Reisebericht Süd- und Nord- Carolina

Beach Kirmes

Der Reisebericht Nord- und Süd-Carolina ist hier zusammengefasst, da es in den beiden Staaten nicht so viel mit HighLights zu berichten gibt. Wobei, der Verkehr, die lanweiligen Überlandfahrten und völlig irre Alkoholverbote in Campgrounds waren schon irgendwie HighLigts 🙂

An den Verkehr mit den Staus, die vielen Menschen und den Lärm hatten wir uns langsam gewöhnt. Desto mehr wussten wir Kleinode wie die Santee Coast Reserve oder Merchants Millpond mit der tollen Landschaft und den Swamps sowie die Ruhe zu schätzen.
Immer wieder mal ein paar Sümpfe, die hübsche historische Altstadt Charlestons und der Atlantik mit den Party-Meilen Myrtle und Carolina Beach.

Vorheriger Reisebericht: Georgia

03.04.2018 – Clyo Boat Ramp South Carolina – 85 km

Etwas nördlich von Savannah befindet sich ein Wildlife Refuge, wo wir den Drive durch die Sümpfe gefahren sind, dann waren wir schon in Süd Carolina. In dem Refuge war eigentlich nicht viel los, aber ein paar Alligatoren bekamen wir dann doch zu Gesicht.

Wildlife Refuge

Weiter nördlich hatte ich eine im Nichts gelegene (ehemalige?) Boat Ramp (32.485404,-81.207254) am Savannah River als Übernachtungsplatz auserkoren. Die liegt ziemlich im Sumpf im Wald. Bei der Hitze ohne einen Hauch von Wind und den Mücken fühlten wir uns hier nicht so richtig wohl.

Sumpf

So sind wir noch ein paar Kilometer weiter nördlich zur Clyo Boat Ramp (32.530876,-81.275668) ebenso am Savannah River gelegen gefahren. Dies ist eine Recreation Area mit großem Parkplatz, sogar mit Toiletten ausgestattet. Die ist offener und folglich war hier mehr Wind, weniger Mücken und vor allem die “No Sees“.

Savannah River Swamp

04.04.2028 – North Charleston – 214 km

Da die kommenden Tage eher freies Stehen angesagt ist, wollten wir zuvor noch einmal entsorgen. Dazu hatten wir uns einen netten State Park ausgesucht. Was war? Alles voll!
So wurde das ein Tag auf der Suche nach einem Campground, aber nichts zu machen. Weder auf State Parks noch bei privaten Campgrounds war ein Pläzchen zu haben. Entnervt schlugen wir einen Haken über Harleyville und entsorgten bei einer Shell. In Charleston stellten wir uns dann wieder auf einem Walmart, sehr schön unter der Einflugschneise des Flughafens gelegen.

Ruhe

Sind wir froh, wenn wir ab dem 7. wieder einen Campground haben. Wir konnten ja im Laufe mehrerer Tage unseren restlichen Aufenthalt verplanen und vorbuchen. Auf dieses Gehampel mit der Stellplatzsuche, Freistehplätze gibt es bis auf einige Walmarts ja nicht mehr, hatten wir wirklich keine Lust mehr.
Dieser Staat ist auch nicht so unsere Welt, warum nur sind die Leute hier alle so muffelig drauf?

05.04.2018 – Mount Pleasant – 34 km

Heute stand bei wunderschönstem Wetter der Besuch der Altstadt von Charleston an. Beim Visitor Center besteht eine Parkmöglichkeit auch für Wohnmobile, ansonsten hat man eher schlechte Karten. Hier kann man auch übernachten, sogar das Parkhaus ist hoch genug, aber recht finster. Da hatten wir uns lieber einen anderen Platz gesucht.
Auch Charleston gehört zu den Städten, wo man auf der Durchreise einen Halt einlegen sollte. Hübsch restaurierte Holzhäuser im Südstaaten- neben Steinhäuser im englischen Stil. Eingefasst sind die Häuser von viel Grün und die Garten sind liebevoll hergerichtet. Speicherkarten hätte ich voll knipsen können! Komisch, dass die Amerikaner ansonsten so schludrig sind und nur wenige Orte so etwas wie Ästhätik versprühen.

