Reisebericht Florida Norden

Reisebericht Florida Norden

23. März 2018 4 Von Mikesch

Der Norden Floridas:
Der Panhandle, im ZickZack durch den Norden Floridas mit seelischem Tiefpunkt.
Nach entnervender Campgroundsuche mit irrer Bürokratie, Bebauung und Verkehr, Ausspannen an der Küste auf Santa Rosa Island mit Fort Pickens, Goose und Pig Island mit weißem Sandstrand, tiefblauem Meer, Sümpfen und Seeadlern.
Die Party-Badeorte an der Golf-Küste und das Inland mit seinen Sümpfen wo wir die “Spring Break” überbrückten.
Nochmals an die Küste und zum Schluss weiter gen Osten ins Inland zu den Manatees.

Vorheriger Reisebericht: Louisiana

Vorweginfo:
Florida hat so einiges zu bieten, die Ostküste mit kilometerlangen Stränden, Fort Lauderdale, Orlando und Miami mit dem Art Deco Viertel sowie vieles mehr. Toll für Leute, die diese besonderen Städte und die Party-Beaches mit all den Aktivitäten mögen.
Die Golfküste mit weißesten leeren Stränden sowie Sümpfen und Manatees in den Flüssen. Im Süden die einzigartigen Everglades. Fast bei Kuba die Keys mit Key West und seinem fast Hippie-Charme mit den alten Häusern. Wir waren schon einmal hier 😉

Nur: Spontan mit einem Wohnmobil ist das alles nicht wirklich einfach, wenn überhaupt möglich zu erkunden. Hier ist alles rappelvoll und für die Mengen an Wohnmobile ist die Infrastruktur eher dürftig, auch fehlen wie in anderen Staaten die Dispersed oder freien Plätze. Wer nicht schon Monate vorher einen der schönen Campingplätze in den State Parks gebucht hat, findet nur mit Glück einen Platz. In die Tasche greifen muss man für die Campgrounds auch, 30 Dollar sind z.Zt. die Regel, in Key West auf einem hässlichen RV-Park darf man mindestens 80 Dollar/Nacht hinlegen. Dazu kommen Reservierungsgebühren und Steuer. Selbst ein 10 Dollar Platz im Nirwana im Inland kostet dann plötzlich über 15 Dollar/Nacht.
Verschärft wird die Lage dadurch, dass Einheimische und Senioren nur die Hälfte zahlen. Dazu kommt die Angewohnheit der Amerikaner, Plätze zu reservieren, aber nicht aufzusuchen. Da Plätze nicht doppelt vergeben werden dürfen, kann es sogar wie schon erlebt vorkommen, dass ein halber Campground nicht belegt ist.
Urlauber sollten ihre Tour deshalb sorgfältig planen und rechtzeizig reservieren.
Für Langzeitreisende wie uns, die nicht wirklich planen und reservieren können, ist Florida deshalb nicht ein unbedingtes Reiseziel, wenn nicht gar untauglich und sollte das besser meiden. Oder, wenn man seine Reise an der Ostküste beginnt und gut durchplant.
Für uns war Florida nach dem bisherigen freien und unkomplizierten Reisen schlicht ein nerviger Schock.

Wer vorgebucht hat, wird das nicht bemerken, aber so spontan Reisende Menschen wie wir.
Die Leute in den State Parks sind so was von bürokratisch und unflexibel, dass ich an die DDR erinnert wurde.
Wer früher einchecken will, geht nicht, man darf zwar in den Park, soll aber zum Einchecken wieder zurück kommen. Man könnte ja auch sagen, Du darfst erst ab xxx Uhr auf die Site.
Muss man die Site wechseln weil nicht durchgängig frei ist, fällt wiederum eine Reservation Fee an. Gleichzeit kann man aber nicht für alle Tage einchecken, man muss teils Kilometer wieder zum Aus- und Einchecken zum Eingang zurück. Gehts noch?

