Reisebericht Louisiana

Alligator auf Baum

Von Texas kommend folgten wir weiter der Küste des Golf von Mexico.

Von einer netten Begegnung im Nichts in der Cameron Parish Library. Bei all den Leuten, die dort schon hielten, ist die Bücherei fast schon kultverdächtig.

Liefen durch die Wetlands und Marshs, machten eine Swamps-Tour, wo wir in mystischer Landschaft Alligatoren so nahe gekommen sind, wie selbst im Zoo nicht. Dann erkundeten wir The Big Easy, New Orleans mit seinem ganz besonderen Flair.

Vorheriger Reisebericht: Texas

28.02.2018 – Mermentau River – 174 km

Wir folgten in schwüler Hitze auf dem Gulf Beach Highway weiter der Küste. Vor der “Grenze” zu Louisiana noch eine riesige Raffinerie, dann änderte sich schlagartig die Landschaft.

Letzte Raffinerie

Feuchtgebiete mit alten Eichen und Grasland in denen sich rosa Kormorane und Pelikane tummelten.
Die Besiedlung hörte bis auf ein paar Häuser und kleinen Orten wie Cameron schlagartig auf.

Coast Highway

Bei der Cameron Parish Library (29.761273, -93.582307) legten wir einen Stopp ein, um dort eigentlich nur kurz unsere Mails zu checken, da sie dort ein recht nettes WiFi haben.
Wie kommt man nur auf die Idee, hier im Nichts, viele Kilometer abseits des Ortes Cameron eine Bücherei zu errichten?
Die Library ist klein, aber richtig nett und anheimelnd errichtet.
Kaum standen wir dort, kam die 65 jährige Leiterin zur Begrüßung heraus, auf dass wir nur ihre Bücherei besuchen würden. Klar taten wir das und die nette Dame gab uns noch einige hilfreiche Infos mit auf dem Weg.
Sie freut sich über jeden Reisenden, der den Weg zu ihr findet, Traveller sind für sie die wahren Menschen 🙂
Sie erinnert sich an jeden, wie z.B. an den Großen Wagen, die auch uns Inspirationen lieferten und war völlig weg, dass sie ein Begriff für uns sind.
Wir schwatzten und schwatzen und mussten uns in ihr Gästebuch eintragen.
Für ihr lokales Blättchen hatte sie gleich ein paar Fotos mit dem Bimo und uns vor ihrer Bücherei gemacht.
Der Aufenthalt war so was von angenehm herzlich toll! Reisende, legt dort einen Stopp ein! Ehrlich, die Cameron Parish Library kann Kultstatus erhalten, das ist nicht nur freies WiFi!

Cameron Parish Library

Bei der schwülen Hitze hatte ich kaum mehr Lust zu fahren, so stellten wir uns einfach am Mermentau River vor der Brücke
(29.771759, -93.014504) auf einem Platz.

Mermentau Boondocking

01.03.2018 – Palmetto Island – 113 km

Bsssssss…..
Ulrike weckte mich gegen 6:00 Uhr entnervt, der ganze Alkoven war voller Mücken, bestimmt um die 50 bis was weiß ich.
Wieder mal bewahrheitete es sich, die Fliegenrollos der Hekis taugen nuschte. Es waren nur die Kleinen im Alkoven auf, aber irgendwie schafften es einige an der Seite vorbei. Einige, auf den Netzen saßen außen hunderte.
Wir führten dann eine Schlacht gegen die Mücken und das Bimo sah an den Wänden aus wie in einer Schlachterei. Gut, dass die Oberflächen glatt und leicht zu reinigen sind 🙂
Bei einer Innentemperatur von 26 Grad und einer Luftfeuchte von 95% war nach der Reinigung auch nichts mehr mit Schlafen, also erst einmal Kaff in Mengen.

Junge, diese Schwüle…
Das Bimo war von außen pitschnaß, was ja egal ist. Aber innen!
Alles feucht, feuchte Wände und sogar die Sitze und Vorhänge waren feucht.

Sumpf

Wir fuhren weiter die Küste durch Moorlandschaften entlang und wollten eigentlich in das Rockefeller Wildlife Refuge. Hier herrscht die größte Dichte an Alligatoren in Louisiana. Leider kommt man in das Gebiet selber nicht hinein.
Aber auch von der Straße aus hat man im hohen Wohnmobil eine herrliche Aussicht auf die Landschaft und was war? Alligatoren in Massen, die man sogar recht nah beobachten konnte.