Bike

Rainbow-Street

Residenzen

Vehicles

Das Video zu Charleston, ca. 2:40 min

Anschließend sind wir noch zum Mount Pleasure Waterfront Park und dann zum Walmart zum Übernachten gefahren. Kurios, in Mount Pleasant gibt es einen Aldi, das war wie Weihnachten…

06.04.2018 – Santee River Coastal Reserve – 83 km

Auf dem nahen Palmetto Island besuchten wir das Fort Moultrie, das sich in einem gut restaurierten Zustand befindet.
Hier faulten wir auf dem netten begrgünten Parkplatz herum und unternahmen auch einen netten Strandspaziergang.

Moultrie Strand

Fort Moultrie

Anschließend fuhren wir nordöstlich zu der Santee River Coastal Reserve, wo sich über eine Sandpiste auch ein kostenloser Campground (33.15466,-79.36749) befindet.
Der Platz liegt wunderschön inmitten eines lichten Waldes, Sümpfen und Salt-Marshland wo es etliche auch längere Trails zu laufen gibt.
Hier schlurten wir auch gleich ein paar Kilometer durch den Sumpfwald und zum River.
Als es dunkel wurde, leuchtete der Wald mit tausenden von Glühwürmchen.

Santee Abendstimmung

Santee Office

Santee River Campground

Santee Sumpf

Echt blöde, dass wir das nicht vorher gewusst hatten, wie das hier so ist, dann wären wir gestern bis hierhin durchgefahren und gleich 2 Tage geblieben.
Da es nur ein paar Plätze gibt, düfte der “Campground” (keine Toiletten, nichts) während der Jagdsaison schnell voll sein.

07. – 8.04.2018 – Myrtle Beach State Park – 84 km

Weiter ging es die Küste entlang, in Georgetown legten wir einen Stopp ein und flanierten über die Front Street und dem Harbor-Bordwalk. Eigentlich ist das nur ne Mainstreet wie viele Andere, eine Sehenswürdigkeit? Dann sollten sie wenigtens mal den Schrott wegräumen und die Street ein wenig zumindest mit Pflanzen aufpeppen. Nur einige Häuser waren wirklich nett. Überhaupt kam mir der Ort eher wie ein Lost Place vor, nett waren alleine die Wohnbezirke. Am Interessantesten waren noch die Schildkröte, der Alligator und der Seeadler im Hafen.

Aufgegeben

Georgetown Harbor

Harbor Bordwalk

Es folgten auf zig Kilometer Malls, (Kinder-)Amusements und halligalli, Feriengegend halt.

Beach Kirmes

Der Myrtle Beach State Park liegt Gott sei Dank nett angelegt im Grünen etwas abseits von dem ganzen Trubel.
Wie überall in den Südstatten ist Alkohol in den State Parks verboten. Hier übertrieben sie aber richtig, noch nicht einmal im Fahrzeug darf sich Bier oder Wein befinden und dafür mussten wir sogar unterschreiben. Die spinnen, die Amis…
Mit dem Erkunden der Trails und dem Beach wurde heute nichts, Mittags fing es an zu pladdern wie aus Eimern, was erst am Folgetag mit ein wenig Sonne ein Ende fand.
Von einer kleinen Rüsselpest geplagt unternahmen wir aber einen kleinen Wald und Strandspaziergang.

Myrtle Beach Pier

Pier

Urlaubsfreuden

09. – 10.04.2018 – Carolina Beach State Park – 149 km

Den Hwy. 17 hoch ging es wieder mit viel Verkehr 50 km an zig Pappmachee-Minigolfplätze, Fressbuden und Malls vorbei.
Bei diesem grauen Regenwetter heute sah das mit den hochtechnischen Verkabelungen aus dem 19. Jahrhundert nur noch trübselig aus.

Grauwetter

Es folgte dann eine endlose flache Langweiligkeit in Grau. Gott sei Dank war der Hwy. nun relativ leer. Bei Wilmington war wieder viel Verkehr und die Küste bei Carolina Beach dann wieder das gleiche Spiel mit dem Halligalli-Beachleben.
Der Carolina Beach State State, nunmehr in North-Carolina, liegt aber ebenso etwas im Abseits, eine Oase inmitten des Betons, der sehr schön angelegt ist. Auch hier ist schon der Besitz von Alkohol verboten! Die können mich mal…
Neben einer Marina gibt es hier rund 16km Trails, die man durch den Wald und an kleinen Swamps vorbei laufen kann.
Mit laufen war heute bei dem Gepladder nichts, das unternahmen wir dann am Folgetag.

Das Wetter war immer noch grau und kalt, aber wenigstens trocken. So liefen wir rund 9 km kreuz und quer durch die Landschaft. Sie erinnerte uns mit dem Sand und den Kiefern iwie an Sandkrug bei unserem Oldenburg, nur die kleinen Moorteiche fehlten. Also hübsch, aber nichts Besonderes.