Spontanreisende sollten die App “Reserve Amerika” installiert haben, so kann man die Verfügbarkeit von Campsites kurzfristig prüfen ohne durch zig Internetseiten zu zappen und gleich buchen. Nur so war es uns möglich, hier und da doch noch einen Platz zu ergattern.

07.03.2018 – Biloxi – 98 km

Das Wetter war wieder wunderbar, nur mit rund 15 Grad etwas kühl.
Wir sind dann weiter die Küste mit weißem Strand, Badeorten, Villen, mehr oder weniger nett entlang gefahren.

Strand

Strand

Wer die USA nicht kennt oder solche Orte mag, mag das vielleicht aufregend finden, für uns sieht es nach 10 Monaten grandioser Natur und Einsamkeit eher so lala bis nervig aus.

Küstenstraße

Küstenstraße

Durch Zufall trafen wir auf einem Parkplatz Beate und Gerd mit ihrem Carthago, denen wir schon in Kanada begegnet sind und vor unserer Tour in Mailkontakt standen, Zufälle gibts…
Die Beiden erleben gerade so eine Art Sinnkrise die uns auch langsam beschleicht. Der viele Verkehr, das Ende der schönen freien oder überhaupt Übernachtungsplätze, die Beschränkungen fast wie in Deutschland und die teuren Campgrounds. Die sind nicht nur teuer, auf Grund der Reservierbarkeit oft bis Mai ausgebucht. Plätze, die wir gerne aufgesucht hätten, alle auf lange Sicht dicht. Wir müssen mal sehen, wie wir uns da hindurch manövrieren, denn wir wollen noch in die Sümpfe und die Manatees sehen.

Nach der langen Quatscherei am Strand hatte ich keine Lust mehr weit zu Fahren.
Biloxi liegt noch im Bundesstaat Mississippi und hier sind wie in Nevada Casinos erlaubt. Bei den Casinos darf man auch Übernachten, klar, sie spähen auf unser Geld 😉
Ausgesucht hatten wir uns das “Golden Nugget” deren Parkplatz sehr nett und ruhig am Meer und der Marina gelegen ist.

Golden Nugget

Golden Nugget

Dank meiner Antenne konnte ich deren WiFi anzapfen und wir hatten das Glück, auf dem Campground beim Fort Pickens bei Pensacola ein paar Plätze für 4 Tage zu reservieren.

Golden Nugget Stellplatz

Golden Nugget Stellplatz

Ab morgen ist jeweils ein Platz frei und wir müssen dann täglich umziehen, so lernt man den Campground kennen 🙂
Das ist zwar nicht der Campground, wo wir ursprünglich hin wollten (ausgebucht bis Mai), aber wird wohl auch nett sein. Vor Allem kann man dort ein wenig herum laufen und liegt auch direkt am Meer.
Das sollen einfach 4 Tage Ausspannen werden, Entspannung, kein Verkehr, keine Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten und einfach die innere Ruhe wieder finden, die uns in dieser Gegend einfach entschwindet.

08.03.2018 – Santa Rosa, Fort Pickens – 216 km

Unterwegs sind wir zunächst mal Einkaufen gegangen, Eindecken mit Köstlichkeiten für die nächsten 4 Tage, auf dass ja kein Engpass entsteht. Dann ein kurzes Stück durch Alabama, das etliche Amerikaner ob ihrer Bevölkerung (Trump-Wähler) mehr als abfällig betrachten. Verständlich, wenn wir wieder so die verranzten Behausungen mit dem Schrott aber USA-Flagge davor gesehen hatten 😉
Schon waren wir in Florida und die Gegend änderte sich schlagartig. Kilometerlange Malls, bunte saubere Ferienorte und teils richtig tolle Einfamilienhäuser. Irgendwie interessant, aber irgendwann nervt es auch, vor allem, wenn man bei jeder Ampel anhalten muss und überall nur die RV-Verbotsschilder liest. Dieser Kampf um nette Stellplätze oder zumindest nette Campgrounds. Diese amerikanische Welt ist für mich nach 4 Mal USA und jetzt nach 11 Monaten nicht mehr faszinierend und aufregend, einfach normal bis nervig, als wenn ich in Deutschland durch große Städte reisen würde. Ich bin echt soweit, am liebsten würde ich durchfahren und das Bimo abgeben. Das hier ist nicht meine/unsere Welt, da können das noch so viele richtig toll finden.