Alligator im Sumpf

Auf Grund einer Bewertung im IO-Overlander sind wir im Palmetto Island State Park, ca. 50 km südlich von Lafayette gelandet.
Warum können Amerikaner die Preise nicht so auszeichnen, dass man weiß, was man bezahlen muss!!
20 Dollar sollte der Platz kosten, dazu dann Steuern und 3 Dollar Reservation Fee. Für was, hallo? Das ist uns bei einem Campground noch nie passiert.
Egal, der Platz ist sehr schön in einem Dschungelartigem Moor angelegt. Sogar ein recht miserables WiFi und eine kostenlose Laudry ist dabei. Man kann hier etwas herumlaufen und sieht dabei vielleicht sogar ein Gürteltier oder Alligator. Ein Paddelboot kann man ebenso ausleihen und einen kurzen Trip unternehmen.

Palmetto Stellplatz

Wir beschränkten uns auf den kleinen Spaziergang durch den Busch.
Zig Geier konnten wir beobachten und ein Gürteltier.
Nachts leuchtete der Wald vor Glühwürmchen. So etwas im März…

Pond

02.03.2018 – Lake Martin – 75 km

Hach, das Wetter war wieder angenehm, sonnige 20 Grad, 50% Luftfeuchte, angenehm gerade für den Lake Martin. Der liegt östlich von Lafayette und wir wollten unbedingt eine Swamp-Tour mitmachen.
Gelandet sind wir bei Champagnes Cajun Swamp Tours wo wir sehr freundlich und nett empfangen wurden. Hier buchten wir für 25 Dollar/Person eine zweistündige Tour und durften sogar auf dem Grundstück auf einer kleinen Halbinsel nächtigen, großes Merci dafür!
Dieser Stellplatz geht in die Top Ten der Übernachtungsplätze ein! Unmittelbar einsam und alleine am Wasser auf einer Wiese, wo wir Schildkröten, Wildvögel und Alligatoren beobachten konnten.

Cajun Swamp Stellplatz

Die Tour war schlicht der Hammer. Diese einzigartig märchenhaft mystische Landschaft mit den selten geformten Zypressen, die wir so noch nie gesehen hatten. Noch nie, selbst im Zoo nicht, sind wir Alligatoren so nahe gekommen und diese hier sind in freier Wildbahn.
Dazu zig Schildkröten, Reiher und und und…
Das war wieder so ein Tag, der sich ins Hirn hinein gefressen hat!

Alligator

Alligator auf Baum

Cypress Swamp

Swamp

Der Sonnenuntergang war wieder ein HighLight und während wir beim Biere in unseren Stühlen saßen, kam wieder ein Alligator vorbei.

Swamp Abendglühen

Swamp Sonnenuntergang

03.03.2018 – Irgendwo im Nirgendwo – 113 km

Bei schönem Wetter tuckelten wir weiter Richtung New Orleans. Nicht den Nordbogen über die I 10 über Baton Rouge, sondern über Nebenstraßen den Südbogen den Hwy. 90 entlang.
Vorher machten wir einen Abstecher zu der Tabasco Factory (29.08858, -91.903909), wo im großen Stil die unterschiedlichsten Tabasco-Saucen hergestellt werden. Man kann ein Museum besuchen und sich im Shop über Eis, Marmeladen, Salz und Saucen durchprobieren und auch käuflich erwerben. Hier decken wir uns auch gleich mit leckeren Saucen ein, wir mögen scharf. Auch probierten wir das Eis und die Marmelade, eher Gelee. Eigenwillig mit dem Hauch Schärfe, aber sehr lecker.

Tabasco Factory

Die Route führte durch kleine Ortschaften, erkennbar amerikanisch, aber mit den eigenwilligen Holzhäusern doch irgendwie anders. Hier wird halt eine andere Kultur (Cajun) gepflegt.
Die Landschaft sieht mit dem beginnenden Grün und die ersten bunten Blumen nahezu aus wie in der norddeutschen Tiefebene im Frühling. Sind wir wirklich auf einem anderen Kontinent? 😉
Irgendwo an einem Überlauf des Mississippi am Atchafalaya Bassin suchten wir einen Dispersed Campgound (29.876181, -91.45377) auf. Also nur eine Wiese…
Tz, wir kamen uns echt wie wieder in Deutschland vor 🙂

Emsland in Louisiana

Den Stopp hatten wir hier eingelegt, da wir nicht an einem Wochenende in New Orleans aufschlagen wollten. Dort ist es dann zu busy und die Camp- sowie Parkgebühren sind dann doppelt so hoch. Bei Veranstaltungen kann ein Tag schon mal 50,- Dollar am Tag kosten.
Aber auch hier in “Nordeutschland” gibt es versteckt immer wieder Kleinode, also wie in Deutschland auch 😉
Mit der untergehenden Sonne, richtig toll, könnte auch im Emsland sein ;-).

