Front Runner Feather Light Dachzelt Erfahrungen

Front Runner Feather Light Dachzelt Erfahrungen

16. Juni 2019 13 Von Mikesch

Für unseren Lada, liebevoll vLadi gennannt, suchten wir ein Dachzelt. Da der Lada nur eine Dachlast von 50 kg hat, ist die Auswahl recht eingeschränkt. Die Wahl fiel hier, siehe die positiven Eigenschaften, auf das Front Runner Feather Light.

Freistehplatz

Diesen Erfahrungsbericht schreibe ich nach rund 30 Tagen Nutzung mit täglichem Auf- und Abbau…

Feather Light, das Positive

  • Das Dachzelt wiegt nur 39 kg, optimal für kleine Fahrzeuge
  • Im Innenzelt befindet sich oben mit Mückenschutz versehen eine Entlüftung die die feuchte Luft abführt. Selbst bei knapp über dem Gefrierpunkt bildete sich am innen liegendem Gestänge oder sonst wo kein Kondenswasser.
  • Der Innenraum ist recht geräumig, vor allem die Höhe.
  • Die Seitenwände lassen sich öffnen, selbst mit dem Mückenschutz ist das fast wie „draußen“. Vor allem Morgens wird man im Sommer nicht früh Morgens gegrillt. Bei Sonne ist das offene Dachzelt fast ein Sonnenschutz, wo es innen selbst bei 30 Grad angenehm ist.
  • Der Auf- und Abbau geht mehr als schnell, mehr als vier Minuten dauert das mit zwei Leuten nicht.
  • Das Hauptgestänge ist sehr stabil, blieb auch bei fast Orkan heile. Allerdings nicht empfehlenswert 😉
  • Das Zeltgewebe kann was ab, selbst beim schlimmsten Pladder blieb alles dicht.
  • Mit aufgerundet 1.100,- Euro sehr preisgünstig.

Front Runner Feather Light, die negativen Erfahrungen

Das Front Runner Feather Light ist mehr als preisgünstig und da der Sinn eines Unternehmens darin besteht, Gewinn zu erzielen, muss es auch Haken geben, bzw. Dinge geben, wo gespart wird.

Feldweg
  • Die Matratze ist ok, geht so, aber ich empfehle unbedingt als Unterlage das elastische Mesh, ist nur 1 cm dick, wirkt aber Wunder.
  • Nach nur 2 Wochen bildeten sich Fäden an den Klett-Verschlüssen, das Problem wurde mit einem Feuerzeug aus der Welt geschafft. Danach lösen sich aber die Nähte auf.
  • Die Klettverschlüsse haften schon nach 30 Tagen nicht mehr richtig.
  • Schon nach einer Woche lösten sich die Verschraubungen am Scharnier und müssen laufend nachgezogen werden.
  • Größter Schwachpunkt ist das Scharnier mit dem Klappmechanismus. Man muss genau darauf achten, dass die beiden Bodenplatten eine Linie bilden. Selbst dann darauf achten, dass Feder und Nut exakt ineinander passen!!! Denn das tat es bis jetzt in keinem Fall, immer blieb Luft und die Nut saß nur an der Kante auf!! Denn nur dann kann das Gewicht von zwei Personen auch aufgenommen werden. Sitzt das nicht richtig, verzieht sich alles und schlimmstenfalls zerlegt es das Scharnier. Einfach aufklappen reicht nicht, kontrollieren!
  • Die Schutzhaube zeigte nach nur 30 Tagen Verschleiß. Verklebungen lösten sich und an einigen Stellen schrabbelt es sich langsam durch, in weiteren 80 Tagen wird sie wohl durch sein.
  • Die Nähte an den Bändern, wo die Stangen rein kommen, lösen sich teilweise.
  • Insgesamt macht die Verarbeitung des Zeltes auf mich einen dem Preis entsprechenden Eindruck, nicht wirklich wertig.
  • Wir haben auch das Vorzelt, die Bänder zum Befestigen am Boden sind aus billigem Leinen oder was auch immer. Bei Regen saugen die sich voll und trocknen kaum. Ganz schlimm, geben die Nässe an das Vorzelt ab. Trocknet das Vorzelt an sich recht schnell, packt man die Nässe aber mit den Bändern mit ein. Wir haben den ganzen überflüssigen Kram abgeschnitten.
Klettband

Update nach 54 Tagen:
Die Klettverschlüsse fieseln immer mehr aus und halten kaum noch. Nähte gehen auf und die Stangen verbiegen sich immer mehr.

Fazit

Das Front Runner Feather Light ist billig, billig halt m.E. auch die Verarbeitung. Wer mal ab und zu mit einem Dachzelt unterwegs ist, wer auf das Gewicht achten muss, da ist das Dachzelt mit seinen Features eine Empfehlung. Wer aber auf Dauer oder länger unterwegs ist, sollte vielleicht über andere Lösungen nachdenken und mehr Geld ausgeben.