Pensacola

Pensacola

Fort Pickens liegt gegenüber von Pensacola am westlichen Ende der Insel Santa Rosa Island in einem State Park.
Hier ist auf ein paar Kilometer nichts als Natur, worin unter Bäumen auch der Campground eingebettet ist.
Weißer fast menschenleerer Strand, klares blaues Wasser, Kiefern und andere Gewächse sowie zig Seeadler in wirklich toller Landschaft. Auf etlichen kleinen Trails kann man durch die Natur, am Strand und zum Fort laufen. Ich glaube, hier können wir mal die Seele baumeln lassen.
So schön der Park mit Campground, so bescheuert die Organisation! Wir mussten ja für unsere freien Plätze die Sites wechseln. Es war nicht möglich, das bei dem ersten einchecken zu erledigen, nein, wir mussten jeden Tag 2 Kilometer ins Büro fahren, aus- und wieder neu einchecken. Wie bekloppt ist das denn? Davon abgesehen, dass die Leute im Büro die Freundlichkeit auch nicht gerade mit Löffeln gefressen hatten.

Strand bei Abendsonne

Strand bei Abendsonne

Moor am Meer

Moor am Meer

Fort Pickens Campground

Fort Pickens Campground

09. – 11.03.2018 – Fort Pickens State Park

Was für ein Wetter, tiefblauer Himmel und Sonnenschein.
Ganz gemütlich sind wir rund 10 km am weißen Strand und durch den Wald mit den Sümpfen spaziert. Wir durften auch wieder eine herrliche Sonnenuntergangsstimmung erleben.

Abendstimmung

Abendstimmung

Reiher

Reiher

Reiher in der Abendsonne

Reiher in der Abendsonne

Seeadler

Seeadler

Sonnenuntergang mit Seeadler

Sonnenuntergang mit Seeadler

Sonnenuntergang Sundseite

Sonnenuntergang Sundseite

Strand

Strand

Auch die nächsten Tage standen im Zeichen des Bummelns und relaxen. Dieses Mal hatten wir für unseren Sonnenuntergang ein Bierchen mitgenommen, traumhaft.

Dünen im Abendlicht

Dünen im Abendlicht

Flug in der Abendsonne

Flug in der Abendsonne

Gürteltier

Gürteltier

Sonnenuntergang

Sonnenuntergang

Strand im Abendlicht

Strand im Abendlicht

Meine Laune ist auch wieder um den Faktor 1.000 gestiegen, bin wieder relaxt und genieße einfach diese kleine schöne Welt hier.
Ich hatte unsere Nordamerika-Tour nun innerlich einfach als beendet erklärt. Das weitere Reisen wird halt bestimmt mal nervig wie in Deutschland oder schlimmer sein, egal. Dafür jedes kleine Einod, schönes Wetter oder sonstige positive Eindrücke um so mehr zu schätzen wissen. Wenn wir keine schönen Übernachtungplätze oder Campgrounds mehr finden, dann ist das eben so.

12.03.2018 – Panama City – 164 km

Nach dem Tanken neuer mentaler Energie, dem Baumeln lassen unserer Seelen und anderer Einstellung ging es bei schönstem Wetter weiter über menschenleere Dünen am Meer entlang.

Dünen

Dünen

Es folgten etliche nette Party-Seebäder auf dem Festland. Auffallend ist, dass es hier überall sehr aufgeräumt, sauber und gepflegt ist.

