Verschiffung in Hamburg

Verschiffung in Hamburg

12. April 2017 5 Von Mikesch

Heute war es soweit, sozusagen der letzte Step, nun gibt es kein zurück mehr 🙂
Wir haben unser Bimobil nach Hamburg zum Verschiffen gebracht. Ich war ganz schön aufgeregt, aber das Prozedere war ein Spaziergang.
Die Anfahrt ist auf Grund der Verkehrsführung etwas chaotisch, aber wozu hat man ein Navi. Da das mit der Adresse nicht so gut klappt, hatte ich den Punkt zu Hause schon manuell eingegeben.

Der Check-In

Wohmobil-VerschiffungZunächst geht man in ein Gebäude, zieht eine Nummer und wartet, bis man aufgerufen wird. Nach ca. 10 min war ich dran und 2 min später hatte ich meinen Laufzettel.
Der hat einen Barcode zum Öffnen der Schranke, damit fährt man zu einem Container weiter und bekommt letzte Anweisungen wohin man mit seinem Wohnmobil fahren soll. Dort steht dann ein netter Mensch, der das Wohnmobil abnimmt und das wars dann. Nach ca. einer halben Stunde war ich mit Allem durch.

In Hamburg muss ja alles sichtleer sein, also im Innenraum darf sich nichts mehr befinden, alles verstaut sein. Der Tank darf nur ein Viertel gefüllt und der Gastank, bzw. Gasflaschen müssen leer sein.
Da dies ja Sicherheitsaspekte sind, hätte ich gedacht, dass das auch kontrolliert wird, weit gefehlt, das interessierte dem Herrn gar nicht. Nicht, dass ich auf Kontrollen stehe, aber dies hätte ich schon erwartet.

Vergesst die Warnweste nicht! Sicherlich muss oder sollte sie sich eh immer im Wohnmobil befinden und zwar für jeden Mitfahrer eine. Aber wie das manchmal so ist 😉
Ohne Warnweste werdet noch nicht einmal abgefertigt, die ist überall auf dem Gelände zu tragen.
Das Führerhaus hatten wir komplett leer geräumt. Mir ist sind zwar keine Diebstähle bei den Verschiffungen von Seabridge bekannt geworden, aber sicher ist sicher. Ebenso hatte ich unseren Moniceiver ausgebaut und hinten verstaut. Wenn der weg käme, wäre das wirklich ärgerlich, da ja hierüber unsere Rückfahrkamera läuft.
Da unsere Kfz-Kennzeichen beliebte Trophäen sind, hatte ich mir zuvor einen Satz besorgt. Bei Amazon kann man die für einen Appel und ein Ei bestellen: kfz kennzeichen. Im Hafen hab ich die denn schon gewechselt.

sk-unterwegsAls ich (nur einer darf auf das Gelände) das Gelände verließ, stand meine U. dort herum zu schnacken. Kleine Welt, wir hatten die Weltenbummler Sonja und Klaus von sk-unterwegs.de getroffen, deren Reise-Blog wir zuvor schon ausgiebig verinnerlicht hatten. Sehr empfehlenswert!
Von ihnen konnten wir sogleich aus erster Hand erfahren, dass die Welt nicht einfacher geworden ist. Sie waren 18 Monate auf dem nordamerikanischen Kontinent unterwegs, aber mittlerweile birgt das doch gewisse Risiken. Es ist nicht mehr so einfach, seinen Aufenthalt zu verlängern, auch die Sache mit Zoll und dem Wohnmobil kann riskant sein. Das, was ich vermutet habe, siehe Bericht Vorbereitung USA, scheint Realität zu werden.

Da das Wetter richtig schön geworden ist, haben wir die Zeit genutzt und einen kleinen Bummel durch Hamburg gemacht. Hamburg ist mit seinen Sehenwürdigkeiten  und der abwechlungsreichen Architektur wirklich empfehlenswert!

Tja, Bimo ist erst mal weg, wahrscheinlich unbegründet, aber ein komisches Gefühl hab ich schon, das so in fremde Hände auf einen Pott gegeben zu haben…

Hier ein kleines Video, ca. 3 min, HD, ca. 36 MB, 1.500 kBit/s.
Von der Hinfahrt zur Verschiffung und ein paar Impressionen von Hamburg. Detaillierte Aufnahmen des Prozederes waren nicht möglich, da das Fotografieren auf dem Gelände nicht erlaubt ist 🙁