 60 mm Ventiele umgerüstet und nutze einen sogenannten „Tankstellen-Stecker“. Kennst du sicherlich vom Befüllen von Motorradreifen, damit brauche ich keine Ventilvdrlängerungen mehr, die bei mir des Öfteren zu Druckverlust führten.
    Grüße von von der A3 auf dem Weg nach Berlin / Brandenburg
    detlev

    • Den habe ich als Redundanz auch :-)
      Ventilverlängerungen sollten drucklos sein, sonst kann man schnell die A-Karte haben, meisten dort, wo es denn gar nicht passt ;-)

  • Moin Moin,

    Schöner bericht gerade für unentschlossene sehr hilfreich.

    Konntest du inzwischen erfahrungen mit Schnee/Eis Sammeln ?

    Grüße
    Carsten

    • Moin Carsten,
      leider nein...
      Leider weil, ich würde ja gerne mal, aber meine U. weigert sich ;-)
      Aber ich denke, er wird sich wie der Cooper verhalten.
      Auf Eis, es fehlen die feinsten Lamellen, wird er nicht viel reißen. Wobei man mit dem Gewicht das Fahrzeug eh besser stehen lassen sollte, egal wie gut die Reifen sind.
      Auf Schnee wird er seine Dienste tun. Wenn ich jetzt meine matschigen Erfahrungen auf Schnee hoch rechne :-)

      LG Michael

    • Sodele, jetzt kann ich auch was zu Schnee und Harsch sagen....
      Erfahrungen gerade in den Pyrenäen, bin einen verharschten, teils vereisten Pass mit 13% hoch. Die Räder drehten noch nicht mal durch. Bin auch mal durch tiefen Schnee gefahren, kein Problem.

      LG vom Mikesch

  • Servus Mikesch,
    danke für deinen ausführlichen bericht. Wir fahren ebenfalls einen 519 Sprinter Bj. 2011 mit BJ 383 Bimobil Aufbau. Hast du für die Nokian neue Felgen benötigt oder ist eine montage auf den Serien Felgen möglich? Wie sieht es mit der TÜV-Abnahme und Tachoanpassung aus?
    VG
    Alex

    • Moin Alex,
      man benötigt neue Felgen mit anderer Einpresstiefe, Flansche und der Tacho muss angeglichen werden. Nur so bekommt man das TÜV-Gutachten.
      Kannst ja mal den Bericht dazu lesen: Reifentumrüstung 5T Sprinter

      LG vom Mikesch

      • Nein, die Originalfelgen, die auch für die 205/75R16 gehen, können auch für die 215/85R16 genommen werden. Siehe RAW Offroad Transporter.
        Habe ich geradd dort umrüsten lassen.

        • Hm...
          Wäre bei mir definitiv nicht durch den TÜV gegangen. Nun ja, da gibt es ja Unterschiede, genau so, dass der Reifen eigentlich eh nicht zulassungsfähig wäre ;-)
          Wie groß ist denn der Abstand zwischen den Zwillingen? Bei mir sind es an der engsten Stelle gut 4 cm.

          • Ich hatte von Anfang an eine Spurverbreiterung durch Dopfer von 5 cm, die wurde wohl übernommen.

          • Hallo Uwe,
            auch ich habe eine Umrüstung durch RAW für meinen 907 auf 215-85 r 16 in 2020 bekommen. (Zwillingsreifen bei 519 4x4)
            Nun habe ich leider erst jetzt festgestellt, dass im Gutachten keine Schneeketten erlaubt sind. Da RAW insolvent angemeldet hat, ist dort niemand zu erreichen.
            Du schreibst von einer Spurverbreiterung. Kannst Du feststellen ob nun zwischen den Reifen mehr Distanz ist? Steht in Deinem Gutachten auch der Eintrag zu den Schneeketten.

            Danke

            Albert

      • Hallo Mikesch, wurde auch an der Hinterachse ein neuer Flansch verbaut - und wenn ja, ist die MB-Telenummer bekannt? (Ich frage weil ich bisher dachte, dass nur die Vorderachse wegen der geänderten Spur einen neuen Flansch bekommt) Gruss RuKu

        • Moin Raik,

          schau mal in den Bericht Reifenumrüstung Sprinter, da ist meine Zulassung mit MB Teilenummer für die Flansche abgebildet.
          Ja, auch hinten ist wegen den breiteren Reifen ein neuer Flansch verbaut.