Destin

Destin

In Seaside mit seiner speziellen Archtitektur, wo der Film “Trumann Show” gedreht wurde, war die Hölle los, ein kilometerlanger Stau. Mit einem PKW war schon kein Parkplatz zu bekommen, geschweige mit unserem Wohnmobil. So gern wir durch den Ort gelaufen wären, keine Chance. Müssen wir uns halt noch mal “Truman Show” ansehen, ist eh geil der Film.

Seaside

Seaside

Gelandet sind wir dann auf dem Walmart in Panama Beach. Panama Beach ist eine große bunte Party-Meile am Strand wie in der Innenstadt, erinnert an Disney World.
Gerade sind Ferien, Spring Break, so war die ganze Meile voll von Jugendlichen, bzw. Twens. Endlich waren mal nicht nur alte Leute zu sehen… 😉
Bei miesem Internet konnten wir noch zwei Campgrounds für einige Tage sichern. Nicht die Wunsch-Campgrounds, aber besser als nichts.

Pier Park Drive

Pier Park Drive

Pier Park Amusement

Pier Park Amusement

Panama City Pier

Panama Beach Pier

Panama City Beach

Panama City Beach

13.03.2018 – Marianna, Chipola River, Christoph Landing – 127 km

Zunächst sind wir nach Panama City zu einer Laundry und zum tanken. Dies sollte man in Florida rechtzeitig tun, da die meisten Tankstellen keinen Diesel haben. Schlagartig war es auch vorbei mit der Sauberkeit. Ich will ja nicht unken, aber es ist schon auffällig, dass, wenn der überwiegende Bevölkerungsanteil nicht mehr nordeuropäischen Ursprungs ist, die Freundlichkeit schwindet und es wieder unsauber wird.
Egal, schlimmer ist der Verkehr. Bemerkenswertwert, wie sich der Fahrstil so schnell ändern kann. Sie fahren hier nicht so schnell, dafür aber völlig unaufmerksam und ohne zu schauen schlagen sie Haken, queren die Straße oder biegen ein. Oder Überholen, um dann auf die Bremse zu latschen. Da über die Hälfte der Frauen mit dem Handy in der Hand fährt, vermute ich mal, dass sie ihre Autos mit einer App steuern. Die ist aber noch nicht richtig ausgereift, denn andere Autos scheint die App nicht zu erkennen und die grüne Ampelfarbe scheint die App auch nicht zu kennen.
Der Blinker ist hier scheinbar ebenso noch nicht erfunden worden. Die Einparkmanöver sind schlicht grandios zu nennen, ich frage mich, ob die schon mehr als 2 Stunden hinter dem Steuer überhaupt gesessen, geschweige einen Führerschein haben.
Als ich so überlegte, wann es das erste Mal krachen würde, krachte es auch schon. Noch nie hatte ich in so kurzer Zeit auf so wenig Strecke so viele Unfälle erlebt, so drei Stück auf 20 km jeden Tag.
Das alles zusammen, nichts wie weg hier!

Wir sind den Hwy. 231 Richtung Norden zu den Florida Cavern, die wir am nächsten Tag besuchen wollten und dort auch eine Campsite ergattern konnten die unerwartet frei geworden war.
Kurz vorher hatten wir uns über eine Piste bei Marianna in die Sümpfe geschlagen und einen herrlichen Stellplatz am Chipola River bei Christophs Landing gefunden (30.850082, -85.259741).
Die Landschaft in diesem Teil Floridas erinnert an die norddeutsche Tiefebene, also eigentlich nichtssagend und eher langweilig. Aber wie jetzt wieder zu sehen war, die Schätze liegen im Abseits.
Ich weiß, ich moppere immer, aber die Mücken waren echt eine Plage 😉