Am Sumpf

Snows Cut

Klar, wir freuten uns auf eine Dusche und wenn es hier auf dem Campground eine gibt, konnten wir das Saubermachen sparen.
Ouh Mann, recht versifft, verschimmelt und die Bretterwände schlampig gekälkt erinnerten die eher an die Gaskammern in einem KZ. Egal, bevor ich jetzt wieder zurück laufe…
Schön heiß war sie, aber der Geruch! Wahscheinlich ist das abgepumptes Moorwasser. Ok, Moorbäder sollen ja gesund sein. Mit ausreichend Shammpoo konnte man den Moddergeruch ein wenig übertünchen.

11.04.2018 – Cedar Point Forest – 149 km

Der Hwy. 17 führte uns nordöstlich zum Campground im Cedar Point Forest der auch wieder nett abgelegen liegt. Über die nervige Hinfahrt schreib ich mal nichts, würde mich nur wiederholen…
Auch hier gibt es ein wenig, teils über Bohlenwege, durch und über das Marshland zu laufen, was wir bei dem heutigen netten Wetter auch gemacht hatten. Wieder ein kleines Paradies.
Der Campground ist ebenfalls im Wald, aber sehr offen und großzügig wie ein Park angelegt. Die sanitären Anlagen? Vielleicht gehen die Beteiber davon aus, dass alle in ihren Wohnmobilen Duschen und zur Toilette gehen 🙂
Hier hatten wir uns dann gleich für 3 Tage einquartiert.

Boathouse Creek

Landkrabbe

Marshland

12.04.2018 – Beach Day

Ein super Wetter, knapp über 20 Grad und keine Wolke am Himmel.
Diesen Tag genossen wir am Strand mit einem langen Spaziergang, herumfaulen und Abends mit Steak am Lagerfeuer.

Beach

Gestrandete Wale

Strandhaus

13.04.2018 – Waschtag

Nach dem Kaffee in der Sonne war heute wieder mal Waschtag angesagt. Auch ein Versuch, das Bimo von unten und insbesondere die Felgen wieder sauber zu bekommen. Der Schmank von Alaska ist einfach nicht runter zu bekommen, der Schmodder ist wie Beton, zumindest ist das Bimo nun verschiffungstauglich.
Anschließend faulen in der Sonne und einfach nur relaxen.

14.04.2018 – Washington, North Carolina – 131 km

Weiter gings den Hwy. 17 Richtung Norden über langweilige Niederrhein-Landschaft zum Walmart. Hier hatten wir dann mal richtig gutes Internet. Das reichte sogar, um uns Abends einen Tatort anzusehen 🙂
Mehr aus Langeweile hatten wir uns auf halber Strecke die Historic Old Town von New Bern angesehen. Für Amerikaner scheint das ein richtiger Touri-Ausflugsort zu sein. Sicherlich nicht mit Savannah oder Charleston zu vergleichen, aber richtig nett gemacht. Am Union Point Park steht man auch recht nett am Wasser, wo wir bei offener Klappe unser Frühstück eingenommen hatten. So war das ein sehr angenehm relaxter Tag.

Elvis

New Bern

Wohnhaus in New Bern

Was wir nicht wussten, New Bern ist die Wiege von Pepsi Cola…

Pepsi Geburtsstätte

15. – 17.04.2018 – Merchants Millpond State Park – 137 km

Die Fahrt hierhin glich wie Rumänien nach der Grenzöffnung. Junge, wie kann man nur so hausen? Ein Schrotthaus nach dem Anderen und wie immer Müll ringsum. Nur vereinzelt mal ein hübsches Südstaaten-Haus.

Moderne Tankstelle

Verlassen

Inmitten der landschaftlichen Langweiligkeit liegt mit dem Merchants Millpond State Park und dem Swamp wieder eine Oase der Schönheit. Einfach nur toll und wahrscheinlich unser letzter richtiger Swamp.
Obwohl das Wetter heute nur grau war, verlockte uns das zu einer Kanu-Tour durch den Swamp. Das ist einfach nur wie aus einem Märchen.
Zig Schildkröten sonnten sich auf den Baumstämmen, nur die Alligatoren blieben aus.
Hier soll es neben allerlei auch giftige Schlangen und Taranteln ebenso Otter sowie wieder Schwarzbären geben.
Mal schaun, was die Tage so bringen, wir hatten uns hier gleich für drei Nächte eingebucht.

