Atlantik im Winter bei Sturm und Regen

Zwei Winter hatten wir bisher im südlichen Frankreich verbracht. Im Reisebericht Frankreich im Winter am Atlantik war ich ja bezüglich des Wetters recht optimistisch. Klar, wir hatten auch unseren Regen, aber meist war es schön und von 13 – 23 Grad hatten wir alle Temperaturen.
Aber ein Wetter so wie jetzt hatten wir noch nicht erlebt. Wochenlange Kälte und tagelanger fast ununterbrochener Regen mit orkanartigen Stürmen. Zunächst suchten wir nach einer Reisealternative, aber egal wo, sei es Italien oder Griechenland, es war überall gleich bescheiden.
Sogar in Portugal war es kalt. Das höher gelegene spanische Gebiet südlich der Pyrenäen war laufend eingeschneit.
Nur im Süden Portugals und Spaniens war es manchmal mit fast 20 Grad und natürlich Sonne angenehmer. Allerdings, nur wegen der Sonne noch mal über 1.000km mit zwei Fahrzeugen da runter fahren? Dorthin, wo alle sind und sich knubbeln?

Wir nutzten die Regenlücken zum Wandern, Spaziergänge oder Fahrten mit vLadi. Irgendwann war es uns egal, ob es regnete oder nicht. Regenhose/-Jacke an und raus an die Luft.
Der Atlantik und das Hinterland mit den Dünen und Wäldern hatten gerade in diesem Grau und Regen ihren ganz besonderen Reiz.
Die Farben der Mischwälder mit den Korkeichen, Kiefern und Laubbäumen hinter den Dünen waren in diesem dunklen Grau einfach grandios.
Und, das hätten wir im Süden garantiert nicht: Kilometerlange einsame Strände wo nur wenige Menschen spazierten. Fast ausgestorbene Ortschaften und eine wunderbare Entspanntheit in den Städten.
Vor allen Dingen kaum Wohnmobile. Ich glaube, wir begegneten unterwegs immer wieder den selben paar Menschen, bzw. Wohnmobilen.
Doch, auch dieses wilde und nasse Wetter hat was, man muss es nur mit den richtigen Augen sehen! Na ja, ein paar Sonnenstrahlen wären jetzt doch nicht schlecht 😉

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Zuletzt geändert: 10. Dezember 2021 23:54

Zeige Kommentare (2)

  • Wir hatten die tollsten Strände in Nordspanien, Westportugal praktische alleine für uns.
    Blauen Himmel haben wir seit Wochen, die Sonne scheint täglich, es ist warm.
    Kurzarm-T-Shirts-Wetter die meiste Zeit!
    Sind nun in der Extremadura, eine umwerfende Landschaft. Stehen einsamst an den tollsten Stauseen, mit Eukalypthus, Korkeichen, Oliven, beobachten Kraniche etc.
    Niemand drängelte sich bisher irgendwo auf unserer doch langen Reise!
    Weder in Nordspanien, noch in Nordportugal, noch in Südportugal, noch im Südwesten von Spanien, in der Extremadura schon gar nicht, da zu unbekannt.
    Nirgendwo "knubbeln" und "knubbelten" sich die Touristen, die wir ja alle sind.
    Wenn man es nicht selbst ausprobiert, kann man es nicht erleben!
    Seit dem Grenzübertritt von Süd-Portugal (an der Fels-Algarve war mehr los, aber alles andere als überlaufen!,dafür sieht man umwerfende Felsstrände, man muss ja nicht dort bleiben)nach Spanien vor längerer Zeit, sind wir nach einiger Zeit dann nördlich in die Extremadura gefahren und haben es nicht bereut.
    Auch hier das tollste Wetter, das einfach nur guttut.
    Nun geht es wieder weiter südlich.
    Wenn es einem nicht gefällt, fährt man halt weiter, wozu hat man sonst ein Wohnmobil? Wenn man an Ort und Stelle bleibt?
    Bisher MUSSTEN wir nicht weiterfahren weil es zu voll wurde, sondern weil wir reisen wollen, viel sehen und viel erleben.
    Keinesfalls wollen wir über lange Zeit am Platz bleiben, dann kauf ich mir einen Wohnwagen, was aber nie im Leben passieren wird, grins!
    Überall fühlen wir uns sicher, ob Portugal oder Spanien, praktisch jeder trägt Maske, auch wenn er ganz allein auf der Straße ist.

    • Sonne haben wir jetzt auch wieder einige Tage. Allerdings wird uns langsam langweilig ;-)
      Morgen fahren wir rüber nach Nordspanien, dort ist für die kommende Woche warme Sonne angesagt. In ganz Portugal und Spanien soll es ansonsten Sturm und massig Regen geben.
      Danach fahren wir doch noch mal nach Portugal. Ausprobieren brauchen wir das ja nicht, wir kennen das ja alles und wissen auch wie es dort um diese Zeit ist. Insbesondere Nordspanien wird eher einsam werden. Wir sind halt langsam schlicht auch ein wenig abgestumpft, der richtige Reiz für diese Länder ist halt nicht mehr da.
      Mal schaun, was wir noch Neues entdecken können.