Chipola River

Chipola River

Christophs Landing

Christophs Landing

14.03.2018 – Florida Cavern State Park – 20 km

Nur ein paar Kilometer weiter südlich befindet sich der Florida Cavern State Park mit seinen Tropfsteinhöhlen.
Die Leute vom State Park muss ich mal lobend erwähnen, nicht diese Muffelköppe wie sonst oft, sondern sehr freundlich und auch kompetent!
Wir hatten uns im Visitor-Center ein Video angesehen und vom Besuch der Höhlen abgesehen. Sicherlich toll und interessant, aber kein Vergleich zu den von uns besuchten unglaublichen Carlsbad Cavern. Nur wer die nicht gesehen hat oder sehen wird, sollte sich die Zeit für einen Besuch nehmen.
Die Höhlen waren eh nicht unser eigentliches Ziel. Der Florida Cavern State Park liegt in den Sümpfen des Chipola Rivers wo es einige Trails durch einen fast Dschungel zu laufen gibt, was wir an diesem tollen Tag auch gemacht hatten.

Florida Cavern Camprground

Florida Cavern Camprground

Höhle

Höhle

Warnung

Warnung

Chipola Sümpfe

Chipola Sümpfe

Im Visitor Center gab es auch Internet und über die App “Reserve Amerika” konnten wir noch jeweils ein Plätzchen im St. George, St. Josephs und Manatee Springs State Park ergattern. Also geht doch, mit Geduld und Spucke fängt man eine Mucke. Die Fahrerei war dann zwar etwas ZickZack, aber egal…

15. – 17.03.2018 – Camel Lake Recreation Area – 89 km

Ca. 90 km südlich liegt in der Nähe des Hwy. CR12 die Camel Lake Recreation Area im Apalachicola National Forest, eine Art dschungliger Sumpfwald am bewussten Camel Lake.
Hier hatten wir uns gleich für drei Tage eingenistet, wir wollten in der Hoffnung, dass es dann ruhiger wird, einfach entspannend den Spring Break ausfaulen.
Herrlich diese Ruhe hier im Nichts…

Camel Campground

Camel Campground

Camel Lake

Camel Lake

Dschungel

Dschungel

Fächerpalme

Fächerpalme

18.03.2018 – St. George Island State Park – 105 km

Wie schon erwähnt, wir konnten an der Küste für zwei Tage einen Platz ergattern. Wir wollten noch einmal die Dünen und den weißen Strand mit dem blauen Meer auf langen Spaziergängen genießen.
Wo viele Menschen, da viele Tiere. Was hier so los ist. Ein Lärm von den unterschiedlichen Vögeln ist das, dazu Hörnchen und meterlange Schlangen.

Reiher am Strand

Reiher am Strand

Sandburg

Sandburg

Schlange

Schlange

St. George Campground

St. George Campground

Weiter Strand

Weiter Strand

Wetlands

Wetlands

Die Fahrt hierhin war wieder mal wie einem schlechten Film. Wie kann man nur so hausen? So sieht das durchweg in den Käffern im Inland aus.

Bruchbude

Bruchbude

19.03.2018 – St. Josephs Peninsula – 85 km

Dies war dann die zweite Station am Meer, dafür mussten wir wieder 85 km zurück Richtung Westen auf die Halbinsel fahren. Was will man machen, wenn alles so voll ist.
Wie schon auf den Inseln Santa Rosa und St. George, zeichnen sich die vorgelagerten Halb-/ Inseln durch weiße Dünen, Wälder und Sumpflandschaften aus.
Die St. Josephs Peninsula ist dabei die Schönste. Der Dschungel ist dschungliger, größere Feuchtgebiete und ein noch längerer Strand. Der Campground ist sehr schön angelegt, ebenso etliche Trails, die von hier aus weg gehen.
Auch die Hinfahrt war recht hübsch, der Ort Apalachicola war mit seiner hübschen historischen Altstadt wieder mal eine Ausnahme zu vielen anderen amerikanischen Orten. Ebenso die Zufahrt über die Halbinsel mit seinen Feuchtgebieten, Dünen und bunten Ferienhäusern auf den Stelzen.