Moorsonnenuntergang

Dann wieder ein Bärenwarnschild. Echt, ganz ernst kann ich das ja nicht nehmen. Hier in dieser Gegend? Außerdem hab ich mein Bärenspray verschenkt 😉

Baer safety rules

Das Video inkl. Bildern zum Reisebericht, ca. 8:36 min

04.03.2018 – Pointe aux Chenes – 166 km

Wir folgten weiter dem Hwy. 90, bummelten durch Morgan City und bogen dann auf den Bayou Black Drive Richtung Houma ab. So hatte ich mir die Südstaaten mit den Holzhäusern und Veranden immer vorgestellt. Teils vergammelt, dann wieder Villen mit Säulen oder überhaupt ganz gepflegt.
Die Zentren der Orte sehr “historic” und hübsch, wobei ich mich frage, warum man diese tollen alten Häuser nur so vergammeln lassen muss. Ok, auch die amerikanischen Ortskerne sterben langsam aus, überall sind Leerstände.
Wobei, der kleine Ort Franklin, alles sauber, tolle Villen und ein lebender Kern.
Aber warum muss jeder Schrott in den Vorgärten gelagert werden? Aber der Staat ist auch nicht besser, die Brücken sahen teilweise beängstigend aus. Eine Werft, wo angeblich moderne Off-Shore Ölplattformen gebaut werden, sah aus, als wenn die Hallen jeden Moment zusammenbrechen würden. Dagegen war die alte DDR ja in top Zustand 😉
Aber egal, für uns als Besucher war die Fahrt äußerst interessant und sehenswert, leben müssen wir hier ja nicht.

Cajun Style

Morgan City

Südstaatenarchitektur

Durch Zufall landeten wir auf der Strecke beim einfachen Restaurant der berühmten, mittlerweile verstorbenen Alligator Anni um die scharfe creolische (Cajun) Küche auszubrobieren.
An den Alligator traute ich mich doch nicht ran, da hätte ich vorher probieren müssen. So entschied ich mich für frittierte Shrimps in einer herzhaft scharfen Sauce, lecker…

Ca. 30 km südöstlich vom Houma liegt Pointe aux Chenes am Rande der Bayou mit der State Wildlife Management Area und einer Dispersed Site (29.451701, -90.467018) wo wir uns unmittelbar am Wasser niedergelassen hatten.

Chenes Stellplatz

Von hier sind noch die ca. 4 km oneway bis zum Ende durchgefahren. Hier gibt es einen allerhässlichsten RV-Park, wahrscheinlich von den vielen Anglern bewohnt, die von hier aus mit ihren Booten starten. Die Fahrt hierhin erinnerte mit den vielen verranzten Häusern auf Stelzen und Schiffen an dem Kanal an Indonesien, auch toll und interressant, eine andere Welt.

Fischerboot

Pelikane

05.03.2018 – The big Easy – New Orleans – 118 km

Die Vororte von New Orleans, ist ja eine 1,3 Millionen Stadt, waren wie üblich mit den Malls industriegebiet unhübsch.
Ziel war der Algiers Fußgänger Fähranleger, der liegt in einem Wohngebiet mit den alten und hübschen Holzhäusern gegenüber der Innenstadt, also das Viertel hatte was, es versprühte seinen eigenen Charme.

Cajun Haus

Auf dem Parkplatz vor der Fähre (29.953545, -90.054668) kann man für 10,- Dollar in der Woche auch übernachten. Ist praktisch, da man mit der Fähre unmittelbar im French Quarter ist und von dort auch andere Touren unternehmen kann.

Fährstellplatz

Wir sind dann gleich rüber und latschten fast 11 Kilometer kreuz und quer durch das French Quarter.
Ich hätte gedacht, dass die Spuren von Katrina noch sichtbar wären, aber die alten Häuser sind fast wieder alle hergerichtet.

French Quarter

French Quarter Balkon

Das French Quarter versprüht ebenso seinen eigenen und lebenslustigen Charme. Überall Straßenmusikanten und Live-Musik in den Kneipen. Alleine die skurrilen Typen Mensch, die durch die Straßen zogen waren sehenswert 🙂
Als es dann dunkel wurde, kam so richtig Leben in die Straßen.