Swamp Cedar

Millpond Swamp

Neben der Möglichkeit zur Ausleihe für Kanus (10,- Dollar/Stunde) kann man hier einige Trails durch die Moorlandschaft laufen, was wir natürlich gemacht hatten.
Leider hatten wir nach einer unglaublichen Pladdernacht einen Wettersturz von 26 auf knapp 13 Grad, völlig irre das Wetter hier.
Das Wetter hatte sich heute beruhigt und so sind wir die 10 km über dem Lassiter Trail durch den Wald an den Swamps vorbei gelaufen. Bis auf ein paar Rehe und einer recht großen Schlange hatte sich kein Wildlife blicken lassen. Schade, noch mal einen Alligator zu sehen, das wäre nett gewesen.

Lassiter Trail

Heute sind wir nur noch einen kleinen Swamp-Trail gelaufen, das Wetter war auch nicht mehr so schön und es tröpfelte leicht..

Swamp-Trail

Letzter Swamp Walk

Morgen geht es weiter Richtung Norden, mit Virginia unserem letzten Bundesstaat und der Abgabe unseres Bimos in Baltimore.

Ein weiteres Video gibt es dieses Mal nicht, das hätte sich wirklich nicht gelohnt. Auf der Kanu Swamp-Tour und dem Trail hab ich auch nicht so viel fotografiert, da die Landschaft sehr der von der Swamp-Tour in Texas glich.

Nächster Reisebericht: Virginia mit dem letzten Mal Atlantik und Beach sowie Washington D.C.

Gefahrene km: 42.755
Gelaufene km:    1.787

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Zuletzt geändert: 25. März 2021 10:14

Zeige Kommentare (9)

  • Hallo Ihr Zwei,
    wir sind wieder ganz begeistert von den fantastischen Fotos. Habe wieder auf Google Maps die Route nachvollzogen. Freuen uns auf den nächsten Bericht.
    Herzliche Grüße aus Berlin / Brandenburg
    detlev

    • Moin Detlev, danke euch!
      Im nächsten letzten Bericht, zumindest mit dem Bimo, gibt es denn auch eine Routenkarte, wo jeder einzelne Übernachtungsplatz aufgeführt ist.
      Morgen fahren wir nach Virginia, nochmal an den Atlantik, dann geht es stracks nach Baltimore, am 23. ist Abgabe des Bimos. Wie schnell doch ein Jahr vorüber geht :-(
      Werden dann ein paar Tage Washington und im Anschluss New York unsicher machen.
      Liebe Grüße aus noch North-Carolina in den Sümpfen,
      Michael und Ulrike

  • Hallo Mikesch, wir fahren seit mindestens 30 Jahren mit dem Womo in den USA (und dem Rest der Welt) herum.
    Kennen uns also mehr als gut aus.

    Wahrscheinlich hat das Wetter bei Euch nicht mitgespielt, es ist zu früh im Jahr, Aber die Great Smoky Mountains, Blue Ridge Parkway, Chesapeake Bay Shenandoah Valley etc. etc etc. sind ja wirklich extrem schöne Highlights, auch wenn man nur durchreist.

    Hm, räusper, räusper, räusper, mit dem Vergleich der Waschräume in Stateparks mit "Gaskammern im KZ" hast Du etwas, oder eher: ziemlich!!!! in der Wortwahl daneben gegriffen, oder?

    Die Waschräume in Stateparks sind meist sehr einfach und schlicht, aber sauber. Eher selten, dass diese Räumlichkeiten schmutzig sind.
    Aber auch das kommt vor, und der Schimmel kriecht die Wände hoch.

    Aber man kann ja zum Glück aufs Womo ausweichen.

    Wir kundschaften die "Örtlichkeiten" bereits bei der Ankunft aus, dann weiß man bescheid und kann sich einstellen, notfalls mit Badelatschen in die Dusche, wenn es gar zu gammelig ist.

    Waschräume in USA haben niemals den Standard wie in Deutschland, Australien, Neuseeland, alles ist viel primitiver.