St. Joseph Campground

St. Joseph Campground

St. Joseph Moor

St. Joseph Moor

St. Joseph-Strand

St. Joseph-Strand

St. Joseph Sundseite

St. Joseph Sundseite

Dünen

Dünen

Das Wetter war heute wieder mal völlig irre. Mal grau, mal Sonne, mal neblig, immer tropisch wie in einer Waschküche und kurz vorm Regen.

20.03.2018 – Perry – 285 km

Auf dem Weg zu Manatee Springs fuhren den Hwy. 98 zunächst an der Küste entlang, später führte er durch endlose Sümpfe, ein Alligator hatte sich aber leider nicht blicken lassen 😉

Endlose Sümpfe

Endlose Sümpfe

Dieses Mal legten wir in Apalachicola einen Stopp ein und bummelten durch den netten Ort. Touristisch, aber er hat was.

Andenkenladen

Andenkenladen

Apalachicola

Apalachicola

Den Zwischenstopp legten wir in Perry beim Walmart ein.
Wir hatten übrigens richtig Glück gehabt, konnte man auch mit den vielen Pfützen und den Hochwasser sehen. Es muss die Tage mächtigst gepladdert haben.
Heute bekamen wir auch Nachricht von der Cameron Parish Library. Die nette Dame hatte uns das Bildchen und einen Ausschnitt aus dem lokalen Blättchen übersandt. Das war aber auch so nett dort…

Wir in den News

Wir in den News

21. – 22.03.2018 – Manatee Springs – 116 km

Der Campground im Manatee Springs State Park ist richtig toll und urwüchsig in der Moorlandschaft am Suvanee River eingebettet. Der Ranger beim Eingang war richtig nett, aber die Bürokratie 😉
Wir mussten ja wieder die Site wechseln, aber es war nicht möglich, uns eine andere für zwei Tage freigewordene Site zu geben. Nun mussten wir am nächsten Tag wieder nach vorne fahren, Auschecken und erneut Einchecken und zwei mal Reservierungsgebühr zahlen. Aber über derlei Schwachsinn rege ich mich nicht mehr auf…

Manatee Springs Campground

Manatee Springs Campground

Camp Host

Camp Host

Wir unternahmen sogleich eine kleine Wanderung zum Fluss und durch den Sumpf. Die Landschaft ist einfach nur grandios hier.
Das Wildlife ließ auch nicht auf sich warten, Rehe, hunderte Raubvögel, Squirrel die unbedingt ins Wohnmobil wollten, riesige Störe und natürlich die Manatees.

Reh im Sumpf

Reh im Sumpf

Manatee Spring

Manatee Spring

Manatees

Manatees

Lurchi

Lurchi

Libelle

Libelle

Am Fluss befindet sich eine Kanu-Station mit Kiosk und hier gibt es auch Internet. So sitze ich hier ganz alleine im Dunkeln mitten in der Nacht und schreibe diesen Bericht fertig. 
Was für ein Erlebnis, nein, nicht der Bericht 😉
Rehe und etliche Gürteltieren laufen hier herum, ein Gürteltier huschte zwischen meine Füße, hatte ich mich da verjagt 😉
Ein Baum mit tausenden von Glühwürmchen und die Manatees sind jetzt alle an der warmen Quelle. Ich konnte sie fast berühren! Einfach geil!

Clips und Bilder zum Reisebericht, ca. 13:05 min

Das war es nun mit Florida, da an der Antlantik-Küste keine Plätze zu bekommen waren.
Vorher hatten wir noch einmal die Campgroundsituation abgecheckt, Richtung Norden wird es noch übler und noch deutlich teurer, wenn man überhaupt einen Platz bekommt.
Zumindest den nächsten Campground konnten wir noch vorbuchen.
Anschließend ging die Fahrt durch endlose Sumpflandschaften Richting Norden.

Nächster Reisebericht: Georgia und noch einmal der nördlichste Zipfel Floridas

Gefahrene km: 40.849
Gelaufene km:    1.651