Tand

Typen im French Quarter

New Orleans Skyline

06.03.2018 – Sidell- 62 km

Eigentlich wollten wir noch einen Tag dran hängen und auch südlich in die Sümpfe fahren. Aber die ganze Nacht hat das geschüttet und geblitzt, dass wir dachten, die Welt geht unter. Auch über Tag, nur nass und grau.
So sind wir einfach ein paar Kilometer weiter östlich zum Walmart nach Sidell gefahren. Beim Nachbarn Lowes gibt es gutes Internet und hier konnten wir mal wieder den Blog pflegen und andere Dinge im Netz erledigen. Mittagsschlaf bei Regenwetter hat ja auch was 😉

Das Video inkl. Bildern zum Reisebericht, ca. 6:00 min

Nächster Reisebericht: Florida

Gefahrene km: 39.581
Gelaufene km:   1.571

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Zuletzt geändert: 25. März 2021 10:14

Zeige Kommentare (12)

  • Hallo Ihr zwei,
    wir sind wieder begeistert von den Berichten mit seinen Inhalten und den Top Bildern.
    Danke.
    Detlev

    • Danke Dir Detlev!
      Mal sehen was noch so kommt, die schöne Zeit neigt sich ja leider dem Ende zu.
      Liebe Grüße aus noch Louisiana vom Mikesch und Ulrike

  • Wieder ein absolut toller Bericht. Somit erleben wir alles hautnah noch einmal. Die Swamptour haben wir leider nicht gemacht, aber durch euer interessantes Video wird uns die Tour gezeigt. Sehr schön gemacht! Geniesst die letzten Wochen. Wir freuen uns auf euren Florida Blog. Liebe Grüsse vom Bodensee Claus und Viola.

    • Danke Dir!
      Die Tour könnt ihr ja irgendwann mal nachholen :-)
      Liebe Grüße von Michael und Ulrike

  • Naklar habe ich mir eure Seite angesehen! Geil! An einigen Orten in USA war ich schon, oder wir sind gerade auf dem Weg! Im Moment sind wir in Mobile, Alabama. Doch eigentlich auf dem Weg nach Gainesville Florida. Stehen da bei Freunden und wollen mit Manatis (Seekuehen) Schnorcheln gehen! New Orleans habe ich vor 2 Jahren gesehen! Herrlich! Aber ich alleine habe auch schon eine Roadtour mit dem PKW gemacht. Von Minneapolis nach New York (Flughafen, um meine deutschen Freundinnen abzuholen)! Auf der Tour bin ich durch Pennsylvania gefahren! Der Staat ist einfach traumhaft! Vor allem in den Bergen! Doch wegen Schnee und Eis besser nur ab Mitte Mai zu befahren! Aber es lohnt sich! Und natuerlich lohnt sich Minnesota im Fruehling und Sommer! Vor allem der North Shore! Traumhaft! Juni ist Mueckenzeit, aber es ist mancherorts aushaltbar!
    Wuerde mich freuen von Euch zu hoeren und vielleicht, vielleicht gibt es ja eine Moeglichkeit sich unterwegs zu treffen! 250 km sind ja nicht soviel!
    Liebe Gruesse, Gute Reise und immer genug Luft in den Reifen..........
    Carola und Ren Cowden

    • Ein Hallöchen auch hier :-)
      Wo geht ihr denn mit den Mantees schnorcheln?
      Weiß nicht, ob Manatee Springs der richtige Ort ist.
      Grüße aus Panama vom Mikesch

