Welche Haftpflichtversicherung für das Wohnmobil

Welche Haftpflichtversicherung für das Wohnmobil

26. Dezember 2016 2 Von Mikesch

 

Geld

Foto: M. Scharrer

Diese Frage stellt sich nahezu jeder Wohnmobil-Fahrer der ein Wohnmobil neu zulassen möchte. Bei der Auswahl der richtigen Haftpflichtversicherung sollte man auf einige Dinge achten. Ich gebe euch einige Denkansätze an die Hand und warum ich mich dann für die HUK-COBURG entschieden habe.
Nur zur Klarstellung: Das ist kein gesponsorter Werbeartikel, kein Link wofür ich eine Provision oder sonstige Vergünstigung erhalte! Das hat die HUK nicht nötig! 😉
Das ist wirklich nur als Tipp, Meinung und zur Meinungsfindung zu sehen und vielleicht als Dankeschön an die HUK!

Was wollen wir?

Eine möglichst günstige Versicherung, eine gute Beratung auch im Schadensfall und problemlose eventuelle Schadensregulierung.

Die Versicherungssysteme

Normale Versicherungen

Die regulären Versicherungen sind Unternehmen. Der Sinn eines Unternehmens besteht darin, möglichst viel Gewinn zu erwirtschaften. Handelt es sich bei einer Versicherung um eine AG (Aktiengesellschaft), ist das Unternehmen auch seinen Aktionären verpflichtet.
Um möglichst hohe Dividenden auszahlen zu können, müssen die Verluste möglichst minimiert werden, Gewinnoptimierung steht an oberster Stelle.

Kostenintensive eigene Mitarbeiter für den Vertrieb oder die Beratung gibt es in der Regel nicht. Dies erfolgt über Vertreter oder im Internet z.B. über Vergleichsportale oder Versicherungsmakler. Jene erhalten Provisionen für Abschlüsse, Beratung wird nicht entlohnt.

Sonderfall online-Versicherungen

Viele Versicherungen bieten sehr günstige online-Tarife an, die teils sehr deutlich unter den regulären Tarifen liegen.
Die günstigen Beiträge werden dadurch möglich, dass oft jegliche Unterstützung oder Beratung weg fällt. Probleme im Schadensfall sollte man hier selber regeln können.

Sonderfall HUK-Coburg

Hierbei handelt es sich nicht um ein Unternehmen im eigentlichen Sinne, sondern um einen (Versicherungs-)Verein, siehe auch Wikipedia.
Im Vereinsrecht gelten besondere Regelungen (Wikipedia), nicht die Gewinnoptimierung steht im Vordergrund, sondern die Interessen der Mitglieder. Mit Abschluss einer Versicherung wird man quasi Mitglied in dem Verein.

Der Vertriebsweg und Beratung erfolgt über angestellte Mitarbeiter. Die Mitarbeiter erhalten keine Provisionen für Abschlüsse und die Zeit für eine Beratung wird ebenso bezahlt.

Quintessenz

Aus dem oben genannten kann man leicht erkennen, wo man besser aufgehoben ist.
Bei Gewinnorientierten Unternehmen nebst Vermittlern / Vertretern kann man weder eine günstige Versicherung noch eine vernünftige Beratung oder Schadensregulierung erwarten.

Bei online-Verträgen sollte man sich im Versicherungsrecht auskennen und alles selber regeln können.
Wer das kann und es nur um eine Versicherung geht, spart hier gut einen Hunni im Jahr, je nach Mobil vielleicht sogar mehr.

Am Besten ist der Durchschnittsmensch IMHO bei einem nicht gewinnorientierten Unternehmen, äh, Verein mit angestellten Mitarbeitern aufgehoben, wie die HUK-Coburg zum Beispiel.
Die Mitarbeiter kosten Geld, deshalb kann die HUK nie so günstig wie die Billiganbieter sein, aber durch die fehlende Gewinnorientierung als Verein ist sie allemal günstiger als die normalen Versicherungen.

Erfahrungen mit der HUK-Coburg

Damals, also so vor >30 Jahren, war die HUK für mich ein absolutes NoGo. Da war die HUK wirklich nur ein Beamtenverein, der Vertrieb und eine oft miese Beratung fand ausschließlich nur über Beamte im Nebenerwerb statt.
Das hatte sich dann aber Ende der 80er gewandelt und die HUK hat sich zu einem modernen Verein gewandelt, der heute in Bezug auf Service die meisten Unternehmen / Versicherungen in die Tasche steckt. Alleine die moderne Online-Verwaltung der Verträge ist schicht vorbildlich!

Ich hatte damals um 1989 alle meine Verträge bei der HUK abgeschlossen. Wenngleich ich kaum Schäden produziert hatte, kam doch mal hier und da einer vor. Ein Schaden am Haus, 2 Haftpflichtschäden, davon ein teurer und ein “Glasschaden” am Cabrioverdeck wurden problemlos und unbürokratisch reguliert.

Die Beratung in den Geschäftstellen ist schlicht vorbildlich! Es wird einem nichts angedreht, es wird beraten und selbstständig wird nach Lösungen gesucht, wie etwas günstiger zu lösen ist.
Alles wird in Echtzeit abgewickelt…

Kulanz

So etwas habe bei den regulären Versicherungen nie erlebt! Da pisste sich damals die ARAG nur für eine läppische Rechtsberatung an, obwohl ich dort >10 Jahre richtig teuere Beiträge gezahlt hatte!
Bei einem Haftpflichtschaden wollte mich der Vertreter der Provinzial so richtig rein reiten. Der hatte keinen Bock, sich darum zu kümmern, da unbezahlt und natürlich wollte der jede Zahlung der Versicherung abwenden…

Als langjähriger Kunde bei der HUK-Coburg habe ich nun erfahren, was Kulanz bedeutet…
…sicherlich erhält die nicht jemand, der mal eben einen Vertrag abschließt…

Ein in DE zugelassenes Fahrzeug muss in DE versichert sein, da führt kein Weg dran vorbei. Für unseren USA-Trip werden die Beiträge für den Zeitraum gutgeschrieben.
Die Hausrat muss hier auch nicht zahlen, gegen einen Pippi-Aufschlag ist unser Hausrat auch während unserer Abwesenheit versichert.