          LG vom Mikesch

          • Vielen Dank für die Antwort! Die im Gutachten genannte Teilenummer für den VA-Flansch ist im Teilesystem von Mercedes-Benz gelistet. alles klar. Aber für den Hinterachs-Flansch gibt es keinerlei Angaben in der Ersatzteil-Datenbank. Die Nummer A 906 360 01 46 ist nirgends zu finden. Kann es sich um einen Zahlendreher oä. handeln? Darf ich vorsichtig darum bitten, noch einmal nachzusehen (Rechnung mit eingebauten Teilen)? Ein Gedanke war auch, dass hinten der Verbau eines anderen Flanschs nicht nötig ist, weil durch die Verwendung der NAFTA-Felge -und deren Einpresstiefe- der Abstand zw. den Reifen der HA erreicht wird. Herzlichen Dank!!

          • Steht eigentlich auch in den Kommentaren, weil jemand danach gefragt hatte…
            Das steht in der Rechnung:

            2 X Flansch M-9063301344
            2 X Flansch M-9063301346

            Felge: 1023381-SW

            Ersetze A durch M…
            Ob irgendwas notwendig ist oder nicht, dazu kann ich nichts sagen. Ich hab mich auf die Aussagen von ORC und dem dortigen TÜV verlassen. Ging ja auch nicht anders…

            Gruß aus Capbreton…

          • Hallo,
            ich kann die angegebenen Teilenummern nur bestätigen, es sind genau die, die auch in meiner ORC-Rechnung vom 25.11.16 stehen.
            detlev

  • Moin,

    ich habe seit 12.000 km die Nokian Rotiiva AT Plus auf meinem Sprinter, 3,5 t.
    Seit ca. 500 km singen sie ganz fürchterlich. Geht bereits - wenn man genau zuhört - beim Losfahren los und steigert sich dann in Korrelation zur Geschwindigkeit. Ab Reisegeschwindigkeit 120 wird es erträglich ;-)

    Ansonsten bin ich sehr zufrieden mit den Reifen, auch weil ich diese lt. Nokian-Tabelle vorn mit 3,0 Bar und hinten mit 4,0, Achslast vollbeladen fahren kann.

    Nächste Woche kommen probeweise bei MB vorn andere Räder drauf, um ggf. vorhandene Defekte im Antrieb auszuschließen. Glaube aber nicht, dass die Geräusche von Hinterachse, Differential, Allrad, Getriebelager oder dergleichen kommt. Obwohl, besser wäre es, weil reparabel. Ansonsten werde ich irgendwann vorfristig neue Reifen eines anderen Fabrikates brauchen. Fürchterlich.

    Beste Grüße
    Olaf

    • Moin Olaf,

      hast Du ein Sägezahn an der Seite, davon rührt das Singen meist her.
      Ursache hierfür ist oft zu niedriger Luftdruck i.V.m. mit sportlicher Fahrweise in Kurven oder nur die sportliche Fahrweise.
      Kommt das nicht in Betracht, sollte mal die Spur überprüft werden, die Einstellungen sind von Werk aus für AT-Reifen nicht immer optimal.

      LG Mikesch

  • Guten Morgen und Dank für Antwort :)

    Vorn habe ich ganz leichte, eigentlich kaum merkbare Sägezahnbildung.
    Luftdruck war zuletzt 4,0 bar, habe ihn auf 3,5 bar abgelassen und liege damit immer noch 0,5 bar über dem vom Nokian angegebenen Wert bei voller Achslast (vorn 3,0 hinten 4,0).

    Sportliche Fahrweise fällt für mich weg, auch was Kurven betrifft.

    Die Spur werde ich Dienstag bei MB überprüfen lassen und auch meine Räder von hinten nach vorn wechseln lassen, wenn das Singen mit den probeweisen vorn getauschten Rädern von MB zu einem negativen Resultat führt (also kein Singen mehr).

    Welchen Luftdruck fährst du bei welcher Achslast?

    Ich würde gern beim Nokian bleiben wollen - ist schon ein guter Kompromiss und auch wegen des Alleinstellungsmerkmals ;-)
    (Die üblichen AT-Reifen kann jeder fahren.)

    LG
    Olaf

    • Moin Olaf,

      der Nokian ist gut! Der hat m.E. deutlich bessere Nasseigenschaften als der BF Goodrich, den die Meisten wohl eher wegen der Optik montieren ;-)
      Ich fahre hinten mit 4 und vorne mit 4,2 bar, einige Andere mit weniger. Ist aber nicht zu vergleichen, da ich mit 5 Tonnen realem Gewicht unterwegs bin. Vorne ca. 1,9, hinten 3,1 Tonnen auf der Achse.

      Vielleicht ist Dein Gehör zu sensibel ;-)
      Etwas singt der Reifen wegen dem Profil von Natur aus. Ein BF ist da deutlich lauter…

      Schönes Wochenende, Mikesch