  • Hallo Michael
    Wenn einer eine Reise macht, dann kann er was erzählen.
    Am Donnerstag d. 08.03 habe ich unser Wohnmobil in Hamburg, zu Verschiffung nach Baltimore, abgegeben. Am folgenden Dienstag stand es schon wieder vor unsere Tür in Duisburg. Jetzt der Reihe nach.
    Am 07.03. bin ich von Duisburg nach Hamburg gefahren, da ich am 08. das WoMo bei der Spedition abgeben musste (letzter möglicher Termin). War leider gezwungen mir ein Hotel zu nehmen da Übernachten im WoMo, wegen der Minus Temperaturen in HH, im Hafen schwammen noch die dicken Eisschollen, nicht möglich war. Die Gasflasche musste ja leer sein, d.h. keine Heizung.
    Im Hotel angekommen, Mails gescheckt erfahren, dass das Schiff, welches eigentlich am 12. ablegen sollte, noch in Halifax, im Packeis, feststeckt. Positiv war, abends habe ich in Wilhelmsburg, da war mein Hotel, eine Kneipe entdeckt „ Pianola“, völlig aus der Zeit gefallen, muss man unbedingt mal googeln. Das Essen einfach super und zu Preisen, man glaubt es kaum. Das Fahrzeug dann am nächsten Morgen abgegeben, es hat bei der Abgabe geschifft in Strömen und das bei „milden“ 2 bis 3 Grad. Auf einen Stadtbummel habe ich deshalb dankend verzichtet und bei McDoof mir 3 Stunden die Zeit, bis zur Abfahrt meines Zuges, vertrieben.
    Seabridge am Freitag den 09. kontaktiert, konnten aber noch keine weitere Auskunft geben, da Schiffseigner noch an einer Lösung bastelten. Aber das Schiff sei jetzt in freien Gewässern unterwegs. Um 19:00 Uhr, Freitag natürlich, dann die Mail: Um die Verspätung aufzuholen verzichtet die Reederei auf Hamburg und läuft nur Antwerpen an. Fazit: Transport dann mit dem nächsten Schiff, Abholung in Baltimore mit einer Woche Verspätung. Da ich den Flug nicht mehr umbuchen konnte, kämen dann locker 1000.- Eumel Mehrkosten auf uns zu, plus eine Woche rumgammeln und zusätzliche Kleidung Wäsche etc. Wattn Sch….dreck. Ich habe dann Seabridge schon mal, per Mail, eine Lösung vorgeschlagen, damit sie am Montag bei Bürobeginn nicht ohne Arbeit da standen.
    Die Lösung wurde am Montag telefonisch akzeptiert und sah so aus. Dienstag den 13. Bin ich mit der Bahn wieder nach Hamburg gefahren habe das Fahrzeug abgeholt (das hatten die Speditionsleute noch nie erlebt) und zurück nach Duisburg gedüst, lag ja direkt auf dem Weg.
    Am nächsten Morgen bin ich dann, meine Frau in unserem Zweitwagen hinterdrein, die rund 200km nach Antwerpen gefahren. Jetzt können wir hoffentlich, wie geplant, unser WoMo am 04. April in Baltimore übernehmen. Meine Frau ist schon ganz fix und foxi, aber nach diesem Anfang kann alles nur noch besser werden.
    Für zukünftige Traveler, Antwerpen ist, meiner Meinung nach, auch wenn es näher sein sollte, keine Alternative zu Hamburg. Der Hafen liegt fast 20km von Zentrum, ohne öffentliche Verkehrsanbindung, im Niemandsland und die Abfertigung ist auch nicht so flott wie in Hamburg. Die Informationsbroschüre von Seabridge über Antwerpen, stammt noch aus der Gründerzeit und ist sowas von out. Die Tunnelmaut unter der Schelde hat sich verdreifacht und der Car Wash existiert schon seit Jahren nicht mehr. So habe ich das Fahrzeug ziemlich versifft, durch jede Menge Salzlaken im Raum Hamburg, abgegeben. Mal sehen was Baltimore dazu sagt.

    Liebe Grüße
    Jochen

    • Hi Jochen,
      wenn jemand eine Reise tut :-)
      Es kann wirklich nur besser werden. Wir hatten 80 Euro mehr bezahlt, so konnten wir unsere Flüge kostenfrei umbuchen, bzw. Stornieren.
      Bei der Fähre läuft es wohl kaum wie geplant, jedenfalls so früh im Jahr nicht. Bei der Rückfahrt ist es uns egal, wir hängen eh noch eine Woche dran.
      Merci für die Tipps ob Antwerpen, solltest Du Seabridge drauf hinweisen.
      Dann drücke ich mal die Daumen, dass bei Euch das Wetter mitspielt, wir hatten letzte Nacht Frost und das in Florida.
      Liebe Grüße, Michael

  • Hallo Mikesch,
    wir waren selbst erst im Atchafalaya Basin unterwegs ...

    Meine Frage: Hast Du einen guten Link, um Dispersed Sides zu finden, oder findest Du diese Plätze beispielsweise bei iOverlander?

    Danke im Voraus für die Info!

    Margit

    • Moin Margit,
      Overlander ist nicht so der Hit. Ich empfehle die Apps Allstays und Ultimate Campground.
      Viele Grüße, Mikesch

    • Hi Jochen,
      habs mir nicht genau angesehen, online ist für uns immer blöd.
      Wir haben allstays und Camp & RV, zum buchen reserve amerika.
      Liebe Grüße, aus Florida,
      Michael