    • Moin Margit,
      sicherlich ist es noch zu früh, wir fahren quasi dem Frühling hinterher.
      Wir kennen die Anlagen in den State Parks. Hab ich schon vorher geschrieben, einfach, aber sauber.
      Aber dieser hier war extrem. Ich hatte schon überlegt, ob ich das so schreiben soll, ist ja deftig mein Vergleich, aber mir blieb kein anderer Vergleich. Wir haben diesbezüglich auch den State Park angeschrieben, so etwas geht gar nicht.
      Ist ja auch klar, dass wir die Örtlichkeiten nicht mehr genutzt hatten, brauchen wir ja nicht.
      Über die kleinen Highlights freuen wir uns immer wieder, wir wissen die Kleinigkeiten zu schätzen. Aber wenn man 10 Monate im Westen unterwegs war, ist der Osten nur noch so lala, da ist Europa netter. Dazu die Menschenmassen und die Begleiterscheinungen wo viele Menschen leben, sowas sind wir nicht mehr gewohnt :-)
      Viele Grüße vom Mikesch

      • Klar, der Westen ist nicht zu toppen, gerade Utah und Arizona, da kann man sich monatelang aufhalten, da gibt es noch viel unbekanntes zu entdecken, abseits der Touristenrouten.

        Texas, Big Bend, da könnte ich noch zig-mal hinfahren, leider ist er inzwischen sehr voll, vor nicht allzulanger Zeit war man da fast allein.

        Die meisten Leute haben halt nur Zeit für die bekannten Nationalparks und USA ist für viele nicht erschwinglich oder einmal im Leben möglich.

        Seit unserer ersten Tour 1987 lässt uns Amerika nicht mehr los.

        Habe gerade mal nachgesehen, bis auf die Staaten in der Mitte, Kansas, Oklahoma, Missouri, waren wir überall und überall gibt es wirklich schönes zu entdecken.

        Der Osten ist auch nicht ohne, gerade Maine ist z.B. wunderschön, Vermont und New Hampshire, die ganzen Neuenglandstaaten. Hier kann es auch ganz schön einsam sein! Man darf sich halt nicht diese vielen Highlights erwarten wie im Westen.

        Neufundland ist besonders interessant!

        Ich fahre auch gern durch Kentucky.

        Nach Florida brauche ich inzwischen auch nicht mehr, zu nervig.
        Ich liebe trotzdem die Keys, der Bahia Honda State Park ist ein Traum.

        Wir haben uns auch erst bei einem Statepark beschweren müssen, Louisiana, Sam Houston Jones Statepark, nördlich von Lake Charles.
        Den kannten wir von früher, ein schöner Park, alles war ok.
        Dieses Mal standen grünschimmelige Plastikcontainer da, das waren die Waschräume, Tristesse pur, mußte ich fotografieren, aber benutzen war nicht drinn, obwohl ich hart im Nehmen bin.
        Dreck lag herum, Abfall im Sumpf, Familien hausten hier in halbverfaulten Wohnwägen offensichtlich auf Dauer, mit niedlichen Kampfhündchen, sehr nette Nachbarschaft.

        Wir haben uns mit dem Host unterhalten, was da los ist, warum so ein schöner Park dermaßen verkommt.
        Er erklärte uns, dass der letzte Gouverneur den Staat ziemlich zugrunde gerichtet hat. Jetzt muss gespart werden, auch an Mitarbeitern, die den Park in Schuss halten.
        Volunteers gibts hier scheinbar auch keine.

        Freistehen ist natürlich am besten ...

        • Das nächste Mal drehen wir die Tour um, erst geplant den Süden, dann Westen mit dem Rest und im Herbst die Nordweststaaten mit Neufundland zum goldenen Oktober.
          Grüße aus Washington vom Mikesch

          • Wird Euch gefallen, immer den Leaf Peepers hinterher, die sind da, wo die schönste Laubverfärbung gerade ist.
            Das "Schnitzelfest" im Herbst in Hillsborough, New Hampshire, nicht verpassen, ist lustig (auch wenn die Schnitzel irgendwie anders sind)-
            Mit Bavarian Oompah Band (die man daheim keinesfalls ertragen würde).
            Und dann zu "German Johns", Brot kaufen, dann muss man mal nicht selber backen (auch wenn ich das liebe).
            Hillsborough ist ein wunderschöner Ort ... ein Neuenglanddorf, wie gemalt.

  • Hallo Ihr zwei,
    habt noch ein paar schöne Tage und kommt gut wieder über den Teich.
    Danke, dass Ihr uns mental habt mitreisen lassen.
    Herzliche Grüße
    detlev & Erika

    • Ebenso ein Hallo :-)
      Es folgen ja noch zwei Berichte, stimmt, irgendwie machen wir gerade eine Art Urlaub mit Städtereisen ohne Bimo. Geistig bereiten wir uns auf die Rückkehr vor, vor der uns etwas graut. Es gibt dann so viel zu erledigen...
      Liebe Grüße aus Washington von Michael und Ulrike